Nordamerika-Nebel
schwerdt

Nordamerika-Nebel

Auch NGC7000 . Ein Nebel aus ionisiertem Wasserstoff, ca. 2000 - 3000 Lichtjahre entfernt. Der helle Stern ist Deneb, vom Sommerdreieck (mit Atair im Adler und Wega in der Leier).
Aufnahme mit Astromodifizierter OMD-EM5 Mark1 und Oly 75mm 1.8 und selbstgebautem Tracker. Belichtung gesamt ca. 1h52min
Respekt vor deinen technischen Informationen. Freue mich für alle die, die dir folgen können. Ich persönlich folge deinem Sternenhimmel :) LG Tini , die um 2:48 Uhr meist träumt ....
 
Danke! Ich hoffe mit den Bildern auch etwas Sensibilisierung zum Thema Lichtverschmutzung. Solche Bilder gelingen nur in Gemeinden, die entweder kaum besiedelt sind oder aber gegen Mutternacht ihre Strassenlaterien wieder ausschalten. Das ist auch für die Tierwelt (nicht nur Nachteulen, wie mich) wichtig!
 
Keine sechs Stunden, aber über eine Stunde mit einem selbstgebauten Tracker nachführen ... auch dafür alle Achtung!
 
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Excellent picture, your tracker works perfectly. I admire
Many thanks! The tracker works for up to 200mm (mft) lenses. Above 200mm the stepping rate of the motor is too slow. The steppermotor ticks about 2 times in 3 second. And the mechanics is very far away from stable. But a factor of 10 or 15 for increase of the exposure time works (after 5 pictures or so due to a gear backlash). I am estonished by myself that the syrp genie mini can handle it. So my goal is:
KISS = keep it stupid simple
 
Über sechs Stunden mit einem selbstgebauten Tracker nachführen ... alle Achtung!
Ja, das wäre toll ;-)
Siehe Antwort oben. Die Bilder werden nachträglich von der SW (Siril in diesem Fall, oft aber auch Sequator oder Deep Sky Stacker) übereinander gelegt. Und es waren "nur" 1h52min - ich habe den Fehler in der Beschreibung grade korrigiert. Die Einzelbilder haben 20s Belichtung. Der Stacker schafft eben "nur" Faktor 10-15 längere Belichtungszeit: Getreu der Regel:
Max Belichtungszeit = 300 / Kleinbildbrennweite, sind bei einem 75mm MFT-Objektiv 2s drin. (Mit etwas mehr Toleranz auch 3s). Mit lässiger schneller Ausrichtung und dem selbstgebauten Tracker bin ich mit 20s auf der sicheren Seite. Durch die Anzahl der Bilder (hier ca. 350 + ca. 150 Korrekturbilder) kommt dann die Gesamtbelichtungszeit zustande. Pro Verdoppelung der Bildanzahl sinkt das Rauschen um 3dB = 1/2 Blende. Bei 256 Bildern verkleinert sich das Rauschen also schon um 4 Blenden! Bei 350 Bildern ist der Effekt nur unmerklich besser. Aber die Lichtausbeute nimmt natürlich zu.
 
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Super. Erst dieser Tage habe ich wieder dran gedacht das du sicherlich unterwegs bist. Der Sternenhimmel war und ist gerade fantastisch.
 
Die Astronomen freuen sich über solche Aufnahmen. du könntest eine Ausstellung in einer Sternwarte veranstalten, falls noch nicht erfolgt.
Gruß Ronald
 
Wie du vielleicht schon gesehen hast, versuche ich mich auch an Astrofotos mit einer G9. Vielleicht können wir gelegentlich Erfahrungen austauschen? Insbesondere an Tipps zur Bildbearbeitung wäre ich interessiert.
Hast Du Erfahrung mit dem streching von DSS-stacks mit Affinity?
Viele Grüße Günther
 
Hallo
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Um es vorweg zu nehmen, ich wohne in Süddeutschland südlich von Suttgart.
Die Bilder von Orion und Dreiecksnebel sind aber in einem schweizer Bergdorf auf 1250m NN entstanden, wo ich auch im Moment bin.
Was das Orionbild anbelangt hast Du mich jetzt verunsichert. Da ich aber - wenn - mit Sequator gestacked hätte und S ja die Gesamtintegrationszeit angibt, habe ich mich auf die Exifs verlassen.
Sobald ich wieder zu Hause bin, schau ich mal nach und korrigiere, falls ich eine falsche Angabe gemacht habe.
Das 100-300mm hatte ich mal und habe es verkauft, bevor ich mir das PanaLeica 100-400mm zugelegt habe, mit dem die genannten Bilder entstanden sind.
Als Tracker verwende ich den iOptron Skyguider pro.
Mit DSS habe ich auch schon erste Erfahrungen, komme aber mit der Weiterverarbeitung des Ergebnisses bisher nicht recht klar, deshalb kommt bisher meist Sequator zum Einsatz.
In das streching-Thema muss ich mich doch wohl intensiv einarbeiten.
Zur Orientierung am Himmel verwende ich das hervorragende Mobile Observatory Pro auf dem Handy.
Soviel erst mal von mir.
Nochmals besten Dank!
VG Günther
 
Schau dir mal die Videos von nebulaphotos (Nico Carver ?) auf YT an. Da wird das perfekt, sehr ruhig und ausführlich erklärt. Nico Carver hat auch einen Vergleich der Stacking SW, da fällt Sequator für Deep Sky etwas herunter.
Clean skies!
 
Herrn Carver kenne ich und habe einige seiner Videos schon angeschaut. Der Mann ist wirklich eine Klasse für sich, ebenso, wie sein Kollege von AstroBackyard.
Das Vergleichsvideo kannte ich auch. Allerdings hatte ich bisher nur das streching mit Photoshop bei ihnen gesehen.
Da auch Affinity ein Astrostacking-Modul besitzt, welches nach Carver einen guten Job macht, würde ich gerne auch die Weiterverarbeitung mit Affinity machen.
Frank Sackenheim von AstroCologne hat sich damit beschäftigt. Ich werde mich wohl in nächster Zeit etwas ausführlicher damit befassen müssen. Stundenlang am PC sitzen ist halt weniger vergnüglich, als draußen zu sein und zu fotografieren.
Danke nochmals für Deine ausführlichen Infos! Du wirst ja meine weitere "Entwicklung" hier verfolgen können.
Ich wünsche auch Dir viele klare Nächte.
Grüßle Günther
 
Danke. Ich versuche möglichst Open Source SW zu verwenden, die auch auf Linux läuft, was mir mal mehr, mal weniger gelingt - auch wenn ich derzeit überwiegend Windows nutze.
Und ja, wir bleiben im Kontakt. Gruß
Ralph
 

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Astro-Fotos
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Bild-Metadaten

Dateiname
NA_Nebel_cut_klein_1280.jpg
Dateigröße
463 KB
Aufnahmedatum
Do, 06 Oktober 2022 2:48 AM
Abmessungen
1280px x 1045px

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