Nun wollen wir euch mal nicht länger auf die Folter spannen...hier also nun die Fortsetzung und das eigentliche "Abenteuer"!
Die Enten besuchen also den neuen Shop der zwei Damen.
Der neue Laden ist deutlich größer und heller, als der alte Kramladen auf dem Lande, den sie bisher betreuten.
Das Warenangebot hat sich auch deutlich erweitert: neben den bisher schon (aus eigener Herstellung) angebotenen Strick- und Stoffwaren (natürlich auch Wolle und Stoffe für Do-it-yourself) und Urlaubsmitbringseln führen sie nun auch verschiedene Spirituosen (Sherry, Wein und Sekt) sowie Früchte und Gemüse von benachbarten Bauern.
Alles frisch von Baum, Strauch und Feld und alles ökologischer Anbau! Demnächst planen sie noch eine Kühltheke mit Molkereiprodukten…
Auch das Angebot an Zeitschriften hat sich erweitert: man vertreibt nun auch die auf der grünen Insel so beliebte Foto-Fachzeitschrift „d-pixx“! Hier wünschen sich manche Fotografen jedoch eine englisch-sprachige Ausgabe…besser geht ja immer!
Dazu gibt es auch ständig saisonale Angebote – zur Zeit ist es hausgemachte Konfitüre!
Die Enten haben auch schon eingekauft: frischen Lauch (es soll heute Abend eine Lauchtarte geben) und eine Flasche Wein.
Gut verpackt in den ebenfalls neuen Shopping-Bags von „Mary & Lizzy“
Nun zum Bild:
Mit dem hier vorgestellten Abenteuer wird es (auch in den folgenden Geschichten) wieder etwas mehr zu lesen geben und es wird auch langsam grenzwertig, was den Aufwand für das Bild betrifft.
Ich dachte zwar, dass es nicht schlimmer kommen könnte, aber die weiteren Abenteuer werden nicht minder komplex!
Aber manchmal sind die Aufgaben eben eine Herausforderung…
Was braucht man nun alles für einen Laden?
Wände, Boden, Regale, ein Tresen und natürlich Waren! Für Wände und Boden entscheide ich mich für Fotokarton.
Die Muster passen von der Skalierung her so gerade noch zu der Größe der Darsteller.
Das Regal für Wolle und Stoffe ist aus Rest-Holzleisten, für die Regale für Wein springt der 3D-Drucker an.
Der Tresen ist aus Reststücken Styrodur, beklebt mit Fotokarton (hier kommt das Holzdesign allerdings schon sehr groß daher).
Die Größe richtet sich nach Mary & Lizzy. Ich habe ja hier das Problem, dass die Enten deutlich kleiner sind und ich den Laden und auch für später die Perspektive der Aufnahme schon im Hinterkopf haben muss um ein halbwegs natürlich aussehendes Foto zu erhalten.
Wie ich immer sage: „Das Bild ist schon fertig – zumindest im Kopf“!
Die Wolle im Regal wird gedruckt – und zwar Knäuel für Knäuel…und jedes einzeln angemalt und mit Banderole versehen! Die Stoffballen sind kleine Streifen auf Bastelkarton gewickelt – sieht schon ganz gut aus.
Es ist zwar schade, dass man im Bild später manche dieser Details gar nicht wirklich sieht, aber ich kann nicht anders...
Die Flaschen in den Regalen werden auch gedruckt, bemalt und mit kleinen, echten Papieretiketten beklebt.
Das Obst ist auch bemalter 3D-Druck (durch den Schnelldruck sieht man hier leider Strukturen), der Lauch ist aus feinsten, zusammengeklebten Styrodurstreifen, die entsprechend bemalt sind.
Die Einkaufstüten sind bedrucktes Papier, gefaltet, geklebt und mit kleinen Kordelhänkeln versehen. Postkarten auch lediglich kleine bedruckte Papierchen, die Konfitürendosen sind 3D-gedruckt und wie die Flaschen mit Papieretiketten beklebt.
Die Kasse ist ebenfalls ein 3D-Druck, der Kaugummiautomat z.T auch: Unterteil gedruckt, „Glaskugel“ ist eine gekaufte Plexikugel…gefüllt mit buntem Puffreis. Naja und die Zeitungen auch wieder nur bedrucktes Papier…
Die Kleider auf dem (3D-gedruckten) Kleiderbügel sind schnell aus Stoffresten geklebt. Dazu stehen noch Euro-Stapelkisten im und unter dem Regal – vielleicht etwas zu detailverliebt, denn da fehlte mir am Ende die Geduld, bzw. der zündende Einfall, da auch noch was Sinnhaftes hinein zu tun.
Der „Mary & Lizzy“ Schriftzug an der Wand ist nachträglich in PS hinzugefügt. Ebenso die schicke Holzbalkendecke.
Die Fenster sind 3D-gedruckt und in Ausschnitte im Fotokarton eingeklebt (mit Verglasung aus Stücken einer CD-Hülle!). Die Landschaft außen ist ebenfalls in der Nachbearbeitung eingefügt worden.
Lizzy hat ja im Original nur ein Handtuch um die Hüfte…etwas arg wenig für einen Ladenauftritt.
Daher schnell ein Stück Flies „angepasst“, so dass es wenigstens aus der hinterher genutzten Perspektive nach „angezogen“ ausschaut.
Den Schwimmreifen tarnt Mary mit einem Stück Stoff…
Das Licht kommt diesmal recht einfach gerade von oben mittels großer Softbox. Ich will hier einfach nur weiches, möglichst schattenfreies Licht. …eben wie im Supermarkt!
Das war es auch schon…
Hat allerding gut zwei Wochen gedauert, bis ich alle Teile zusammen hatte und jeden Abend war bemalen dieser fuzzeligen Kleinteile angesagt. Aber gerade dieses Tüfteln nach Möglichkeiten macht einen großen Teil des Reizes aus!
Hier geht es zum fertigen Bild:
Shopping Time
Danke für das Interesse und ich hoffe, es hat Euch wieder etwas Spaß gemacht.
Schon bald gibt es ein neues Abenteuer unserer zwei Enten…also: man sieht sich hoffentlich!