Beleuchtung für Amaryllis

Auch hier unterschreibe ich das von Thomas geschriebene.

Ich habe auch mal mit Baustrahler angefangen und es schnell wieder sein gelassen.
Die Dinger sind richtig heiß, sind oft sehr gelblich, man muss Abstand halten was das Licht härter werden lässt.

Schreibtischlampen erscheinen mir da auch flexibler. Man kann da ein Blatt Papier oder "Butterbrotspapier" zum Absoften vorstellen, kann Sie je nach gewünschter Lichtwirkung leicht verstellen usw.

@Thomas: Deine Bearbeitung gefällt mir sehr gut.
@Eva: Bei LR kann man mit Lichter auf -100 und Schaten auf ca. + 80/+100 ungemein viele Details rausholen. Es gehen dann aber die Kontraste verloren, die Du mit anderen Werkzeugen (Kontrast, Klarheit, Dunstentfernen) wieder einbauen kannst.
Öffne das Bild, wechsle von "Ebenen" auf "Kanäle" und wähle dann die Gradation zur Bearbeitung aus - es wird eine Maske hinzugefügt. Nun wieder auf "Ebenen" wechseln und Mischmodus "Multiplizeren" einstellen. Das war es ...jetzt kannst Du mit den Kurvenverläufen spielen...
Früher hatte PS Elements keine echte Graduationskurve, wenn die heute noch immer nicht dabei ist, muss Elements aber sonst noch ein Tool zur Kontraststeuerung haben. ...Und den von Thomas angesprochenen Mischmodus musst Du eigentlich auch haben...
 
Hallo zusammen,

ich habe das Gefühl, dass ich mich ein klein wenig erklären muss. Zumindest bilde ich mir ein, dass es auf meine lange Antwort in der Galerie ein klein wenig – bei mir aber nicht als abwertend oder böse angekommen – Gegenwind gab.
Zur Erklärung, vor sechs oder acht Wochen habe ich ein gemeinsames Thema zur Tabletop-/Studio-/Stillebenfotografie angeregt. Ein Ort, wo Tipps und Tricks zum Thema ausgetauscht werden und interessiere Fragen stellen können. Die Resonanz darauf war, na ja, verschwindend gering wäre übertrieben. Die direkt angesprochenen hatten keine Lust. Nur Eva hatte Interesse an Tipps. Als habe wir zwei das über die Privaten Kanäle begonnen.
Aus diesem Kontakt heraus wurde meine Antwort entsprechend länger und gezielter, als ich es zu einem Bild ohne diesen persönlichen Bezug geschrieben hätte.

Zu den Meinungen, dass man sich erst mal klar werden muss, was man mit dem Bild erreichen oder aussagen möchte habe ich persönlich einen klaren Standpunkt, der aus meiner persönlichen Sicht wenig Spielraum lässt. So wie die Blume gezeigt wird ist es nach meiner Auffassung ein Produktbild. Das bedeutet für mich, ich versuche den Gegenstand möglichst so darzustellen, dass ich die Eigenschaften des Produktes klar erkenne, es plastisch wirkt, im Idealfall greifbar wird.
Liebe Eva, ich finde leider, dass du das bei beiden Bildern noch nicht ganz erreicht hast. Wobei ich beim zweiten Bild schon eine deutliche Verbesserung sehe. Und da hilft es aus meiner Sicht auch nicht in der EBV an den Reglern zu drehen. Für meinen persönlichen Geschmack und meine oben genannten Ansicht zu einem Produktfoto, ist das Ausgangsbild noch nicht dort wo ich es gerne haben würde um tiefer in die Bearbeitung einzusteigen.
Ich möchte nochmal ganz klar betonen, das ist meine persönliche Ansicht zu einem Produktfoto. Weicht man bewusst davon ab das Objekt „fühlbar“ abzulichten, begibt man sich in die Werbe- oder Kunstfotografie. Hier gelten z. T. andere Prioritäten (wobei ein klassisches, reines Produktfoto durchaus werblich verwendet werden kann).

