Table-Top...the real ones!

Hallo Thomas,
da hast du dich aber wieder richtig reingehängt mit der Blauen Grotte! Danke auch, für ausführliche Beschreibung. Da merkt man erst wieviel Arbeit in einem Bild steckt!:love:
 
Hallo Thomas, der Entenkalender ist heute angekommen! Er ist noch schöner als ich gedacht habe!:love:
Meiner ist Dienstag angekommen und ich kann Eva in vollem Umfang zustimmen!
Ich habe zu meiner Tabletopzeit auch viel gebastelt, aber dein Niveau habe ich nie erreicht :) Deine Aufnahmen sind KLASSE. (y) (y)
Ach...ihr seid ja sooo lieb zu mir! dabei habe ich einfach nur Spaß an der "Arbeit"...:giggle:
Schön, dass der Kalender gefällt...war so "auf dem letzten Drücker" - meine Frau wollte eigentlich Eichhörnchen.:rolleyes:
Und sollte es nächstes Jahr erneut einen Enten-Kalender geben, melde ich ihn früher an...;)
 
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende und Weihnachten steht vor der Tür...es wird also Zeit für ein letztes Bild unserer Enten - für dieses Jahr!

Diesmal wollen die zwei auf den Weihnachtsmarkt nach Erpelstedt.:)
Neben einer leckeren Wurst und einem Becher Glühwein, gibt es dort nämlich auch einen kleinen Weiher, der sicher (wie jeden Winter) zugefroren ist und zu einer kleinen Schlittschuhpartie einläd.
Unsere Enten holen also ihre Schlttschuhe aus dem Keller, schmirgeln die Kufen und machen sich mit Einbruch der Dunkelheit auf den Weg.

Bevor es zum fertigen Bild geht, wie immer schnell noch ein paar Hinweise zum Aufbau und zur Nachbearbeitung...

Mittlerweile haben sich einige Utensilien ja schon bewährt und dürfen wieder an den Start:
Als Untergrund eine weiße Flauschdecke - das simuliert den Schnee.
Für den zugefrorenen Weiher nehme ich eine weiße Hartschumplatte und decke sie mit einer dünnen Polsterfolie ab (diese Folien, die so etwas nach gefrostetem Glas aussehen) - sieht aus wie Eis.
Der Hintergrund ist schnell bemaltes Packpapier... das simuliert den Beginn des Erpelstedter Forstes.

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Ein paar fertige, beleuchtbare LED-Tannenbäume (sehen leider eher nach beleuchteter Flaschenbürste aus), ein paar selbstgebastelte Büsche, die Styrodur-Mauern und die große Straßenlaterne (12V - daher das Netzgerät) machen es etwas naturalistischer.
Ja...und natürlich die Wurst- und Glühweinbude und ein Schneemann! Alles aus Styrodur, etwas bemalt und die Buden noch mit gedruckten Schriftzügen versehen.
Tische, Becher, Kerzen und auch die Wurstpappen mit den Currywürsten sind aus dem 3D-Drucker.
Die Schlittschuhe der Enten übrigens auch...

Fehlen noch die Wichtel, die die Szene beleben...gut, dass ich die in zwei Größen haben...so erhäöt die Szene auch noch mehr Tiefe.
Die Buden werden durch eine LED-Lichterkette beleuchtet...damit man die "Bedienungs-Wichtel" auch sieht.

In der Nachbearbeitung kommt noch etwas Schnee auf Mauer, Buschwerk und Leuchte...die Lichterketten werden "eingeschaltet" und auch der Sternenhimmel beginnt zu funkeln. Noch Fußspuren in den Schnee gezaubert und die Schrift eingebaut, die Kerzen auf den Tischenwerden entzündet - schon sind wir fertig.
Belichtung kommt, neben den trüben LED-Funzeln und der Laterne noch durch etwas Akzentlicht von einer Taschenlampe mit fokussiertem Strahl.

Hier noch ein paar Detailansichten vom Aufbau...
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Ich hoffe, dass Euch der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt genau soviel Spaß macht, wie unseren zwei Enten!
Hier geht es zum fertigen Bild: Auf dem Weihnachtsmarkt!

Das war es für das Jahr 2022...aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Enten auch in 2023 Abenteuer erleben werden.
Und wenn es so sein soll, so werdet ihr natürlich wieder "live" dabei sein!
 
