Pentax ist die unterschätzteste Marke auf dem Kameramarkt ... leider.

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Gelöschtes Mitglied 59

Guest
Moin Moin,

Bratz liefert hier im Forum immer wieder exzellente Vogelaufnahme - geschossen mit einer Pentax. Ich habe Pentax immer skeptisch beäugt,
wenn ich mir nun aber diese Aufnahmen anschaue komme ich ins Grübeln.
Da habe ich mir mal den Satz von Herbert als Titel aufgegriffen und möchte einmal Eure Meinung zur Pentax lesen.
Ich suche im übrigen seit einiger Zeit eine Zweitkamera, insbesondere für Landschaftsaufnahmen - ist Pentax da wirklich eine Option?

Kann sie mit einer D800 oder einer D850 mithalten? Wie sieht es mit der Auswahl an Objektiven aus, wie ist das Linsenglas, wie ist die Bedienung ? Und wie sieht es mit dem Kundenservice aus?

Also, ist Pentax wirklich eine Unterschätzte Marke?

Grüße Herbert
 
Ich antworte auch mit einem Zitat:

Gisèle Freund (deutsche Fotografin, 1912 - 2000)

"Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera."


;););)

Mehr kann ich zu diesem Thema leider nicht beitragen.
 
Ich suche im übrigen seit einiger Zeit eine Zweitkamera, insbesondere für Landschaftsaufnahmen - ist Pentax da wirklich eine Option?

Kann sie mit einer D800 oder einer D850 mithalten?
Da ich selbst ja mit einem "minderwertigen" System arbeite und mich mit Spiegelreflexen nicht auskenne, muss ich dämlich fragen:
Was glaubst du, kann eine Nikon besser als eine Pentax?
 
Bernhard, ich finde, mit Deinem "minderwertigen System" zeigst Du hier sehr wohl hochwertige Bilder.

Ja, ich weiß, off topic ................... aber es ist halt nun mal so.
 
Kann sie mit einer D800 oder einer D850 mithalten?
Ich sag mal so: Ich bin kein Freund von Labor-Tests (weil niemand unter Labor-Bedingungen fotografiert), aber wenn DxO Mark der Nikon D850 100 Punkte und der Pentax K-1 96 Punkte gibt, dann ist das messbar, aber nicht praxisrelevant.

Wenn es um die Ausstattung geht, ist die K-1 top (mit Horizontausgleich am Sensor, Astro-Tracking, Staub- und Spritzwasserschutz und und und ...), aber natürlich musst du in die technischen Daten schauen, um zu sehen, welche genau das kann, was du brauchst.

Es gibt ganz hervorragende Pentax Objektive. Und die Bedienung? Wenn man "die ersten drei Filme" belichtet hat, kommt man mit jeder Kamera klar.

Nicht ganz unwichtig: Ein Blick auf die Preise!
 
Ich suche im übrigen seit einiger Zeit eine Zweitkamera, insbesondere für Landschaftsaufnahmen - ist Pentax da wirklich eine Option?
Hallo Herbert,
ich möchte hier mal nicht viel dazu sagen...bin da doch durch über 40 Jahre Pentax etwas vorbelastet...;)
Aber ich frage mich zunächst, warum man sich als "Zweitkamera" ein komplett neues System zulegen möchte?
Bist Du mit Nikon unzufrieden?
Wobei Pentax für Landschaft sicher eine sehr gute Wahl ist. Einziges Manko bei meiner K1 ist: relativ geringe Bildfolgefrequenz (4-5B/s) und ein recht kleiner Buffer...also nix für rasante Sportfotografie oder Ähnlichem. Aber sogar da kann man bei guter Technik und etwas Vorausschau respektable Ergebnisse erzielen. Die Bildqualität ist immer Top! Ausstattung liegt deutlich über dem Angebot der anderen, etablierten Marken - vor allem, wenn man den Preis mit einbezieht! Objektive? Ich nutze neben neuen, aktuellen Modellen auch mit Vorliebe alte Schätzchen aus den 80er und 90er Jahren...auch hier ist die Bildqualität in Verbindung mit den 36MP erstklassig! Abstriche bei den ollen Linsen höchstens bei der Bildung von Farbsäumen - aber das ist in der Regel ein Klick in der Nachbearbeitung. Bedienung ist für mich sehr intuitiv - bis auf Speicherkarte formatieren braucht man (nach der ersten Einstellung) nicht mehr ins Menue! Service? Ich habe den in all den Jahren genau zweimal benötigt: das erste mal vor locker 30 Jahren, als bei meiner manuellen ME Super der Verschluß defekt war und vor zwei Jahren bei einem dezentriertem Objektiv (Garantiefall). Kein Ausfall...seit mehreren Modellen (K5, K3, K1) der selbe Akku-Typ...(sehr praktisch)...ach ich hör jetzt auf.
Pentax hat sicher nicht die geilste Marketingabteilung, aber die Dinger sind echt ihr Geld wert.
Geh mal zu einem Händler, nimm sie in die Hand und probier sie einfach aus!
 
