Verschiedenes

Vielleicht sollte man einfach mal akzeptieren, dass es verschiedene Ansatzpunkte gibt. Die einen wollen ihre Fotos nur zeigen, sie lassen wie sie sind - fertig. Andere sind daran interessiert ihre Fotos zu verbessern, das Bestmögliche daraus zu machen oder bringen den künstlerischen Aspekt mit in ein Bild ein oder nehmen an Wettbewerben teil.
Aber ist es nicht ebenso eine Fehlannahme, dass erstere nicht ebenfalls daran interessiert sind, sich fotografisch zu verbessern? Man verbessert seine Fotos ja nicht nur durch Nachbearbeitungen, sondern auch durch bessere Anwendung der Kameratechnik, Schulung seines Blickes und gezieltere Bildgestaltung in jeder erdenklichen Hinsicht und schon während des Fotografierens.

Und auch dazu kann man doch Tipps erbitten bzw. geben, ohne gleich auf die höhere Kunst der Bildbearbeitung abzuzielen.

Mir ist noch kein Fotografiebegeisterter begegnet, der nicht den Wunsch hatte, sich darin zu verbessern, und zwar ganz unabhängig davon, ob er sich anschließend noch am PC abmüht oder dafür dann kein Sitzfleisch mehr aufbringt.

Ich sehe jedenfalls kein Entweder-Oder darin, sich zunächst einfach darum zu bemühen, von vornherein besser zu fotografieren, bevor man die Möglichkeiten der Bildbearbeitung heranzieht. (Allerdings halte ich eine nachträgliche Bildoptimierung auch für unbedingt notwendig.)

LG Greta
 
Aber ist es nicht ebenso eine Fehlannahme, dass erstere nicht ebenfalls daran interessiert sind, sich fotografisch zu verbessern? Man verbessert seine Fotos ja nicht nur durch Nachbearbeitungen, sondern auch durch bessere Anwendung der Kameratechnik, Schulung seines Blickes und gezieltere Bildgestaltung in jeder erdenklichen Hinsicht und schon während des Fotografierens.

Und auch dazu kann man doch Tipps erbitten bzw. geben, ohne gleich auf die höhere Kunst der Bildbearbeitung abzuzielen.

Mir ist noch kein Fotografiebegeisterter begegnet, der nicht den Wunsch hatte, sich darin zu verbessern, und zwar ganz unabhängig davon, ob er sich anschließend noch am PC abmüht oder dafür dann kein Sitzfleisch mehr aufbringt.

Ich sehe jedenfalls kein Entweder-Oder darin, sich zunächst einfach darum zu bemühen, von vornherein besser zu fotografieren, bevor man die Möglichkeiten der Bildbearbeitung heranzieht. (Allerdings halte ich eine nachträgliche Bildoptimierung auch für unbedingt notwendig.)

LG Greta
Ja natürlich gibt es das Greta, keine Frage. Hier in diesem Beitrag ging es aber nicht um technische Möglichkeiten usw. beim Fotografieren, sondern um die fertigen Fotos, die hier eingestellt wurden und um, wie so oft, negative Kritik an Bildbearbeitung ... alles weitere habe ich oben schon geschrieben und will mich jetzt nicht wiederholen.
Sollte es nicht so sein, dass jeder es so macht, wie es für ihn passt, die einen so, die anderen so. Es geht hier ja nicht um recht haben oder überzeugen wollen, deswegen muss man da auch nicht ständig drüber diskutieren.
 
