Die eierlegende Wollmilchsau

Da kommen oft Toleranzen von zwei Seiten zusammen, denn die AF-Sensoren können ein bisschen von der Ideal-Stellung abweichen. Wenn das Objektiv dann in gleiche Kerbe schlägt, wird das Problem besonders deutlich.

Und wenn dann noch der Fotograf ... nee ... das schreib ich jetzt nicht, sonst muss ich ihm am Bodensee ein Bierchen ausgeben. (... siehe Monatsthema ... )
 
aber es geht wenn ich es richtig verstanden habe um eine Optik mit großen Brennweitenbereich.
Ist ein 10-fach Zoom kein grosser Brennweitenbereich? :unsure:
Mir ist schon klar, dass immer irgendwer irgendwas auf den Markt bringt, das noch mehr kann und erst noch besser. Doch eines wüsten Tages habe ich festgestellt, dass mich der ganze technische Overkill nicht mehr juckt. Liegt womöglich daran, dass mein Fuhrpark schon ziemlich komplett ist. ?
Fazit: Der Aufbau eines neuen Systems will seeeehhr gut überlegt sein! Unter Umständen kann der Gebrauchtmarkt ein Einstieg sein, um sich vor kostspieligen Abenteuern zu schützen...
 
Eine Ausrüstung für ALLE Fotoausflug-Gelegenheiten gibt es wohl nicht, bzw dürfte zu teuer und zu schwer werden.
Ich praktiziere z.Zt. mal einen anderen Weg: Ich beschränke mich bewusst nur auf Kamera und ein Objektiv. Mal das 12-24mm, mal das 100er Makro oder auch mal das 24-240mm. Ich schau dann einfach was ich mit der entsprechenden Brennweite am besten ablichten kann.
Früher, als es diese Riesenauswahl an Optiken noch nicht gab, wurden ja auch hervorragende Fotos erzeugt.
Für meine USA-Reisen beschränke ich mich auf das Weitwinkel- und das Telezoom. Mehr schleppen mag ich nicht. Das kleine Reisestativ wandert in den Kofferraum, dort wird es am Ende des Urlaubs wieder hervorgeholt. Es dient nur zur Beruhigung des Fotografen :)
Die Zeiten, als ich einen Alu-Koffer voller Ausrüstung mit mir rumgeschleppt habe, sind lange, lange, lange vorbei.
 
Schöne Diskussionen ...

... aber nochmal zurück zur Ausgangsfrage:

Wenn ihr nur 1 Objektiv (ein Objektiv) mitnehmen dürftet - welches wäre das?

Es muss nicht zwangsläufig eines sein, das ihr schon habt!

Es grüßt
Herbert
 
Mein Fehler ... war mit den Gedanken im Thread "Lieblingsobjektiv" ... dort geht es um 1 Lieblingsobjektiv !!!
 
Tja, die Eierlegendewollmichsau gibt es leider nicht und ich fürchte, es wird sie auch niemals nicht geben.

Der Fluch an einer Fotoausrüstung, ist und bleibt halt immer der Umfang der solchen. Das war aber auch schon immer so.

Die Frage, ist eigentlich immer die gleiche, was benötige ich für das und das, was will ich fotografieren, bei welcher Gelegenheit und was von meiner Ausrüstung schleppe ich mit. Wenn man die ganze Sache mit einer gewissen Logik ( und davon kann man bei einem ambitionierten Fotografen eigentlich NIE ausgehen ) betrachtet, ergeben sich die Antworten schon von allein.

Ich ziehe jetzt mal eine Alltagssituation von mir als Beispiel heran.
Wir haben Hunde, mit dehnen wir auch täglich unterwegs sind. Sicher nehme ich nicht mehr Täglich die Kamera mit wenn wir mit unseren Zwergen die " Hausstrecke " gehen, da kennt man schon jeden Grashalm und immer die gleichen Fotos, brauch auch keiner. Aber es gibt Tage, da sind wir im unerforschten Gebiet unterwegs, mal mit Freunden und anderen Hunden, mal allein, auch Wanderungen im Neuland, stehen öfters an. Hier stellt sich dann natürlich die Frage, was nehme ich mit, was brauche ich, was will ich für Ergebnisse.