Pentax hat sicher nicht die geilste Marketingabteilung, aber die Dinger sind echt ihr Geld wert.
Wenn ich so sehe, was so manche Werbeabteilung an Unsummen an Geld ausgeben dürfte ...
...und wenn ich bedenke, dass dieses Geld ja auch verdient werden muß...
Ich spekuliere daher mal, dass der einkalkulierte Anteil der Werbekosten beim Verkaufspreis bei der genannten Firma daher auch deutlich geringer sein dürfte und man somit möglicherweise pro EUR beim Kauf etwas mehr an Optik erhalten kann.
So gesehen hätte dann auch die "nicht geilste Marketingabteilung" ihr Vorteile.

Und was die 96 zu 100 Punkte angeht. Ich kenne genug Tests, die zeigen, dass die Reihenfolgen der getesteten Gegenstände durchaus unterschiedlich ausfallen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So gesehen hätte dann auch die "nicht geilste Marketingabteilung" ihr Vorteile.
Manni, genau das meinte ich ja! Diese überbordende Werbung einiger Hersteller (auch mit langen Fernsehspots!) drückt diese Marken und die Produkte natürlich in die Köpfe der Konsumenten! Wobei sich mir auch die tlw. sehr schnelle Abfolge neuer Modelle nicht unbedingt erschließt. Wirklich neu ist da meist wenig... Pentax ist da deutlich behäbiger unterwegs...was einem verschworenem Pentaxianer manchmal schon Geduld abverlangt.;)
 
Moin Moin,

Dank an alle für Eure Meinung. Also warum sollte man sich nicht ein neues System anlegen? Ich bin kein Nikojunkie wie so mancher. Ich habe meine D800 mit Brennweiten von 24 bis 500, dazu zwei Analoge Objektive im Einsatz. Nebenbei fotografiere ich Digital mit Sigma, Analog mit zwei Nikons, einer Minolta und mit einer Zenit.

Seit einiger Zeit liebäugle ich mit Olympus als Zweitkamera - reichlich getestet auf Messen, aber wenn ich mir die Bilder von Thomas anschaue, dann wäre ich bereit mir ein zweites System anzulegen, es muss ja nicht gleich ein ganzer Objektivfuhrpark her. Bei Olympus hätte ich auch nur ein Objektiv im Einsatz.

Bruno, da magst Du recht haben, aber das Ergebnis wird durch die Technik beeinflusst und diese muss gut sein, insbesondere durch das verbaute Glas.

Des Weiteren habe ich lange gebraucht bis ich mal Digital angefangen habe, ich bin und bleibe ein Analogfan.

Wasserwaage und Horizontalausgleich hat eigentlich jede gute an Bord, aber da kommt nun Astro-Tracking in mein Ohr, das wird interessant, weil ich gerade im Aufbau bin mich mit der Astrofotografie zu beschäftigen. Gibt es da nähere Informationen und wenn ja dann wo?

Man mag das ganze durchkauen wie die Kuh das Gras, aber Fakt ist, die Kamera muss gute Ergebnisse (ja ich weiß, welche durch den Fotografen beeinflusst werden) liefern. Ich war jetzt wieder auf Helgoland, ca 5000 Bilder geschossen, da will man nicht Stundenlang am PC sitzen und Bilder bearbeiten, ausrichten evtl nen Tick mehr Kontrast und fertig und archivieren.

Also, besonderen Dank an Thomas, ich werde mir mal das ganze näher anschauen. Was ist eigentlich Dein Stabdardobjektiv?

