Yellow-Submarine
Enten und Wasser…wohl kein Widerspruch!
Und Enten und UNTER Wasser? Geht natürlich auch: diesmal erleben unsere Freunde ein Abenteuer in einem U-Boot.
Das kam so: sie machen einen Ausflug in den Hafen (die Stadt in der sie leben bietet einfach alles!) und sehen an einem etwas entlegeneren Kai ein Werbeschild. Die Versprechen darauf und noch dazu der geringe Preis machen lange Überlegungen überflüssig. Schnell ins Büro und eine Tauchfahrt buchen.
So bahnt sich ein weiteres Abenteuer von Erika & Erich an…
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Der Tag der Tauchfahrt ist da – leider ist das gebuchte Luxustauchboot nicht verfügbar. Lediglich ein älteres Modell liegt vertäut am Kai und ein etwas mürrischer Kapitän begrüßt sie als einzige Passagiere. Und die erhofften Beatles sind natürlich schon gar nicht anwesend!
Naja…eben Werbung und Wirklichkeit!
Was soll’s…der Einstieg gelingt durch ein enges Luk über eine Leiter, harter Stahl unter den Füßen und einige schlecht geputzte, große Bullaugen laden zu einem Unterwassertrip ein. Man scheint auf Sitzgelegenheiten verzichtet zu haben – es ist aber auch recht eng und der Kapitän (sein Name ist Hein Duck) macht als erstes auf alles aufmerksam, was NICHT erlaubt ist. Nicht mal der Schirm darf aufgespannt werden! Na prima! Aber unsere zwei Freunde haben halt einen unerschütterlichen Humor und eigentlich immer gute Laune. Die kann auch ein Hein Duck nicht vertreiben.
Zum Aufbau:
Die Idee mit einer Fahrt im Tauchboot existiert bereits lange in meinem Kopf – ebenso auch das fertige Bild davon (wie so oft). Aber wie nun die Röhre gestalten? Sie muss groß genug sein, „nach was aussehen“ und sollte auch noch einiges an „Zubehör“ beinhalten…
Pappe heißt hier das Zauberwort: ein großer Bogen –zusammengerollt- ergibt eine geräumige Röhre.
Es wird einen geraden Boden geben, ein paar große Bullaugen, ein Turmluk als Ein- und Ausstieg und irgendetwas als Maschinen-Gedöns.
Ach ja und eine Beleuchtung braucht solch ein Boot natürlich auch.
Ich beginne mit den Bullaugen – die sind schnell erstellt und auf dem 3D-Drucker gefertigt. Je zwei an jeder Seite reichen bei dieser Größe aus. Die werden noch hell bemalt – das Boot selber soll in quietsch-gelb daherkommen…ganz nach der Werbung und eben als „Yellow-Submarine“.
Dann brauche ich noch ein Turmluk…so eins mit Handrad zum Verschließen. Auch gedruckt und bemalt – fertig.
Der Boden ergibt sich aus Resten einer Styrodurplatte mit Oberflächenstruktur – die sieht –richtig bemalt- sehr nach Metall mit rutschhemmender Struktur aus, wie man es gerne auf Schiffen nutzt.
Für die Beleuchtung soll eine LED-Lichterkette zum Einsatz kommen. Es soll aber nach echten Leuchten an Bord aussehen – also auch hierzu schnell kleine Leuchten gedruckt, Löcher in die Pappe und die Leuchten werden später darauf geklebt. So kann ich dann die LED einfach von außen einstecken.
Die Bullaugen werden angepasst: Positionen bestimmen, anzeichnen, ausschneiden. Auch der Ausschnitt für das Turmluk wird gemacht. Nun wird die Pappe –gemäß der historischen Vorlage- gelb bemalt – noch Klarlack darauf und nach etwas Trockenzeit werden Leuchten und Bullaugen aufgeklebt. Nun kann die Pappe zur Röhre gerollt werden.
Leider ist eine Pappröhre dieser Größe nicht sehr stabil. Ich muss noch ein kleines Gerüst bauen, um die Seitensteifigkeit zu erhöhen – sonst wird das Boot arg flach und die Enten stoßen sich den Kopf!
Das Turmluk wird auch aus Pappe gerollt, gelb bepinselt und unten mit der Luke beklebt. Es kann einfach von oben in die Öffnung eingeschoben werden.
An einem Ende des Bootes kommt noch ein großes Panoramafenster hin. Hierzu eine Pappe zurechtschneiden, gelb bemalen, ein Fenster drucken, anzeichnen, ausschneiden, Fenster aufkleben und die Wand am Ende ansetzen. Später soll dort ein Fisch hereinschauen…
Von außen kommen noch kleine Klarsichtbeutel vor die Fenster – so hat man schmutzige Scheiben.
An Zubehör benötige ich noch einen Feuerlöscher, ein Stück Rohrleitung mit einem Absperrventil mit schönem, großem, roten Handrad, eine Art Schaltkonsole und ein paar Schilder: Nichtraucher, Feuerlöscher und ein Verbotsschild für Regenschirme.
Und da die Enten den Regenschirm nicht aufspannen dürfen (eigentlich ja auch klar in einem solchen Boot), bekommen sie halt einen zusammengefalteten Regenschirm gedruckt.
Ein paar defekte Stellen auf dem Boden (es ist ein „Recycling-Boden“) kaschiere ich mit einer kleinen Luke, die ich einfach darüber klebe. Es kommen noch ein paar Warnbänder als farbliche Auflockerung zum Einsatz – das soll reichen.
Ach ja…Kapitän Hein Duck ist auch gedruckt. Und selbst erstellt: schick mit rotem Wettermantel und nordischer Strickmütze zeigt er extra zum „Regenschirmverbotsschild“
Die Fotos wurden tlw. mit dem Smartphone, bzw. mit einer 360° Kamera aufgenommen - daher tlw auch leichte Verzerrungen, bzw. "Schwächen" in der Qualität.
Aussen herum stehen ein paar blaue Fotokartons...dazu noch LED Beleuchtung mit blauem Licht erzeugt schönes Unterwasser-Feeling
Und ich werde wohl mehr Enten-Charaktere in die Bilder bringen – jetzt, wo ich auch das recht gut in der Hand habe.
Hier geht es zum fertigen Bild:
Yellow Submarine
Es werden noch ein oder zwei weitere Ansichten des Innenraums folgen und das nächste Abenteuer unserer Freunde kommt im nächsten Monat!
Ich hoffe, ich konnte die geweckten Erwartungen auch diesmal halbwegs erfüllen...die nächsten Abenteuer werden noch aufwändiger!