Super schöne Beschreibung.
Wat n Aufwand für eine Aufnahme.
Respekt. Wenn die Enten den Jahreswechsel gut überstehen,
freue ich mich auf ein Wiedersehen in 2023.
Schön weitermachen und nicht nachlassen.
Schöne Feiertage wünsche ich.
 
Das Bild ist schon im Kopf… (Teil 1)

Nach langer Zeit mal wieder ein richtiges Table-Top…so mit viel Basteleien und akribisch gestalteten Details.
Ja…das macht wieder Spaß!:giggle:

Das fertige Bild ist plötzlich im Kopf und muss jetzt „nur“ noch in eine kleine Szene umgesetzt werden. Ich möchte Euch hier mal an einem solchen Entstehungsprozess teilhaben lassen. Wenn ihr Lust habt, folgt mir einfach auf dem Weg von einer Bildidee bis zum fertigen Bild.

Insgesamt dauert es locker eine mittlere zweistellige Stundenzahl bis zum Ergebnis!
Der reinen Idee folgen Versuche, einzelne Details möglichst preiswert und trotzdem Realistisch um zu setzen, Wartezeiten auf Farb- und Klebetrocknungen und auf den 3D-Drucker (DER hat mir diesmal etwas übel mitgespielt).

Die Szene mit dem kleinen Fiat 500 –in ein Bild hinein montiert- gab die Inspiration: es könnte doch eine Serie mit Modellautos geben…und zwar alle in einem recht typischen Umfeld dargestellt.
Die Isetta (Bilder) gab es dazu ja auch schon einmal…ebenso den Ford GT40 (Bild) und den DeLorean (Bild).
Eine solche Bilderserie würde sicher auch einen netten Kalender abgeben.
Diesmal ist es ein anderer Kleinwagen aus den 60er Jahren. Er soll in einer Straßenszene irgendwo in England auftauchen.

Was brauche ich (mal kurz auf das Bild vor meinem geistigen Auge schauen): Das Auto, eine Straße mit Bordstein, eine Mauer mit Zaun, ein Haus, eine Straßenlaterne und auch eine Telefonzelle als Staffage. Natürlich mit etwas „Begleitgrün“ und ein paar Bäumen und Büschen. …und vielleicht auch noch etwas zum Schmunzeln. Es wird also auf alle Fälle wieder Arbeit für den 3D-Drucker geben.

Fangen wir mal mit was Einfachem an: Straße, Bürgersteig und Mauer. Straße ist schon vorhanden: eine große Platte aus Styrodur, mit dunkler Farbe bepinselt und mit etwas Vogelsand bestreut. Ein bereits vorhandener Bürgersteig ist leider nicht nutzbar, da er für den Maßstab 1/18 erstellt wurde und mein Modell jetzt hat max. 1:24
Die Mauer ist schnell aus Styrodur geschnitzt…noch ein paar Steine angedeutet und dann bemalen.
Der Zaun soll wie altes Gusseisen aussehen…da kommt der Drucker ins Spiel.

Hier ein Bild während dieser Arbeiten:

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Es soll eine Szene an einer Straßenecke sein. Man sieht noch die Ecke eines Hauses mit etwas Gesträuch davor… Für das Haus brauche ich Fenster! Also wieder drucken. Aber diesmal streikt der Drucker nach kurzer Zeit: es kommt kein Material mehr aus der Düse und der Druckkopf bewegt sich weiter, gespensterhaft über den angefangenen Druck. Also Abbruch und Neustart.

Nach kurzer Zeit erneut dieser Fehler. Düse verstopft? Mit einer Akupunkturnadel (darf nur max. 0,4mm dick sein) die Düse gereinigt – keine Besserung! Den Transportmechanismus des Filaments abgebaut, zerlegt, gereinigt, zusammengebaut und wieder angebaut. Keine Besserung! Meine Laune lässt stark nach! Letzter Ausweg: Auswechseln der Düse. Vermutlich verstopfen alte, verschmorte (?) Filamentreste zeitweise den Düsenausgang… Zum Wechseln aufheizen, mit Werkzeug vorsichtig ausdrehen und neue Düse einschrauben.