Hallo zusammen,
wenn meine Reaktionen als "schnippisch" empfunden wurden, entschuldige ich mich natürlich dafür. Manchmal sollte man vorher etwas mehr nachdenken und die Sache etwas "sacken" lassen ... Ich nehme die positiven wie auch negativen Kritiken selbstverständlich gerne als Ansporn. Zur Zeit bin ich allerdings noch damit beschäftigt, ein Archivierungsprogramm zu finden, das mir die Suche in meinem Foto-Chaos etwas erleichtert. Sowas kann schnell mal zum Selbstzweck werden!
Schöne Grüße in die Runde,
Hermann Walk
 
... Zur Zeit bin ich allerdings noch damit beschäftigt, ein Archivierungsprogramm zu finden, das mir die Suche in meinem Foto-Chaos etwas erleichtert. Sowas kann schnell mal zum Selbstzweck werden!
Schöne Grüße in die Runde,
Hermann Walk
Hallo Hermann, das Problem mit der Archivierung hat mich auch lange beschäftigt. Nach längeren Irrungen bin ich seit einigen Jahren mit Lightroom unterwegs und habe es nicht bereut.
Man muss sich allerdings etwas damit beschäftigen, bis man die Funktionen verstanden hat. Aber dann ist es einfach ein Traum, schnell mal einige Bilder zu finden und in eigenen Sammlungen zu organisieren.

Bin derzeit dabei für ein Jubiläum Bilder zu einem Fotobuch aus mehreren Jahrzehnten (>80.000 Bilder) zusammenzustellen. Bin jetzt heilfroh, dass ich diesen Weg gegangen bin.
 
Zur Zeit bin ich allerdings noch damit beschäftigt, ein Archivierungsprogramm zu finden
Hallo Hermann,
in aller Munde und Artikel ist das Programm Excire, das mit KI größere Mengen an Fotos automatisch Verschlagworten kann. Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert, da mir im Moment noch fehlt, dass ich die KI selbst trainieren kann. Da ich viele dokumentarische Fotos von Insekten mache, nützt es mir nichts wenn die KI mir sagt es ist ein roter Käfer. Sie müsste mindestens so lernfähig sein, dass sie den Marienkäfer erkennt, es wäre natürlich der Traum auch noch die Art zu erkennen (natürlich nach längerem Training). Aber laut den Berichten ist Excire leider nicht Lernfähig beim Kunden, sondern nutzt nur die schon erlernten Algorithmen.

Da ich gegen die Abo Strategie von Adobe bin, benutze ich DarkTable. Es ist kostenlos im Internet erhältlich und hat eine starke Verschlagwortungsfunktion, wo man ganze Baumstrukturen aufbauen kann. Gleichzeitig ist es auch noch ein guter Raw Entwickler. Die Suche nach Schlagworten finde ich sehr schnell. Etwas langsam ist es wenn größere Mengen an Bildern importiert werden sollen, um sie zu bewerten und zu verschlagworten. Dann kann so ein Import von mehr als 10.000 Fotos schon mal 10 - 15 Minuten dauern. Sind sie aber erst einmal verschlagwortet, findet DarkTable die entsprechenden Fotos innerhalb von Sekunden, bei größeren Treffermengen (> 1000) braucht es auch mal 1 - 2 Minuten für die Anzeige.
 
Hallo Hermann,
in aller Munde und Artikel ist das Programm Excire, das mit KI größere Mengen an Fotos automatisch Verschlagworten kann. Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert, da mir im Moment noch fehlt, dass ich die KI selbst trainieren kann. Da ich viele dokumentarische Fotos von Insekten mache, nützt es mir nichts wenn die KI mir sagt es ist ein roter Käfer. Sie müsste mindestens so lernfähig sein, dass sie den Marienkäfer erkennt, es wäre natürlich der Traum auch noch die Art zu erkennen (natürlich nach längerem Training). Aber laut den Berichten ist Excire leider nicht Lernfähig beim Kunden, sondern nutzt nur die schon erlernten Algorithmen.

