Ich zitiere mich mal selbst:Das haben aber leider fast nur Menschen gesehen, die auch fotografieren.
"Die meisten fotografieren, was sie sehen - Fotograf:innen sehen, was fotografiert werden möchte!"
Ich zitiere mich mal selbst:Das haben aber leider fast nur Menschen gesehen, die auch fotografieren.
Dann kannst du es nicht fotografieren, aber versuchen, es in einem Foto darzustellen ...
Genau das ist in vielen Genres so, dass sich viele tieferliegende Sachen nur einem gebildeten Publikum erschließen. Es stellt sich die Frage : Soll man nun in solchen Fällen geistig und ästhetisch leicht erscließbare Kunst machen oder sollte das Publikum gebildet werden (evtl. z. B. durch eine beigefügte Erläuterung). Also ich brauche für ne Oper, die ich nicht kenne unbedingt sowas! Also vielleicht auch für manche Fotos?@ Ray: Genauso habe ich es mir gedacht. Du sprichst mir aus der Seele...
@ Maurice: Tolle Anregung, bringt mich zum Nachdenken!
Ich habe auch einige Fotos gemacht, bei denen dort, wo eigentlich das Motiv sei sollte, Nichts ist.
Das haben aber leider fast nur Menschen gesehen, die auch fotografieren.
Leider weiß das Unterbewusstsein immer mehr als das Bewusstsein, nur letzteres will es andauernd besser wissen.....Da weiß unser Unterbewusstsein oft mehr als unser Bewusstsein!
Zusammenarbeit ist die Lösung, wenn jeder etwas kann und weiß, was der jeweils andere nicht weiß oder kann....Leider weiß das Unterbewusstsein immer mehr als das Bewusstsein, nur letzteres will es andauernd besser wissen.....
Entschuldige, wenn ich mal dazwischen grätsche. Du hast in Deinem ersten Post vom 21.10., mit dem Du die Diskussion angestossen hast, die Frage gestellt, wie man etwas fotografiert, was man nicht sehen kann und dabei eine Bedingung aufgestellt ( "ich meine z.B. Wind, aber ohne dessen Wirkungen. Fliegende Blätter, schräg fallender Regen, flatternde Fahnen oder Ähnliches sollten also außen vor bleiben ).Heute Vormittag hatte ich endlich wieder die Gelegenheit, ohne Zeitdruck mit der Kamera unterwegs zu sein. Ich wollte versuchen, meine Idee mit dem Wind umzusetzten, hatte aber noch keine Ahnung wie genau. "Einfach anfangen!" dachte ich mir, fotografierte zwar mit Sinn und Verstand, doch eigentlich einfach so drauf los. Dann, ganz zum Schluss, als ich neben einem Windrad stand, dessen langer Schatten so auf einen Waldrand fiel dass der Schatten des sich drehenden Rotors auf den Bäumen sichtbar war, kam mir die Idee: wenn der Wind direkt nur sehr schwierig fotografisch festzuhalten ist, warum dann nicht indirekt, nämlich durch den Schatten sich bewegender Dinge? Ein Foto davon kann ich leider noch nicht zeigen, da die Idee erst auf dem Heimweg Gestalt annahm. Ein erster Schritt, aber da wir ohnehin schon bei der Philosophie sind, kann ich mich doch ruhig durch Platons Höhlengleichnis inspirieren lassen...
Vielleicht ist im Laufe der Diskussion eine Entwicklung entstanden, evtl. mit etwas Erkenntnisgewinn? Das läge ja schon dem Ideal eines Dialogs verdammt nahe...anders als bei TV-TalkshowsEntschuldige, wenn ich mal dazwischen grätsche. Du hast in Deinem ersten Post vom 21.10., mit dem Du die Diskussion angestossen hast, die Frage gestellt, wie man etwas fotografiert, was man nicht sehen kann und dabei eine Bedingung aufgestellt ( "ich meine z.B. Wind, aber ohne dessen Wirkungen. Fliegende Blätter, schräg fallender Regen, flatternde Fahnen oder Ähnliches sollten also außen vor bleiben ).
Jetzt kommst Du plötzlich mit der Idee: wenn der Wind direkt nur sehr schwierig fotografisch festzuhalten ist, warum dann nicht indirekt, nämlich durch den Schatten sich bewegender Dinge?
Bist Du nicht der Ansicht, Du fällst Dir jetzt mit dieser 180 Grad-Wendung selbst in den Rücken ?
Vielleicht sollte man in dem Zusammenhang vom Begriff 'fotografieren' wegkommen und stattdessen 'darstellen' sagen.Etwas nicht sichtbares zu fotografieren
Ach komm schon. Ein klein wenig Einsatz muss man schon bringenUnd nein, damit meine ich NICHT, dass wir dieses Experiment auf dem Mars fortsetzen.
Vielleicht sollte man in dem Zusammenhang vom Begriff 'fotografieren' wegkommen und stattdessen 'darstellen' sagen.
Da wir ja mit 'Licht malen' ist es uns nicht möglich etwas, das nicht durch Licht in irgendeiner Form in Erscheinung tritt, direkt fotografisch abzubilden. Wir könnten es aber darstellen und so im Kopf des geneigten Betrachters unser gewünschtes Bild entstehen lassen.
Ray, ob wir nun etwas (assoziativ) darstellen oder sonst wie im Kopf des Betrachters ein gewünschtes, provoziertes Bild entstehen lassen (wollen/können) bleibt es am Ende des Tages ja nach den Vorstellungen von scape so, dass es fotografiert werden soll. So gesehen ist es eigentlich völlig wumpe, wie das Bonbon eingepackt (bezeichnet) wird.