Observatorium II
Astronomie…immer schon eines der vielen Hobbys unserer Freunde. Sie beschließen, einen der nächsten abendlichen „Schnupper“-Termine zu nutzen, die für die Bevölkerung zur Verfügung stehen. Dabei hat man die Möglichkeiten die technischen Geräte zu nutzen und sich ggf. anschließend dem „Verein der Sternenfreunde“ bei zu treten. Und Erich kennt ja einen der zuständigen Mitarbeiter noch aus der Schulzeit...
An einem sternenklaren Winterabend ist es dann soweit.
Und welch ein Glück: man ist alleine in der Kuppel. Nach einer kurzen Führung und Einweisung durch Erichs altem Schulfreund dürfen unsere Enten einige Zeit allein mit dem Universum genießen.
Sie studieren die Wandtafeln mit den Sternenkarten, schauen auf die Computerprogramme und verbringen natürlich eine ganze Weile mit der Beobachtung von interstellaren Objekten…live und auch über den Computer. Der ist ja auch mit einer Kamera am Teleskop verbunden.
Und nun zum Bild:
Dieses mal gibt es nicht ganz so viele Fotos von der Erstellung, dafür mehr Text!
Bitte schaut euch die Details dann einfach in den späteren, fertigen Bildern an.
Wie schon häufig gesagt: das fertige Bild existiert bereits (mit leichten Unwägbarkeiten) im Kopf des Autors.
Und damit beginnt schon das erste Problem: wie bekomme ich jetzt die Kuppel hin?
Sie muss ja ausreichend groß sein, damit nicht nur die Enten, sondern auch noch ein ordentliches Teleskop, sowie etwas „Zubehör“ Platz finden!
In die engere Wahl kommt (auch aus Kostengründen) ein großer Luftballon, der mit Papier und Leim beklebt zur (Halb-)Kugel wird. Das kenne ich ja noch aus der Kinderzeit…so wurden ja auch oft die hübschen St.Martins-Laternen gebastelt.
Die örtlichen Luftballonanbieter können leider nur bis etwa 30cm Durchmesser mithalten (ja, es gibt dann wieder Herzen und Glitzerdinger mit deutlich mehr Größe) – also hilft doch wieder das Internet! Hier ordere ich 40 und 50cm Durchmesser.
Bis zur Lieferung kann ich mich ja schon mal an das Teleskop machen…
Eine größere Pappröhre sieht geeignet aus – nur noch weiß anmalen. Eine entsprechende (azimutale?) Montierung ist da schon schwieriger zu basteln, gelingt aber mit Styrodur, Metallstange und Schraube ganz gut.
Auch lackieren und das Teleskop mittels Kabelbindern befestigt – sieht echt gut aus!
DAS muss nun wieder auf eine Art Plattform…Styrodur hilft erneut. Ein Geländer aus Draht braucht nur eingesteckt werden.
Wie kommen die Enten nun nach oben? Über eine Treppe – und aus Platzgründen natürlich eine Wendeltreppe.
Die zu bauen hält echt lange auf. Die Stufen konstruiere ich in einem 3D-Programm und drucke sie dann mittels 3D-Drucker aus.
Die Aufnahmen für das Geländer sind bereits integriert.
Das Geländer besteht aus Zahnstochern und jeweils oben aufgeklebtem Stück Filamentmaterial (Das Material, mit dem der 3D-Drucker versorgt wird). Das ist richtig schön in die Rundung zu legen. Ein Rundholz, auf das ich die Stufen mit ihrem Mittelloch einfach auffädeln kann und noch etwas schwarze Farbe: fertig! …aber auch wieder ein paar Tage ins Land gegangen!
Der Luftballon ist da (natürlich direkt mehrere, falls mal einer vorzeitig platzt, bzw. die kann man immer brauchen) und wird bis knapp unter die Grenze (ca. 45cm beim 50er Ballon) aufgepustet.
In einer großen Schüssel bleibt er stabil liegen und nun kann ich ihn mit Holzleim (ich nehme keinen Kleister, Holzleim macht es deutlich härter) einstreichen. Zunächst nutze ich Zeitungspapierschnipsel, aber das wird zu dünn und ich brauch zu viele Schichten.
Also doch Packpapier! Hier auch Stücke gerissen und zunächst kräftig durchgeknetet und geknüllt – das macht es dann etwas einfacher bei der Verarbeitung. Schnelltrocknender Leim sorgt für einen (relativ!) schnellen Arbeitsfortschritt.
Unten herum braucht solch eine Kuppel aber auch noch Wände: Pappstreifen (Länge nach Umfang der Kuppel), beklebt mit Farbausdrucken-oberer Teil mit Ziegelmauerwerk, unten mit Beton-Imitat.
Als alleinige Beleuchtung möchte ich eine LED-Lichterkette nutzen – also mit einer Lochzange entsprechend große Löcher in die Wand stanzen.
Außen muss die Kuppel nicht schön aussehen - ich lasse sie im Rohbau!
Innen wird sie natürlich weiß lackiert!
Ich lasse einen handtellergroßen Teil der Wand im Umfang frei – irgendwo muss ja das Objektiv später noch hereinschauen können. Der Boden ist einfach graue Pappe – sieht dann richtig gut nach Betonfußboden aus. Passt!
An der Seite der Wand klebe ich Pappstreifen an, auf denen dann die Kuppel einfach lose aufliegt.
Ein wenig lugen Teile der Inneneinrichtung ja schon durch...dazu gibt es mehr im nächsten Teil!
Bleibt also ruhig neugierig...