Da ich gegen die Abo Strategie von Adobe bin, benutze ich DarkTable. Es ist kostenlos im Internet erhältlich und hat eine starke Verschlagwortungsfunktion, wo man ganze Baumstrukturen aufbauen kann. Gleichzeitig ist es auch noch ein guter Raw Entwickler. Die Suche nach Schlagworten finde ich sehr schnell. Etwas langsam ist es wenn größere Mengen an Bildern importiert werden sollen, um sie zu bewerten und zu verschlagworten. Dann kann so ein Import von mehr als 10.000 Fotos schon mal 10 - 15 Minuten dauern. Sind sie aber erst einmal verschlagwortet, findet DarkTable die entsprechenden Fotos innerhalb von Sekunden, bei größeren Treffermengen (> 1000) braucht es auch mal 1 - 2 Minuten für die Anzeige.
Hallo Class,
geht mir genauso. Habe mich vor Kurzem für Ashampoo Commander 17 entschieden. Ist recht langsam bei der Suche nach verschlagworteten Bildern. Bin aber noch am Anfang. DarkTable erscheint mir da sehr vielversprechend. Danke für den Tip! Werde ich mal ausprobieren.
Schöne Grüße
Hermann Walk
 
....Werde ich mal ausprobieren.
Hallo Zusammen, für die Ausstattung der "Fotowerkstatt" (Archivierung, Entwicklung, Retusche) gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Vorgehensweisen:
1) Der billigste Ansatz ist die Verwendung einzelner Freeware-Tools. Das Zusammenbauen eines effizienten Workflow dauert und kostet Zeit. Dabei gibt es immer wieder Schwachstellen, die mit Improvisation zu lösen sind. Diesen Ansatz habe ich vor einigen Jahren wegen des Aufwands aufgegeben. Um Schwächen dieses Konglomerats zu beseitigen habe ich dann doch regelmäßig in das ein oder andere Tool investiert. Das summierte sich dann auch. An den damaligen Ergebnissen nervt mich die "Nichtreproduzierbarkeit" von Änderungen, speziell dass jetzt als übertriebene Bearbeitungen wahrgenommene Änderungen nicht korrigiert werden können und die gesamte Bearbeitung von vorne startet. Dabei musste jede Bearbeitung als zusätzliche Datei abgelegt werden. Das müllt schnell die Festplatten zu.
2) Seit mehr als 5 Jahren nutze ich schon das Foto-Abo von Adobe. Ja, es kostet jährlich eine Gebühr! Durch Ausnutzen von Sonderaktionen zahle ich im Schnitt etwa 80 € jährlich. Dafür erhalte ich regelmäßig Updates entsprechend dem Stand der Technik und muss mich nicht mit irgendwelchen neuen Tools rumschlagen. Die "Fotowerkstatt" ist aufgeräumt und bin in kürzester Zeit in der Lage nach einem Shooting ordentliche Ergebnisse auszuspielen. Mehrere Bearbeitungsvarianten eines Fotos werden nicht als Zusatzdateien gespeichert, sondern deren Bearbeitungsschritte als kompakte Datenschnipsel im Katalog. Die Originale auf der Festplatte bleiben unverändert und aufgeräumt.
Viele Funktionen des Foto-Abo, speziell Photoshop nutze ich kaum. Es ist halt eine ganzheitliche für Profis gemachte Lösung, deren Nutzen am Anfang einer Entscheidungsfindung nicht erkenntlich ist und sich erst nach längerer Nutzung erschließt.

Die Ausstattung der "Fotowerkstatt" ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Da hat jeder so seine Vorlieben. Eine gesamtheitliche Betrachtung (Kosten, Zeitaufwand, Komfort) halte ich für sinnvoll. Bei geringen Anforderungen genügt Freeware.

