Table-Top...the real ones!
- Ersteller Bratz
- Erstellt am
Bratz
Well-known member
Danke!
Na und dann wollen wir mal sehen, was man mit der Isetta (Knutschkugel) noch so alles machen kann...
Ich wollte den Kleinwagen in einer "realen" Spielszene darstellen - also zurück in die 60er Jahre (Eigentlich ja eine italienische Erfindung, aber Anfang der 50er von BMW modifiziert und weitergebaut - aber die 60er sind die Jahre, in denen ich solche Flitzer noch alltäglich live auf den Straßen erleben durfte)
Ich habe mich für eine Szene mit "Büdchen" entschieden, denn DIE waren in dieser Zeit auch Kult!
Wie gerne habe ich dort mein Taschengeld (50 Pfennig) in Lakritz umgesetzt: Salinos (die schmeckten damals viel besser), Veilchen, Silberlinge (die so eklig an den Plomben ziehen) und auch "Super-Bum" Kaugummi. Da gab es schon eine gut volle Tüte für das Geld!
Oder im Sommer auch gerne ein "Capri" Eis...
Und welches "Büdchen"? Ein Art, die es auch heute noch vereinzelt gibt: den Fliegenpilz!
Hebt sich deutlich von normalen Verkaufsbuden ab und bringt noch Pep ins Bild.
Dazu brauche ich aber endlich mal Menschen - die beleben ein Bild immens!
Also zunächst mal ein paar (maßstabsgetreue!) Figuren gekauft. Das Büdchen schaue ich mir im Internet an und baue es aus Styrodur nach.
Umgebung? Fabrikmauer im Hintergrund und einfache Straße aus den 60ern. Licht? Ich entscheide mich für einen sonnigen Mittag - also Softbox (trotz Sonne dürfen die Schatten nicht zu hart werden) und ein paar Reflektoren.
Die Straße kennt ihr schon vom GT40 (Schmirgelpapier von der Rolle, auf Styrodur gepinnt). Ein Randstreifen (Rinnstein) mit Pflastersteinen und ein Gulli aus Styrodur. Untergrund des Büdchens ist auch Styrodur - mit Leim und Vogelsand bestreut und dann bemalt.
Ein langer Holzzaun (grenzt das Fabrikgelände ab) wird aus gesammelten Eisstäbchen gebastelt und weiß gestrichen.
Jetzt noch gaaanz viel Zubehör: Stehtisch (gebogener und verlöteter Schweißdraht, Papierkorb (Styrodur), WQerbung und vieles mehr.
Aber seht selbst, so sah die Szene bei der Aufnahme aus (sorry - Smartphone ist älter, wie der Besitzer auch und verwackelt oft):
Und fertig sieht es dann so aus: Samstag am Büdchen
bis zum nächsten mal...
Na und dann wollen wir mal sehen, was man mit der Isetta (Knutschkugel) noch so alles machen kann...
Ich wollte den Kleinwagen in einer "realen" Spielszene darstellen - also zurück in die 60er Jahre (Eigentlich ja eine italienische Erfindung, aber Anfang der 50er von BMW modifiziert und weitergebaut - aber die 60er sind die Jahre, in denen ich solche Flitzer noch alltäglich live auf den Straßen erleben durfte)
Ich habe mich für eine Szene mit "Büdchen" entschieden, denn DIE waren in dieser Zeit auch Kult!
Wie gerne habe ich dort mein Taschengeld (50 Pfennig) in Lakritz umgesetzt: Salinos (die schmeckten damals viel besser), Veilchen, Silberlinge (die so eklig an den Plomben ziehen) und auch "Super-Bum" Kaugummi. Da gab es schon eine gut volle Tüte für das Geld!
Oder im Sommer auch gerne ein "Capri" Eis...
Und welches "Büdchen"? Ein Art, die es auch heute noch vereinzelt gibt: den Fliegenpilz!
Hebt sich deutlich von normalen Verkaufsbuden ab und bringt noch Pep ins Bild.
Dazu brauche ich aber endlich mal Menschen - die beleben ein Bild immens!
Also zunächst mal ein paar (maßstabsgetreue!) Figuren gekauft. Das Büdchen schaue ich mir im Internet an und baue es aus Styrodur nach.
Umgebung? Fabrikmauer im Hintergrund und einfache Straße aus den 60ern. Licht? Ich entscheide mich für einen sonnigen Mittag - also Softbox (trotz Sonne dürfen die Schatten nicht zu hart werden) und ein paar Reflektoren.
Die Straße kennt ihr schon vom GT40 (Schmirgelpapier von der Rolle, auf Styrodur gepinnt). Ein Randstreifen (Rinnstein) mit Pflastersteinen und ein Gulli aus Styrodur. Untergrund des Büdchens ist auch Styrodur - mit Leim und Vogelsand bestreut und dann bemalt.