Bei den meisten meiner Studioaufnahmen habe ich einen Baustrahler verwendet. Ich würde daher der strikten Ablehnung eines solchen nicht uneingeschränkt zustimmen. Ich verwende ihn meist als –sehr stark improvisierte – Softbox. Das geht sehr gut (wenn man sich auf das Basteln einlässt). Müsste ich aber heute eine günstige Lichtanlage zusammenstellen würde ich komplett auf LED gehen. Insofern würde auch ich sagen, wenn man neu anfängt, keine Baustrahler verwenden, es sei denn, sie haben LEDs verbaut. Ich würde auch nicht auf Systemblitze setzen. Denn ohne Einstelllicht ist die Lichtsetzung nur ein raten und kein gestalten.

Eva, wie ich mir die Amaryllis vorstelle geht wie gesagt in die Richtung des ersten Making Of Bildes, das bisher nur ich kenne. D. h. ein leichtes, nicht überstrahlendes Durchlicht, sanfte Aufhellung von vorn, so dass die Blüte nicht platt gebügelt wird. Dezente Schatten dürfen sein. Sie erzeugen Plastizität. Die einzelnen Blütenblätter sollten sich voneinander trennen. Das erreichst du nicht mit frontalem Licht, weil dann die Kanten der einzelnen Blätter keinen Schatten mehr auf das darunterliegende werfen und somit die Trennung verloren geht. Das Ergebnis ist dann ein großer Kelch, statt sechs einzelne Blätter.

Ich hoffe ich ermutige dich eher dazu weiter experimentieren. Mir macht Licht setzen im Studio viel Spaß. Und ich möchte dich keinesfalls demotivieren.
Ich freue mich auf den nächsten Versuch.

Jochen
 
Hallo Jochen,
also ich bin nicht prinzipiell gegen Experimente/Versuche und Basteleien - ganz im Gegenteil! Aber ich halte Baustrahler nun mal für recht ungeeignet als Lichtquelle! Die neueren mit LED sind zumindest nicht mehr so heiß...habe ich noch nicht probiert.
Systemblitze gehen durchaus -ja...man hat das Handikap mit dem Einstelllicht, aber mit zwei, drei Probeaufnahmen hat man da auch meist ein Ergebnis. Zudem hat man oft bereits die Blitze und sie sind sparsam und vor allem platzsparend. Und ja, es gibt natürlich auch Probleme mit Lichtformern, weil die ja eine gänzlich andere Lichtabstrahlung haben...
Vorteil ist die geringe Größe...die sind auch schnell mal direkt neben dem Motiv auf den Tisch gelegt! Das machst Du nicht mit Studioblitzen.

"Zur Erklärung, vor sechs oder acht Wochen habe ich ein gemeinsames Thema zur Tabletop-/Studio-/Stillebenfotografie angeregt. Ein Ort, wo Tipps und Tricks zum Thema ausgetauscht werden und interessiere Fragen stellen können. Die Resonanz darauf war, na ja, verschwindend gering wäre übertrieben. Die direkt angesprochenen hatten keine Lust."

"Keine Lust" trifft es bei mir bestimmt nicht - nur schien kein weiterer im Forum Interesse zu zeigen...
Ich habe in den letzten jahren ständig irgendwelche Dinge in dieser Richtung vorgestellt und versucht es "an den Fotografen" zu bringen - aber es macht halt auch nur bedingt Spaß, wenn die Arbeit nicht so wirklich gewürdigt wird...manche Themen sind wohl gerade nicht so "in";)
ich bin aber wirklcih gerne weiter an dem Thema interessiert...ich habe aus den letzten jahren noch einiges an "Making-of" - damit könnte ich einfach mal anfangen...habe ich hier im "neuen" Forum ja auch noch nicht gezeigt. Und die es bereits kennen, nehmen es halt als Wiederholung!:giggle:
Ich such mal was 'raus...:)
 
Ach ja...und eine Softbox bedingt natürlich auch einen Blitz! Da geht es dann weiter...nimmst Du Deine Systemblitze? Studioblitz?
Noch einmal mein Tip: fang mit ganz einfachen Und ruhig "lichtschwachen" Leuchten an! Nur auch nix mit diesen Energiespardingern...die flimmern und Du hast Farbfehler!
Da siehst du mal wieviel Ahnung ich habe: ich dachte bei einer Softbox wäre eine Leuchte mit dabei.?
 