Grüße Herbert
 
...na mit dem komplett neuen System kommen ja eben auch Folgekosten mit an Bord - eben neue Objektive! ich bin froh, dass ich soviel Auswahl bei Pentax habe - die haben das Bajonett ja nur erweitert, aber nie grundlegend geändert.
Zur Bildbearbeitung: da kommt man ja nun mal nicht d'rum herum - irgendwas ist doch immer. Und sei es eben nur ein leichter Beschnitt und Kontrast und Farben...
Zum Astro-Tracking (bin ich auch noch nicht zu gekommen - liegt aber auch am hiesigen, meist zu hellem Sternenhimmel) schau doch einfach auf YouTube nach...da gibt es genug Videos dazu. Ist nicht so kompliziert. GPS an, Kamera kalibrieren (in drei Achsen drehen) und schon weiß die Pentax wo sie ist und führt (je nach Brennweite) die Sternchen für einige Minuten mit.
Standardobjektiv wechselt immer: momentan liebe ich das 150-450mm - handlich, kontrastreich und sehr scharf! Und mit Konverter keine Qualitätseinbußen und dann eben 630mm mit f8. Oder das 560mm f5.6...oder das alte 300mm f2.8...oder ...oder... ach ich liebe sie alle!
Ich habe auch noch eins, dass eher ein tristes Dasein fristet: ein 400mm f2.8 - 30Jahre alt, gebaut für die Ewigkeit, aber saustarke Bildqualität! Ich tue mir nur die 6kg nicht gerne an.
 
Wasserwaage und Horizontalausgleich hat eigentlich jede gute an Bord
Aber nicht wie die Pentax. Die kann dem Sensor drehen ... bis +-2° wenn der Stabi aus ist und bis +-1° mit Stabi. Und wenn wir bei der Beweglichkeit des Sensors sind: Pixel Shift macht es möglich, mit vier Aufnahmen für jeden Pixel die volle RGBG-Farbinformation zu erhalten. Das bringt keinen Wahnsinnseffekt, aber bei Produktbildern, Makros oder Tabletops doch einen kleinen Vorteil. (Das können auch kleinere Pentax-Modelle).
 
...das Ergebnis wird durch die Technik beeinflusst und diese muss gut sein, insbesondere durch das verbaute Glas.

Des Weiteren habe ich lange gebraucht bis ich mal Digital angefangen habe, ich bin und bleibe ein Analogfan.
Dann empfehle ich dir eine kleine, spiegellose Kamera, kombiniert mit Altglas.

1877
 
Ich habe vor kurzem ein interessantes Satz bei National Geographic gelesen: "Ein Bild beginnt nicht mit einer Kamera, sondert endet nur in ihr." Ohne ein geschultes Auge, ohne überzeugende Bildidee wird am Ende kein gutes Bild auf der Speicherkarte sein.

Weiter kann ich dazu nur sagen, dieses ewige welche Kamera ist nun die Beste, die beste Kamera ist die womit ich meine Bilder mache. Was nützt es mir, wenn Kamera XY in den Himmel gelobt wird, es interessiert mich einfach nicht. Soll ich mir daraufhin etwa jedes halbe Jahr ein neues Kamerasystem zulegen? Wichtig ist doch in erster Linie nur, das man die Schwächen und die Vorzüge seiner Kamera kennt. Wenn Bilder nichts geworden sind liegt es garantiert nicht an der Kamera, da sollte man den Fehler schon bei sich suchen. Ausnahme, wenn ein Defekt an Kamera oder Objektiv aufgetreten ist.
Gruß Dieter
 
Soll ich mir daraufhin etwa jedes halbe Jahr ein neues Kamerasystem zulegen? Wichtig ist doch in erster Linie nur, das man die Schwächen und die Vorzüge seiner Kamera kennt. Wenn Bilder nichts geworden sind liegt es garantiert nicht an der Kamera,
Gruß Dieter
[/QUOTE]

Nein, jedes halbe Jahr nicht, aber irgendwann ist eine Kamera am Ende. Ich nutze meine D800 seit Marktveröffentlichung und die D300 hat mehr als 10 Jahre auf dem Buckel und geht was die Auslösungen angeht dem Ende zu, also ist es logisch das man sich nach einer Zweitkamera umschaut.

Wenn Bilder nichts geworden sind k a n n es sehr wohl an der Kamera liegen, ich hatte zu Beginn eine Nikon D5000 und das war ein Schuss in den Ofen, viele gute Fotografen hatten mit diesem Modell ihre Schwierigkeiten. Canon hatte auch die eine oder andere Kamera welche nur kurz auf dem Markt kam und auch Nikon hatte mit der D600 einen Fehlstart.

Herbert, in welcher Ausgabe war die Pentax mit Testbericht aufgeführt? Dank im Voraus. Interessant was Du schreibst.