Ein langer Holzzaun (grenzt das Fabrikgelände ab) wird aus gesammelten Eisstäbchen gebastelt und weiß gestrichen.
Jetzt noch gaaanz viel Zubehör: Stehtisch (gebogener und verlöteter Schweißdraht, Papierkorb (Styrodur), WQerbung und vieles mehr.
Aber seht selbst, so sah die Szene bei der Aufnahme aus (sorry - Smartphone ist älter, wie der Besitzer auch und verwackelt oft):
Und fertig sieht es dann so aus: Samstag am Büdchen
bis zum nächsten mal...
Zuletzt bearbeitet:
Bratz
Well-known member
Ja...mit viel Liebe - das dauert von der Idee bis zur Aufnahme auch schon mal ein paar Wochen. Bis man alles zusammen hat...Da sieht man mal wieder mit wieviel Liebe zum Detail du die Szenen gestaltest!
Deine Making-off sind auch für eigene Table-Top Aufnahmen interessant wegen der Lichtsetzung.
evalgg
Well-known member
Dir kann man weder Ausdauer noch Perfektionismus absprechen!Ja...mit viel Liebe - das dauert von der Idee bis zur Aufnahme auch schon mal ein paar Wochen. Bis man alles zusammen hat...
Da könnte ich ein bisschen davon brauchen.
Bratz
Well-known member
Ich meine immer "da geht noch mehr"Dir kann man weder Ausdauer noch Perfektionismus absprechen!
Bratz
Well-known member
Ach...vergessen zu schreiben: eigentlich ist die "Backsteinmauer" ein bedrucktes Stück Stoff...sah mir schlicht aus. Ich habe dann in PS noch etwas mit kopieren und "Dodge&Burn" (also abwedeln und nachbelichten) versucht - es sollte wirklich Mauerpfeiler darstellen - bin nicht so ganz zufrieden. Aber irgendwann ist es auch mal gut - beim nächsten mal wird's besser.
Bratz
Well-known member
Bei vielen meiner letzten Basteleien kam ja Styrodur zum Einsatz. Ein wirklich feiner Werkstoff, wenn es um Bauten bis zu einer gewissen Größe, bzw. Kleinheit geht. Die ganz kleinen Details sind damit aber nicht zu machen. Daher ist Styrodur auch nur bedingt bei kleineren Auto-Modellen nutzbar.
Hier wollte ich Abhilfe schaffen.
Auch die Figuren aus Resin sind zwar sehr schön zur Belebung von Szenen geeignet, aber eben auch nicht gerade billig. Zudem sind die natürlich auch nur für einen Maßstab gültig. Also vielleicht auch hier eine Lösung finden?
Nun, die Lösung brachte ein 3D-Drucker.
Ich hatte mir die Teile ja schon des öfteren mal angeschaut, aber dacht immer "das ist sicher zu komplex für mich"und doch nur eine unnütze Spielerei.
Jetzt hatte ich aber doch auch eine gute Verwendungsmöglichkeit und es kam wie es kommen musste.
Direkt ein paar Rollen Druckermaterial mitbestellt und nach wirklich erstaunlich kurzer Zusammenbauzeit konnten die ersten Tests starten. Und die Ergebnisse dieser Tests waren sehr durchwachsen! Es dauerte aber nicht lange und der Drucker produzierte brauchbare Teile.
Ich versuchte mich in kleinen Figuren, um die TableTop-Szenen aufzuhübschen. Und auch etwas Zubehör bei den Szenen könnte man ja auch drucken. Eines der ersten Ergebnisse will ich hier mal vorstellen:
Es ist ein Chevrolet Cameo - ein Pickup aus den späten 50er Jahren. Maßstab 1:43
Hiermit möchte ich eine kleine Szene aus seinem Heimatland darstellen. Am liebsten an einer kleinen Tankstelle - mitten im Niemandsland.
Also brauche ich Zapfsäulen aus der Zeit, ein kleines Häuschen und natürlich Figuren in der passenden Größe!
Bis auf das Auto ist alles aus dem Drucker. Und das Ganze auch noch für nicht einmal 1€ an Materialkosten.
Die Straße ist (natürlich) wieder Schmirgelpapier, Untergrund ist ein "Geländepapier" für Modelleisenbahnzwecke, blauer Hintergrund, um später etwas Landschaft und Himmel einblenden zu können und einfach natürliches Licht vom Fenster auf der rechten Seite.
Aufbau sieht folgendermaßen aus:
Die Ölfässer sind ein wenig wuchtig geworden, aber es sind ja zwei starke Männer unterwegs...
Die typischen, gelben Fahrbahnmarkierungen im fertigen Bild sind mit Photoshop dazu gekommen.
Der spätere Hintergrund ist eine ältere Aufnahme aus der Umgebung meiner Heimatstadt.
Hier geht es zum fertigen Bild: Tankstopp
Beim nächsten mal sehen wir, dass man Styrodur und 3D-Drucke auch gut mischen kann.