Danke euch für eure Beiträge, denn aus jedem kann ich etwas lernen.?
Zum Thema Baustrahler:
da ich bisher noch überhaupt nichts im "Studio" gemacht habe, außer einigen Makroaufnahmen, möchte ich vorerst noch nicht groß in die Anschaffung von Ausrüstung einsteigen, da ich noch nicht weiß ob ich dabei bleibe. Außer dem Baustrahler habe ich nur zwei mickrige Schreibtischleuchten, die sich lediglich zum Aufhellen von Schatten eignen, aber nicht zur Beleuchtung. Deshalb bleibt vorerst der Baustrahler die Hauptlichtquelle. Ich habe noch einen zweiten, aber noch nicht die Notwendigkeit gesehen ihn einzusetzen.
Bei mir muss erst das Bild mit der Beleuchtung stimmen, dann kann ich in der EBV Verbesserungen vornehmen.
Zum Glück hat meine Amaryllis noch nicht verblüht, so dass ich noch einen Versuch starten kann.
Ich sehe kritische Anmerkungen kontruktiv und werde versuchen sie Tippas umzusetzen.
 
Hallo zusammen,

Zur Erklärung, vor sechs oder acht Wochen habe ich ein gemeinsames Thema zur Tabletop-/Studio-/Stillebenfotografie angeregt. Ein Ort, wo Tipps und Tricks zum Thema ausgetauscht werden und interessiere Fragen stellen können. Die Resonanz darauf war, na ja, verschwindend gering wäre übertrieben.

Hallo Jochen,

kann mich noch an den fogenden Kommentar von Dir erinnern:

@Dieter und Manni.

Ihr scheint ja Erfahrungen mit Tabletopaufnahmen gesammelt zu haben. Habt ihr vielleicht auch ein paar Making-of Bilder? Wenn ihr mitmacht würde ich einen Tipp- und Mitmach-Thread für Tabletop/Studioaufnahmen eröffnen. Ich hätte zwei drei kleine Making-off Bilder und einen etwas umfangreicheren Text, den ich mal für eine ganz andere Stelle geschrieben habe. Alleine finde ich aber nicht so schön. Also, hättet ihr Lust?

Darauf hatte ich Die u.a. folgendes geantwortet:
Ich habe leider vor etwa 10 Jahren mit Tabeltop - Ausnahmen bestätigen die Regel - aufgehört.
Daher habe ich keine Making-offs mehr.


Das hat dann weniger mit fehlender Resonanz zu tun.

Aber: Ich sehe persönlich auch nur einen sehr begrenzten Sinn in Making-off-Abbildungen.
Sinn macht es sicher, wenn die angesprochenen „Mitstreiter“ ein bestimmtes Problem lösen wollen, und seitens der Ausrüstung und der EBV-Kenntnisse nicht völlig aus anderen Welten kommen.

Bevor man/frau mit Table-Top anfängt, sollte diese in meinem Augen schon in verschiedenen Bereichen zumindest Basiskenntnisse haben:

Was bewirkt welches Licht aus welcher Richtung
Hartes Licht vs. weiches Licht.
Auswirkungen von Lichtformern. Das kann man ja auch schon bei z.B. Schreibtischlampen und Taschenlampen machen – aber besonders mit Systemblitzen. (Z.B. Diffusor oder Snoot)

Wie wirkt sich Licht hinsichtlich Farbtemperatur und Art der Leuchtquelle aus?
(Stichwort Neonlicht, dimmbare Glühlampe als Beispiel)

Aber zurück zum Making-Off:
Was nützt z.B. ein Making-off eines Foto von einem Messer mit geschwärzter Klinge, wenn ich ein Messer mit hochpolierter Klinge fotografieren will?
Was nutzt mir ein Making-Off-Bild einer frontal ausgeleuchteten Blume, wenn ich aber die Struktur eines Wirsings darstellen möchte?
Was nutzt mir ein Making-off mit Beauty-Dish wenn ich kein zartes weibliches Model sondern ein Portrait eines alten Mannes anfertigen will, dass dessen Falten betonen soll?
Was nutzt mir ein Making-Off-Bild, wenn z.B. 3 Studioblitze mit speziellen Lichtformern (Snoot, Striplight und Octabox) verwendet wurden und ich nur eine Schreibtischlampe habe?