Der Hobbyknipser, will natürlich bester Ergebnisse, dafür hat er ja schließlich seine Ausrüstung gekauft, er will aber nicht noch einen Sherpa beauftragen, um seine gesamte Ausrüstung immer dabei zu haben und für alle Situationen gerüstet zu sein. Also was tun???

Nun, nehmen wir mal den 1.5.2019, meine bessere Hälfte und ich wollten also mit einigen Freunden und den Hunden eine kleine "Wanderung" machen. Der Liebesbankweg im Harz, stand auf der Agenda. ca. 8km ist dieser nette Spaziergang. Was will oder muss ich also alles mitnehmen, dazu dann die Frage, welche Motive ergeben sich auf unserem Weg, brauche ich Proviant, Wasser für die Tiere, zu erwartende Wetterbedingungen, also die Kleidung, dass will ja alles bedacht und im Zweifel ja auch mitgeschleppt werden.

Für solche Ausflüge, bevorzuge ich eine Hüfttasche, da mich ein Rucksack zu sehr einengt, ich nicht mehr der Jüngste bin und mein Knochen durch den Beruf schon relativ aufgebraucht sind. Ich muss aber auch fairer Weise gestehen, das die Proviantfrage bei mir nicht aufkommt, da kümmert sich meine Maus drum und schleppt das Zeug dann auch. Auch um die Hunde brauche ich mich nicht kümmern, wenn ich eine Aufnahme machen möchte, meine bessere Hälft hält mir da immer den Rücken frei und ist auch sehr sehr sehr geduldig mit mir ( ja ich weiss, ich bin ein Glückspilz ). Aber kommen wir wieder zurück zu der gewollten Ausrüstung.

Ich habe mir vor einigen Jahren extra für solche Fälle eine Fuji X10 gekauft, klein, leicht, handlich, 28-112mm Blende f:2.0 - 2.8 und das ganze mit 12MPix, die wirklich tolle Fotos macht, kurz eine Kamera, die mir das gibt, was ich will, die einen Bereich abdeckt, der Alltäglich bei solchen Ausflügen auftritt und mit der ich wirklich tolle Bilder machen kann. Die Qualität der Bilder ist als sehr gut zu bezeichnen der Akku hält gute 200 Bilder durch und ein Ersatzakku ist weder vom Preis, noch vom Gewicht einer Erwähnung wert. Leider liegt sie mehr rum, als ich sie nutze und kommt nur sehr selten zum Einsatz. Nun stellt sich immer die Frage, warum ist das so? Nun, ich habe mir diese Frage auch immer wieder gestellt und kam zu dem Schluss, dass ich nun einmal eine tolle Fotoausrüstung habe, die ich ja auch nutzen will, die mir alles ermöglicht was ich will, das letzte Quäntchen Schärfe, die paar mm im Weitwinkel und im Zoom, im Makrobereich, macht sich die Fuji sehr gut, aber auch hier will ich natürlich das Makro meiner Olympus nutzen. Also so bleibt die Fuji wie immer zuhause und man grübelt, was nehme ich mit....

Krankes Denken... etwas anderes, kann ich einfach nicht dazu sagen.... zumindest in meinem Kopf.

Aber kommen wir zu dem Ausflug am ersten Mai zurück.
Meine Ausrüstung für diesen Tag, war dann... OMD, 7-14mm,12-100mm, Fliteradapter für das 7-14mm, Grauverlaufsfilter von 2-4-8-16 ND, Ersatzakku und ein Ministativ. Das ganze verpackt in eine LowePro Inverse 200 AW Hüfttasche. Gut, vergleichsweise, zu einer Vollformat oder auch APSC Ausrüstung, ist diese Kombi schon fast ein Nichts, aber dennoch war es immer noch zu viel, denn alle Bilder die ich an dem Tag gemacht habe, hätte ich mit der kleinen Fuji auch machen können, auch das Ministativ hätte auch zuhause bleiben können.
Ich denke aber auch, das ich bei dem nächsten Ausflug , genau so handeln würde... krankes Denken, ich erwähnte es schon, wenn man so will, unbelehrbar, so scheint es.

