Helmut Hess
Well-known member
Die Technik des Light painting oder Lichtmalerei gibt es schon seit lange. Es gab sie schon zu Zeiten der analogen Fotografie. Heute wird sie bei Stillleben überwiegend von amerikanischen und italienischen Fotografen praktiziert. Einer der "Großmeister“ des Light painting ist der Amerikaner Harold Ross. Er praktiziert die Technik seit ca. 40 Jahren als professioneller Werbefotograf. Er bietet dazu auch Kurse und selbst entwickeltes Equipment an. Was er mit dieser Technik macht, kann man hier begutachten: https://www.haroldrossfineart.com/still-life
Was braucht man? Neben einer Kamera mit Stativ und Fernauslöser benötigt man eine Taschenlampe und einen Raum, der abgedunkelt werden kann. Die Taschenlampe braucht man zum „malen mit Licht“ – sie ist quasi der Pinsel. Aber nicht jede Taschenlampe eignet sich. LED-Lampen mit guter Leistung und möglichst kleinem Spot ohne Streuung sind von Vorteil. Ein Diffusor vor der Lampe ist hilfreich. Harold Ross hat einen speziellen Diffusor entwickelt, der zweimal mit 90 Grad abgewinkelt ist und durch die Lichtbrechung ein perfektes Licht auf das Motiv wirft. Ich habe mir einen ähnlichen Diffusor provisorisch nachgebaut und bin damit sehr zufrieden. Alternativ kann man auch einen halbtransparenten Deckel von einer kleinen Spraydose oder ähnl. Verwenden (im Kosmetikbereich findet man da leicht einen passenden Deckel).
Als weitere Lichtquelle benutze ich einen LED-Lichtstab, den ich ebenfalls nach einem Modell von Harold Ross „modifiziert“ habe. Diese Leuchtstäbe oder auch Videoleuchten gibt es preiswert im Internet. Meist kann man neben verschiedenen Leuchtfarben auch weißes Licht nutzen, bei dem man die Farbtemperatur und die Lichtmenge einstellen kann.
Man braucht natürlich geeignete Objekte oder Requisiten und passende Hintergründe. Was die Objekte betrifft, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Klassisch sind Motive mit Blumen, Obst und/oder Geschirr. Damit lassen sich Bilder nach dem Stil alter belgischer oder holländischer Maler erstellen. Diese Maler waren Meister der Lichtmalerei obwohl sie mit Farben gemalt haben.
Ich arbeite momentan gerne mit alten oder ungewöhnlichen Werkzeugen. Je mehr Patina, desto besser. Alte Küchengeräte, Trockenblumen, Dekomaterial usw. stehen bei mir auch auf dem „Suchzettel“. Aus meinem privaten Umfeld kommt auch das eine oder andere Objekt als Leihgabe.
Einen Teil meiner Hintergründe habe ich selbst erstellt, hinzu kommen diverse „Fundsachen“.
Arbeitsweise:
Zuerst erstelle ich eine Komposition mit den jeweiligen Objekten und dem Hintergrund. Dann stelle ich meine Kamera auf 10 Sekunden Belichtungszeit bei möglichst weit geschlossener Blende. Bei abgedunkeltem Raum beleuchte ich dann mit der Taschenlampe jedes einzelne Objekt mit pinselartigen Bewegungen (ein Foto pro Objekt). Der Abstand der Lampe zum Objekt und die Richtung des Lichts spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Strukturen der Objekte sollen dabei herausgearbeitet werden. Abschließend mache ich mehrere Aufnahmen mit der Stableuchte. Dabei beleuchte ich die gesamte Szene ein- oder zweimal und separat den Hintergrund. Es ist natürlich viel Übung und ausprobieren erforderlich, bis man ordentliche Ergebnisse erzielt. Ich sehe mich bei dieser Technik noch ziemlich weit am Anfang.