Diese Liste könnte wohl noch lange so weiter geführt werden.

Hinzu kommt ja auch in der Praxis häufig noch das Problem, dass Studiobilder in der EBV öfters noch massiv aufgewertet werden, zumindest im professionellen Bereich – ich dies aber selber aus Wissensgründen gar nicht leisten kann.

Sinn macht das Ganze daher in meinen Augen nur, wenn ein konkretes Problem beschrieben wird, z.B. mit dem von mir erwähnte Messer.
Man zeigt den gewählten Aufbau und erklärt das Problem – z.B. mir gefällt das Ergebnis, möchte aber noch die Klinge entspiegeln. Was kann ich tun?

Hier kann man dann gemeinsam an der Lösung arbeiten.

Aber für alle denkbaren Szenarien eine Lösung vorab bieten das geht nicht.
Das hat auch den Nachteil, das schon bei der kleinsten Abweichung von Aufbau und Making-Off der „Nachahmer“ völlig in der Luft hängt – wenn er den Sinn des aufgezeigten Aufbaues gar nicht verstanden hat.

Ist aber nur meine Meinung….
 
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Ich glaube, ich lerne es nicht mehr! Heute habe ich es nochmal mit der Amaryllis probiert. Aber flockig locker ist es trotzdem nicht geworden.
Hier zeige ich euch den letzten von drei Setaufbauten und das Ergebnis. Ich habe beide Bilder hintereinander fotografiert, nur die Brennweite habe ich geändert.
2P9A7668-1 auflösung.jpg
 
Nur auf die Schnelle, ich finde es viel, viel besser als die ersten Versuche. Ein, zwei Details hätte ich noch. Aber das ist nur noch Kosmetik. Ich versuche das morgen etwas genauer zu schreiben.

Jochen
 
Was meint ihr zu dem Ergebnis?

Was wolltes Du denn mit Deinem Aufbau erreichen?
Ich frage, weil ja jeder Fotoraf eine andere Sichtweise auf das Motiv haben kann.

Ich - rein persönlich -habe gerne mit Seitenlicht fotografiert.
Hintergrund: Dadurch erhalte ich Schatten im Motiv, der für Plastizität sorgt.

Daher habe ich auf einer Seite die Lichtquelle aufgebaut und auf der gegenüberliegenden Seite Aufheller oder Abschatter platziert.
Diese standen aber so eng wie möglich bzw. wie nötig am Motiv.

Bei Deinem Aufbau habe ich jedoch (rein persönlich!) das Gefühl, dass Du alles in die Wagschale werfen wolltest, was Du an Material zur Verfügung hattest.

Warum vier unterschiedliche Lichtquellen (in Farbe und Helligkeit) in unterschiedlichen Höhen und Abständen?
Das sorgt in der Blüte für Licht und Schatten aus allen Himmelrichtungen - dabei gibt es aber doch erfahrungsgemäß nur eine Sonne!??
Das Auge ist dadurch irritiert da die Sonne vermeintlich "überall" steht..

Was wolltest Du mit dem Baustrahler hinten erreichen - der fernab des Geschehens leuchtet und aufgrund der Distanz deutlich an Karft verliert.
Auf jeden Fall beleuchtet er den Deckel der Rückwand in Teilen ausgezeichnet und er sorgt auch für Schlagschatten auf dem Styropuraufheller neben der Bodenlampe.
Aber kann er sich aufgrund der Entfernung überhaupt noch sinnvoll gegen das geballte Licht des vorderen Baustrahlers durchsetzen?
Welche Aufgabe hattest Du der Tischlampe vorne rechts und seitlich zu gedacht?

Daher mein Rat. Fange langsam an - mit ein oder 2 Leuchtquellen und Aufheller als Ergänzung.
Wenn Du diese geschickt platzierst, kannst Du deutlich mehr erreichen, als wenn Du da ganze Lichtbatterien aufbaust, deren Licht Du kaum noch steuern kannst.