Ich behaupte jetzt einfach einmal, das es im Grunde jedem so geht, dass alle dieses kranke Denken haben, wir sind alle von Konsum und immer weiter schneller höher geprägt und wollen immer noch mehr.

Es ist sicher auch einen gewisse Form von Besitzerstolz, denn wenn wir einmal ehrlich mit uns ins Gericht gehen, dann müssen wir und auch der Frage stellen, was machen wir mit dem Großteil der entstandenen Bilder, Ausdrucken und an die Wand hängen... nun, dass ist so denke ich einmal der wirklich geringste Teil, da es ja so viele Wände in einem Haus nicht gibt, dass man all seine Bilder Aufhängen könnte. So betrachten wir die Bilder auf dem Monitor, erfreuen und an diesen und betreiben Pixelpeepen… so sammeln sich dann die Dateileichen über die Jahre.….

Was will ich jetzt mit diesen Textchen sagen....

Ich für meinen Teil und ich spreche hier ausschließlich für mich, habe eben diese Ausrüstung und will sie auch nutzen, ich will auch Pixelpeepen betreiben, denn irgendwie muss ich ja den Preis der Ausrüstung immer vor mir selber verantworten und ich muss auch sagen, ich bereue nichts.... na ja, fast nichts, denn die Fuji, tut mir schon ein wenig leid, aber trennen will ich mich auch nicht von ihr, denn mit der Leistung der kleinen Knipse, bin ich sehr zufrieden, wenn ich sie dann mal nutze.
Also überlegt Euch genau, was man mit einer vermeindlichen Eierlegendenwollmilchsau denn so machen möchte, nicht das dass Tierchen dann auch so rumliegt und darauf wartet mal ausgeführt zu werden.


Mein Fazit.....

Ich würde und werde alles wieder tun..... krankes Denken halt:unsure::unsure::unsure:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitch, Du hast da schon ziemlich Recht mir der Denkweise.

Habe da gerade ein Angebot vorliegen, welches mich so ein bisschen heftig anmacht. Das Ding ist schön leicht, gute Qualität und mit dem Adapter kann ich sogar - wenn es denn sein soll - meine alten Objektive weiter nutzen.

Canon EOS M5, mit Ladegerät und Original Akku
Canon EF-M 15-45 F3,5-6,3 IS STM Mit Geli EW-53
Canon EF-M 55-200 F3,5-6,3 IS STM
Canon Objektivadapter EF-EOS M
1x Canon Akku LP-E17
1x Austausch Akku für LP-E17
1x Doppelladegerät für Austauschakku
1x Schultertasche

Preis: ca. 1100 Teuronen! Denke, das ist ein faires, gutes Angebot.

Ich werde mir das auf alle Fälle mal ansehen.
 
Hallo Bruno,

falls du zuschlägst und dann noch das EF-M 22mm 1:2 STM möchtest, frag mich mal :)

LG Henry
 
Vom Gewicht und Ausrüstungsumfang ist eine spiegellose (Vollformat-)Systemkamera nicht unbedingt leichter und kleiner, wenn man die Gesamtausrüstung betrachtet. Bei vielen Systemkameras fallen die Objektive größer aus, da einfach der Objektivtubus länger ist. Ich hatte in Hamburg die Gelegenheit, die Canon EOS R in die Finger zu bekommen. Mit Batteriegriff und Standardzoom ist auch ein ganz schöner Brocken. Manchmal hilft da einfach eine kleine Festbrennweite. Wenn ich mit leichtem Gepäck losziehe, dann nehme ich meistens eine 5D mit Griff und entweder das Canon EF 2,8/40 Pancake oder das altbewährte EF 1,4/50 von Canon. Mit dem 40er ist es fast wie früher mit der Rollei 35, nur ein bisschen mit Cortison aufgebläht :cool:.
 

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