Nach dem Fotografieren erfolgt die Bearbeitung am PC. Die einzelnen Fotos werden dabei mit Ebenen und Masken in Photoshop zusammengeführt. Grundkenntnisse dazu sollten also vorhanden sein.
Soweit die kleine Erklärung zu meiner derzeitig vorrangigen Fotobeschäftigung. Bei Fragen einfach fragen
Was braucht man? Neben einer Kamera mit Stativ und Fernauslöser benötigt man eine Taschenlampe und einen Raum, der abgedunkelt werden kann. Die Taschenlampe braucht man zum „malen mit Licht“ – sie ist quasi der Pinsel. Aber nicht jede Taschenlampe eignet sich. LED-Lampen mit guter Leistung und möglichst kleinem Spot ohne Streuung sind von Vorteil. Ein Diffusor vor der Lampe ist hilfreich. Harold Ross hat einen speziellen Diffusor entwickelt, der zweimal mit 90 Grad abgewinkelt ist und durch die Lichtbrechung ein perfektes Licht auf das Motiv wirft. Ich habe mir einen ähnlichen Diffusor provisorisch nachgebaut und bin damit sehr zufrieden. Alternativ kann man auch einen halbtransparenten Deckel von einer kleinen Spraydose oder ähnl. Verwenden (im Kosmetikbereich findet man da leicht einen passenden Deckel).
Als weitere Lichtquelle benutze ich einen LED-Lichtstab, den ich ebenfalls nach einem Modell von Harold Ross „modifiziert“ habe. Diese Leuchtstäbe oder auch Videoleuchten gibt es preiswert im Internet. Meist kann man neben verschiedenen Leuchtfarben auch weißes Licht nutzen, bei dem man die Farbtemperatur und die Lichtmenge einstellen kann.
Man braucht natürlich geeignete Objekte oder Requisiten und passende Hintergründe. Was die Objekte betrifft, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Klassisch sind Motive mit Blumen, Obst und/oder Geschirr. Damit lassen sich Bilder nach dem Stil alter belgischer oder holländischer Maler erstellen. Diese Maler waren Meister der Lichtmalerei obwohl sie mit Farben gemalt haben.
Ich arbeite momentan gerne mit alten oder ungewöhnlichen Werkzeugen. Je mehr Patina, desto besser. Alte Küchengeräte, Trockenblumen, Dekomaterial usw. stehen bei mir auch auf dem „Suchzettel“. Aus meinem privaten Umfeld kommt auch das eine oder andere Objekt als Leihgabe.
Einen Teil meiner Hintergründe habe ich selbst erstellt, hinzu kommen diverse „Fundsachen“.
Arbeitsweise:
Zuerst erstelle ich eine Komposition mit den jeweiligen Objekten und dem Hintergrund. Dann stelle ich meine Kamera auf 10 Sekunden Belichtungszeit bei möglichst weit geschlossener Blende. Bei abgedunkeltem Raum beleuchte ich dann mit der Taschenlampe jedes einzelne Objekt mit pinselartigen Bewegungen (ein Foto pro Objekt). Der Abstand der Lampe zum Objekt und die Richtung des Lichts spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Strukturen der Objekte sollen dabei herausgearbeitet werden. Abschließend mache ich mehrere Aufnahmen mit der Stableuchte. Dabei beleuchte ich die gesamte Szene ein- oder zweimal und separat den Hintergrund. Es ist natürlich viel Übung und ausprobieren erforderlich, bis man ordentliche Ergebnisse erzielt. Ich sehe mich bei dieser Technik noch ziemlich weit am Anfang.
Nach dem Fotografieren erfolgt die Bearbeitung am PC. Die einzelnen Fotos werden dabei mit Ebenen und Masken in Photoshop zusammengeführt. Grundkenntnisse dazu sollten also vorhanden sein.
Soweit die kleine Erklärung zu meiner derzeitig vorrangigen Fotobeschäftigung. Bei Fragen einfach fragen