Neuer Druckversuch: das Ergebnis ist ohne Mängel! Puuhhh…jetzt macht es auch wieder mehr Spaß.;)
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Die Fenster sind also auch erledigt. Natürlich müssen die kleinen Kunststoffteile alle noch bemalt werden! Und weil die Fenster später von hinten beleuchtet werden sollen, erhalten sie farbiges Papier als „Fensterglas“.

Für das Haus benötige ich nur die Ecke – mit Wänden in ausreichender Höhe (je nach späterem Bildwinkel /-ausschnitt).
Auch hier kommt ein Reststück Styrodur zum Einsatz. Ich möchte eine Ziegelfassade haben – also müssen die Strukturen in den Dämmstoff gedrückt werden…Fleißarbeit!
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Noch Ausschnitte hinter den Fenstern machen, in einer Art von Ziegelrot bemalen, Fenster aufkleben und fertig ist die Hausecke.
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Das soll es auch für den ersten Teil gewesen sein…im zweiten Teil geht es unter anderem um eine machbare (und beleuchtbaren!) Straßenlaterne und eine Telefonzelle.



Fortsetzung folgt…
 
Das Haus lässt es schon ganz spannend werden was am Ende herauskommt.
Finde ich schön von dir, dass du uns am Entstehungsprozess teilnehmen lässt. Da können wir deinen Aufwand viel besser würdigen!:love:
 
Das Bild ist schon im Kopf… (Teil 2)

In diesem Teil geht es um eher feinere Details: z.B. eine beleuchtbare Straßenlaterne für den Maßstab 1:24. Man kann so etwas sicherlich käuflich erwerben, aber gerade das Basteln macht für mich einen Großteil der Faszination von Table-Top aus. Es ist zwar tlw. durchaus zeitintensiv, aber eben meist auch preiswert.;)

Ich entwerfe also eine Straßenlaterne (3D-Programm „Blender“) – aber nur „halb“! Auf der dadurch gerade verlaufenden Rückseite kann ich evtl. Kabel für die Beleuchtung leichter befestigen. Der Druck gelingt und wird noch angemalt. Was fehlt ist ein opakes Lampengehäuse…es gibt zwar halbtransparentes Drucker-Filament, aber eben nicht bei mir (lohnt sich bei der doch vermutlich eher sehr geringen Nutzung nicht). Was also als Ersatz nehmen?:unsure:

Es dauert 2 Tage bis mir die passende Idee kommt: die Hülle einer Kopfschmerztablette (also der weiße Kunststoff der Blisterpackung)!:D

Richtig zurechtgeschnitten ist die von Form und Größe her perfekt!

Jetzt die Beleuchtung: eine 5mm LED (Weiß-leuchtend), etwas dünne Litze, ein Vorwiderstand und gut ist es. Ich möchte die Beleuchtung einfach über eine kleine Batteriebox mit Schalter betreiben. Also nach längerer Zeit mal wieder den Lötkolben ausgepackt.
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Und so sieht dann die fertige Laterne aus…mit einer auf der Rückseite angeklebten Nadel kann ich sie bequem im Styrodur-Untergrund fest-pieken.
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Nun noch eine Telefonzelle. Wir sind in England – also eine Rote! Die gibt es (wie vieles andere auch!) nach kürzerer Suche bereits als frei verfügbare Vorlage für den 3D-Drucker bei „Thingiverse“ - das Universum der Dinge halt. Die muss nur noch auf die richtige Größe skaliert werden und kann dann in Druck gehen. In Einzelteilen, die noch zusammengeklebt werden müssen. In das Oberteil bohre ich hinten ein Loch für eine (gelbe) LED als Beleuchtung. Die Leitung dafür kann wieder bequem auf der Rückseite verlegt werden.
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Ach so…das Auto! Das ist diesmal ein kleiner Morris MINI. Den habe ich schon früher einmal umgebaut, mit Altersspuren versehen und mit LED-Beleuchtung versehen. Der steht später im Bild also am Straßenrand.
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Jetzt haben wir (fast) alle Teile des Bildes beisammen und wir können uns an den Aufbau machen. Was noch fehlt ist aber noch der weiter entfernte Hintergrund des Bildes. Mal sehen, was mir dazu einfällt. Und natürlich wid das Ganze Ensemble natürlich noch mit etwas "Begleitgrün" lebendiger gestaltet. Dazu aber mehr im dritten und letzten Teil der kleinen Reihe.:)



Fortsetzung folgt…
 

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