Vielleicht nimmst du Mal einen kleinen Gegenstand und fährst mit einer Schreibtischlampe um das Motiv herum.
Beobachte was das Licht mit dem Motiv macht und gleiche es mit einem (kleinen Papieraufheller) von der Gegenseite auf.

Dann weißt Du wasst Du machen musst.
Ich vermute nämlich auch sehr stark, dass Du dem obigen Bild keine oder nur eine Lichtquelle sicher zu ordnen kannst.
Damit wird dann das Ganze zum Glückspiel....

Aber wie oben schon gesagt: Das Bild kann ja für Dich gut sein. Das wäre ja auch ok.
Aber Du musst wissen was Du tust und was wie warum passiert.
Den Lerneffekt bekommst Du aber so wahrscheinlich nicht richtig hin.
 
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Danke Manni!
Das Hauptlicht, den Baustrahler wollte ich als Durchlicht, der die Blüte durchleuchtet. Weil dadurch die Schattenseite zu dunkel geworden ist habe ich seitlich die Schreibtischlampen zum leichten Aufhellen hingestellt. Sie geben relativ wenig Licht ab und sind nur zum Aufhellen geeignet. Mit dem Styropor wollte ich die direkte Schattenseite aufhellen. Das Weiß ist im Schatten so leicht schmutzig.
Eigentlich wollte ich gar nicht so groß einsteigen, sondern erst einmal kleinere Objekte fotografieren, wie du richtig angemerkt hast. Aber dann hat meine weiße Amaryllis so schön geblüht, dass ich sie fotografieren wollte.
 
Das Hauptlicht, den Baustrahler wollte ich als Durchlicht, der die Blüte durchleuchtet.
Wenn aber beide Baustrahler identisch sind, ist der vordere Dein Hauptlicht - da das Licht (ich glaube im Quadrat pro Meter) stark abnimmt

Weil dadurch die Schattenseite zu dunkel geworden ist habe ich seitlich die Schreibtischlampen zum leichten Aufhellen hingestellt.
Habe ich mir gedacht. Persönlich scheint mir hierfür jedoch ein deutlich näher platzierter Styropuraufheller als geeigneter, da Du mit diesem das Licht gut steuern kannst und kein weiteres Licht (Lichtfarbe) ins Spiel kommt. Und dessen Licht ist weich!
Dann hättest Du hier nur eine Lichtquelle und das reflektierende Licht könntest Du mit Drehbewegung und verschieben navh vorne und hinten gezielt steuern.
Mit dem Styropor wollte ich die direkte Schattenseite aufhellen. Das Weiß ist im Schatten so leicht schmutzig.
Der Gedanke ist auch vom Grundsatz völlig ok.
Nur welchen Schatten willst Du aufhellen wenn von 3 Seiten unterschiedliche Schatten produziert werden?

Daher nimm am Anfang 1-2 Lämpchen und mache damit Deine Versuche.
Du musst ja auch nicht gleich die Ganze Blume aufnehmen - es reicht ja auch eine einzige Blüte.
Dann kannst mit einer Lampe und einem Aufheller üben.
Wenn das Styropur zu schwach ist - beklebe es mit Alufolie.
 
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Manni spricht mir aus der Seele...fang mit einem! Licht und ein paar Aufhellern an!
Die damit erstellten, durchaus brauchbaren Ergebisse, kannst Du auch bei meinen Beispielen sehen...und einfach mit kleinen Objekten etwas herumprobieren...dann bekommst Du ein Gefühl für Licht!
 
Wenn aber beide Baustrahler identisch sind, ist der vordere Dein Hauptlicht - da das Licht (ich glaube im Quadrat pro Meter) stark abnimmt
Ich habe nur einen Baustrahler eingesetzt und den als Hauptlicht. Da habe ich auf der Seite zum Hintergrund Alufolie angebracht, damit kein Licht auf den Hintergrund fällt. Die beiden seitlichen Lampen sollten nur die Schatten aufhellen und die seitlichen Konturen definieren. Deshalb habe ich sie leicht von hinten eingesetzt.
Herzlichen Dank für deine Tipps. Die nächsten Projekte werden kleiner werden, denn die Amaryllis fängt schon an zu verblühen.
 