Bis dahin...
Hier wollte ich Abhilfe schaffen.
Auch die Figuren aus Resin sind zwar sehr schön zur Belebung von Szenen geeignet, aber eben auch nicht gerade billig. Zudem sind die natürlich auch nur für einen Maßstab gültig. Also vielleicht auch hier eine Lösung finden?
Nun, die Lösung brachte ein 3D-Drucker.
Ich hatte mir die Teile ja schon des öfteren mal angeschaut, aber dacht immer "das ist sicher zu komplex für mich"und doch nur eine unnütze Spielerei.
Jetzt hatte ich aber doch auch eine gute Verwendungsmöglichkeit und es kam wie es kommen musste.
Direkt ein paar Rollen Druckermaterial mitbestellt und nach wirklich erstaunlich kurzer Zusammenbauzeit konnten die ersten Tests starten. Und die Ergebnisse dieser Tests waren sehr durchwachsen! Es dauerte aber nicht lange und der Drucker produzierte brauchbare Teile.
Ich versuchte mich in kleinen Figuren, um die TableTop-Szenen aufzuhübschen. Und auch etwas Zubehör bei den Szenen könnte man ja auch drucken. Eines der ersten Ergebnisse will ich hier mal vorstellen:
Es ist ein Chevrolet Cameo - ein Pickup aus den späten 50er Jahren. Maßstab 1:43
Hiermit möchte ich eine kleine Szene aus seinem Heimatland darstellen. Am liebsten an einer kleinen Tankstelle - mitten im Niemandsland.
Also brauche ich Zapfsäulen aus der Zeit, ein kleines Häuschen und natürlich Figuren in der passenden Größe!
Bis auf das Auto ist alles aus dem Drucker. Und das Ganze auch noch für nicht einmal 1€ an Materialkosten.
Die Straße ist (natürlich) wieder Schmirgelpapier, Untergrund ist ein "Geländepapier" für Modelleisenbahnzwecke, blauer Hintergrund, um später etwas Landschaft und Himmel einblenden zu können und einfach natürliches Licht vom Fenster auf der rechten Seite.
Aufbau sieht folgendermaßen aus:
Die Ölfässer sind ein wenig wuchtig geworden, aber es sind ja zwei starke Männer unterwegs...
Die typischen, gelben Fahrbahnmarkierungen im fertigen Bild sind mit Photoshop dazu gekommen.
Der spätere Hintergrund ist eine ältere Aufnahme aus der Umgebung meiner Heimatstadt.
Hier geht es zum fertigen Bild: Tankstopp
Beim nächsten mal sehen wir, dass man Styrodur und 3D-Drucke auch gut mischen kann.
Bis dahin...
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Bratz
Well-known member
Das ist kein Hexenwerk - allerdings schon recht aufwändig: man braucht ja auch Programme zum Erstellen der zu udruckenden Teile (z.B. Figuren) und auch zur Steuerung des Druckers selber. Die sind zwar kostenfrei zu haben, efordern jedoch einiges an Einarbeitung!
Echte Zeitfresser - zumindest zu Beginn.
evalgg
Well-known member
Habe mich schon gefragt, wann wir erste Ergebnisse deiner Druckerwerkstatt sehen. Ich bewundere deine Ausdauer so etwas zu lernen, da ich deinen Perfektionismus kenne. Mit halben Ergebnissen gibst du dich nicht zufrieden. Deshalb werde ich mir gleich dein Bild dazu anschauen.
Mit halben Ergebnissen gibst du dich nicht zufrieden. Deshalb werde ich mir gleich dein Bild dazu anschauen.
Bratz
Well-known member
Lieben Dank für Euer Interesse!
Platzbedarf ist etwa 60x60x60 plus Platz für Verbrauchsmaterial. Kosten halten sich in Grenzen...man kauft sich ja auch schon mal ein kleines Objektiv.
Naja...er taugt ja nicht nur für solche Spielereien...ich habe auch bereits Objektivdeckel, Flaschenöffner, Einkaufswagenchips, etc...gedruckt. Man braucht nur etwas Fantasie und viele Vorlagen gibt es bereits fertig in diversen Foren...die sind ggf. nur noch in den Dimensionen (oder Farben) anzupassen.Das ist ja sehr spannend, nun wird mir meine besere Hälfte noch mehr in den Ohren liegen mit "so einen 3D-Drucker könnte ich gut brauchen..."
Platzbedarf ist etwa 60x60x60 plus Platz für Verbrauchsmaterial. Kosten halten sich in Grenzen...man kauft sich ja auch schon mal ein kleines Objektiv.
evalgg
Well-known member
Mir wäre am meisten Angst vor der Einarbeitung!
fotos57th
Well-known member
Wenn ER ihn braucht .....kann SIE fotografieren gehen ... und war völlig entspannt 
Mir wäre am meisten Angst vor der Einarbeitung!