Grüße Herbert
 
Hallo Herbert,
wenn du genau gelesen hättest, dann müsste dir mein letzter Satz aufgefallen sein.
Interessant finde ich auch, wo dran merkt man das eine Kamera langsam das Ende erreicht. Für mich ist das Ende einer Kamera erreicht, wenn sie nicht mehr funktioniert und sich eine Reparatur aufgrund des Alters, oder mangels Ersatzteile, nicht mehr lohnt. Ich will dich natürlich nicht vom Kauf einer Pentax abhalten, aber warum nicht weiter mit Nikon? Man hat sich doch im Laufe der Jahre auch eine gewisse Anzahl Objektive angeschafft.
Ein Wechsel des Herstellers zieht natürlich auch einige Konsequenzen nach sich. Da ich Brennweiten im Bereich von 15-600 mm fürs Sony Vollformat habe und diese auch wieder bräuchte, würde es für mich eine recht teure Angelegenheit werden.
Gruß Dieter
 
Moin Dieter,

man merkt es daran das gewisse Funktionen, insbesondere die Serienbildfunktion nicht mehr so funktionieren wie es sein soll.
Es kommt auch immer darauf an wie stark eine Kamera im Einsatz ist, meine müssen einiges aushalten, von minus 30 bis plus
40 Grad und wurden auch schon teilweise im Meer versenkt, zudem die Abnutzungen am Gehäuse.
Ich habe seit 2 Jahren meinen Objektivpark speziell auf die D800 ausgerichtet und habe für die D300 nur ein Objektiv im Einsatz,
so bin ich offen für neues. Selbst eine Linhof war schon im Visier.
Und es muss nicht immer Nikon sein, wie man nun es an der Pentax sieht, sie war bei mir immer ein Schatten.

Grüße Herbert
 
Moin Moin,

Bratz liefert hier im Forum immer wieder exzellente Vogelaufnahme - geschossen mit einer Pentax. Ich habe Pentax immer skeptisch beäugt,
wenn ich mir nun aber diese Aufnahmen anschaue komme ich ins Grübeln.

Grüße Herbert

Ich bin mir sicher, hätte Thomas seine Vogelaufnahmen mit einer Nikon oder einer Canon gemacht, sehen seine Bilder genau so gut aus.
Man sollte das Können und die Nacharbeit ( nachschärfen und anderes) des Fotografen nicht vergessen.

Gruß Wolfgang
 
Ich bin mir sicher, hätte Thomas seine Vogelaufnahmen mit einer Nikon oder einer Canon gemacht, sehen seine Bilder genau so gut aus.
Man sollte das Können und die Nacharbeit ( nachschärfen und anderes) des Fotografen nicht vergessen.

Gruß Wolfgang
Danke Wolfgang! :giggle:
...aber um der Wahrheit die Ehre zu geben: es ist immer ein wenig von allem!
Die Kamera spielt eine große Rolle! Teilweise können die Vorstellungen des Fotografen nur durch adäquate Technik umgesetzt werden (das kann sicher auch Olympus, Canon, Nikon, Fuji, Sony, etc...)

Was ich bei mir beobachte, ist aber auch noch eine sehr große "Harmonie" zwischen Fotograf und Kamera, die mit der Zeit entsteht. Fotograf und das Instrument "verschmelzen" zu einer funktionierenden Einheit. Ich muss mich zunächst eine ganze Weile auf die Kamera und ihr "Persönlichkeitsprofil" einlassen. Erst nach und nach entstehen dann auch die Aufnahmen, wie ich sie mir vorgestellt habe (zumindest in einer gewissen Näherung;))
Und irgendwie bin ich halt auch ein Pentax-Fan:rolleyes: Nach über 40 Jahren sammeln sich zudem doch eine Menge Objektive an...

Und ja...die Nachbearbeitung spielt eine große Rolle: die Kamera (und da ist die Marke nun wirklich wurscht) sieht eben nur "Kamera-Neutral" - mit den Ausprägungen an Sättigung, Schärfe, Farbwiedergabe, etc.. die die Hersteller von Kamera UND Objektiv (das wollen wir mal nicht vergessen!) den Geräten mit gegeben haben.
Aber das entspricht eben nicht unbedingt dem Bild, welches ich bei der Aufnahme im Kopf (vor Augen) hatte...also: Nachbearbeitung!
Meist sind nur sachte Eingriffe notwendig: etwas Vignette, um den Blick unauffällig zu lenken, Anpassung der Farben, Schärfe, etc...
Manch einer tut dies als Verbiegen der Wirklichkeit, Herumpfuschen oder dergleichen ab.
Aber der Fotograf schafft doch so erst seine eigene Kunst und bildet das ab, was ER sieht! Sollte er zumindest in meinen Augen...
Also auch hier noch einmal ein dickes Dankeschön an alle Betrachter meiner Fotos!:)
 
Zuletzt bearbeitet:

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