Manni spricht mir aus der Seele...fang mit einem! Licht und ein paar Aufhellern an!
Die damit erstellten, durchaus brauchbaren Ergebisse, kannst Du auch bei meinen Beispielen sehen...und einfach mit kleinen Objekten etwas herumprobieren...dann bekommst Du ein Gefühl für Licht!
Danke auch dir, Thomas.
Mich würde die Beleuchtung bei deinen Bildern von den Gerichten interessieren.
 
Danke auch dir, Thomas.
Mich würde die Beleuchtung bei deinen Bildern von den Gerichten interessieren.
Gerne Eva!:)
Bei meinen Food-Fotos nutze ich oft einfach Tageslicht vom Fenster (möglichst Nord), aber auch künstliches Licht..
Leider habe ich nicht so oft ein "Making-Of" davon gemacht.:rolleyes:

Beim "Schnitzel-Holstein" waren es zwei Lichter. Eines (Hauptlicht) kommt (fast) immer von etwas schräg hinten - das bringt schöne Kontraste und Struktur. Dann fehlt meist nur noch ein wenig Aufhellung (hängt aber auch immer vom Motiv und dessen Form und Farbe ab!) - oft nur ein Aufheller. Hier wollte ich aber nur einen kleinen Bereich aufhellen (Aufheller streuen oft doch eher wieder über eine größere Fläche) also ein weiteres Licht...auf eine kleine Fläche gerichtet.

Man muss hier aber nicht die Studioleuchten nutzen! Das geht auch mit "normalen" Schreibtischlampen...bzw. Taschenlampe.
Wichtig ist immer ein "Weichmacher"! Selbst die Softbox warf noch zuviel Schatten - also noch einen Diffusor dazwischen gehängt (Architektenpapier)
Die rechte Leuchte könnte man auch mit einer Taschenlampe nachbauen...da muss man ggf. die Leistung reduzieren/regeln können (ggf. über Abstand) Bei den Diffusoren kommt tes auch auf die Abstände an: Lichtquelle-Diffusor nah und Diffusor-Objekt weit bringt wenig Wirkung, daher den Diffusor lieber nah an das Objekt heranbringen und den Abstand zur Lichtquelle größer lassen.

Aber das alles theoretisch zu erläutern ist schlichtweg unmöglich...man sollte es einfach ausprobieren!
Nimm irgendwas kleines, eine Leuchte (bitte KEINEN Baustrahler;)) und einen Reflektor (hier reicht für den Anfang ein DIN A4 Blatt, einmal in der Mitte gefaltet - dann steht es auch von alleine). Nun kannst Du Dein Licht einrichten, Lichtquelle und Reflektor verschieben und die Veränderungen sehen.
Es gibt leider nie ein allgemein gültiges Licht-SetUp - das hängt immer von vielen faktoren ab: Objektbeschaffenheit (Farbe, Reflexionsvermögen, Struktur), was will ich zeigen, bzw. was für ein Foto (reines Produktfoto? oder doch mit mehr Mood?) soll es werden und auch das Licht ist nicht festgeschrieben!

Ich nutze eben Tageslicht, Studioblitze (oft nur deren Einstelllicht), Systemblitze (sehr handlich und mit selbstgebauten Lichtformern sehr effektiv!) und auch normale Lichtquellen, wie Schreibtischlampen (Architektenleuchten sind sehr praktisch) - da kann man ja schön die Leistung über das Leuchtmittel variieren...
Ach es gäbe ja soviel zu erzählen...:) ...und das ist natürlich nur meine Sicht der Dinge!

Hier also das Licht-SetUp vom Schnitzel-Holstein:

Schnitzel Holstein.jpg
 
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Ach ja...noch ein Satz zu Manni's Anmerkung über die Nutzlosigkeit von "Making-Of" Darstellungen:
Ja...es gibt keine allgemeingültige Anleitung dafür, aber aus solchen Beispieldarstellungen lassen sich schnell eigene Ideen umsetzen und sie animieren vielleicht zum Ausprobieren eigener Ideen. Was anderes sollen sie auch für mich nicht darstellen... :)
 

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