Zu Excire: Ich nutze das Plugin in Lightroom. Es liefert einige nette Features über die KI-Bordmittel von Lightroom hinaus um Bilder aus weiteren Blickwinkeln zu finden. Die KI löst keine Organisationsprobleme! - Diese Investition würde ich ganz hinten anstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans,
ich möchte nicht gegen Deine Meinung argumentieren, muss aber einige Punkte richtigstellen, ohne gegen Dein Hauptargument zu argumentieren. Du hast Recht in Lightroom und Photoshop hat man sich viel schneller eingearbeitet, als in DarkTable und Gimp. Das hat nicht unbedingt was mit der Qualität der Programme zutun, sondern hauptsächlich, dass man viel mehr Schulungen und Lehrmaterialien für die Adobe Produkte findet als für die Freeware. Warum das so ist, ist auch klar. Adobe finanziert solche Schulungen und Artikel, währen für die Freeware meist Begeisterte User ihre Freizeit und teilweise Geld opfern um Videos und Dokumente zu erstellen.
Aber eigentlich wollte ich nur einige Punkte geraderücken:
1. DarkTable arbeitet wie jedes anständige RAW-Entwicklungstool zerstörungsfrei, heißt das Original bleibt immer unangetastet. Alle Änderungen werden in einer Datenbank und einer Sidecar-Datei abgelegt. Damit sollt auch klar sein, dass
2. DarkTable einen Verlauf speichert der jederzeit vollständig bzw. auch teilweise wieder zurückgenommen werden kann
3. Es werden auch keine Zwischenschritte als Bilddateien abgespeichert, es sei denn der User macht das. Dafür ist aber überhaupt keine Notwendigkeit, da DarkTable eine Snapshot Funktionalität hat, die es erlaubt einzelne Bearbeitungsstände als Bild gegenüberzustellen ohne eben Datenmüll auf der Festplatte zu generieren.

Ich kann verstehen, dass Du was Freeware und vor allem DarkTable angeht Du Dich nicht mehr darum gekümmert hast und damit die Entwicklung in diesen Tools nicht verfolgt hast. Warum auch, wenn Du mit Lightroom und PS zufrieden bist. Kann ich auch verstehen. Wenn ich ehrlich bin würde ich mir auch gerne die Adobe Produkte ansehen, aber da es keine Kauflizenzen mehr gibt, sondern nur Abo, kommt das nicht für mich in Frage. Außerdem nervt mich bei Adobe auch der massive Cloud Ansatz. Ich möchte werde Bilder von mir in der Cloud ablegen, noch in der Cloud entwickeln.

Ich möchte hier nur nicht, dass der Eindruck stehen bleibt, dass Freeware nur billig schnell programmierte kleine Tools sind. Letztendlich ist DarkTable inzwischen weit mehr als nur ein RAW-Entwickler. Es kann Masken, Ebenen, hat Objektivkorrekturen, GeoTagging und kann Bilder direkt von der Kamera bei der Aufnahme verarbeiten. Ich finde es lohnt sich schon DarkTable mal anzuschauen und sich selbst ein Bild zu machen.

Klar die Freeware wird immer der kommerziellen Software hinterher hecheln, so fehlt im Moment noch alle KI Funktionen. Aber braucht man die wirklich? Ich würde mich gerne noch tiefer mit DarkTable und Gimp beschäftigen, leider bin ich aber berufstätig und habe nicht unbegrenzt Zeit mir gute Schulungsvideos oder Beschreibungen im Internet zu suchen. Da macht es Adobe einem schon leichter.
 
Hallo Claus,

bin vielleicht missverstanden worden. Einen "Glaubenskrieg" um die verschiedenen Lösungen wollte ich nicht lostreten. Es gibt für jede Lösung gute Gründe! - Mein Petitum ist, sich gut seine Anforderungen zu überlegen. Daraus ergibt sich die passende Lösung. Dies alleine an einem Punkt, wie einen überschaubaren Abopreis, zu entscheiden ist zu kurz gedacht.

In unserem Fotoclub gibt es die unterschiedlichsten Lösungen, die meist gut funktionieren. Die Bandbreite geht von Anfänger bis Profi. Sehe aber auch, dass man mit professioneller Ausrüstung im Preissegment eines Kleinwagen unterwegs ist und nur über eine "holprig" funktionierende Fotowerkstatt verfügt, weil man den Sprung nicht schafft, sich mit den Tools vertieft auseinanderzusetzen oder einfach auf eine professionelle Gesamtlösung umzusteigen. Damit bleibt man unter den fotografischen Möglichkeiten.

P.S.: Gäbe es die Freeware-Konkurrenz nicht müssten die professionellen Lösungen wesentlich teurer bezahlt werden!
- Bin kein Apple-Freund, nutze trotzdem das iPhone, aber auch einen Windows-PC.😉
 
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