Die beiden letzten Juliwochen waren wir in Togo. Wir waren von afrikanischen Freunden , die wir nun 13 Jahre kennen, eingeladen und haben viele Dinge gesehen. U.a. haben wir das "Maison des esclaves" - das Sklavenhaus - in Agbodrafo besucht.

Im Außenbereich sind die Wände mit llustrationen versehen.


Es handelt sich um ein 1835 erbautes Haus, das bis ca. 1852 zur Unterbringung von Sklaven genutzt wurde. Der obere Teil des Hauses diente den Sklavenhändlern als Wohnraum. Durch eine Luke im Wohnzimmer hatten sie Zugang zum lediglich 1,5m hohen Keller, in dem 100 und mehr Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht wurden. Aufgrund der niedrigen Decke war es den Gefangenen nicht möglich, sich aufzurichten. So mussten sie die Zeit bis zur Ankunft der amerikanischen Schiffe - zwischen zwei Wochen und einem Monat - zusammengekauert verbringen. Seinerzeit wurde es noch im dichten Wald versteckt erbaut, heute ist von dem Wald nichts mehr zu sehen, der Weg zum Meer, dem Atlantik, ist heute 500 Meter kürzer als damals.

Im oberen Raum "residierten die Händler", durch eine Klappe im Boden konnten sie ihre "Ware" begutachten. Noch heute stehen die Originalmöbel dort, ein Tisch, ein Schrank, eine Sitzbank und ein Tresor.

Während der Führung bin ich selber durch die Luke in diesem Raum in die Kellerräume herunter gestiegen und es war wirklich ein sehr beklemmendes Gefühl dort unten zu hocken, sich nicht hinstellen zu können.
Im benachbarten Ghana, in Togo selbst und auch im rechts von Togo gelegenen Benin (dem früheren Königreich Dahomey) wurde so über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren mehrere Millionen Sklaven mit Schiffen nach Amerika, Südamerika und auch in den Pazifik verschifft. Die Könige von Dahomey waren eine treibende Kraft im Sklavenhandel mit den Europäern. Sie überfielen benachbarte Völker und machten Kriegsgefangene, die sie als Sklaven verkauften. Sie setzten Sklavenjäger ein, die durch das Land zogen, ganze Dörfer niederbrannten und die Bewohner verschleppten. An der Küste wurden die Gefangenen in dunklen Verliesen weggesperrt, bis das nächste Sklavenschiff der europäischen Händler landete und sie nach Amerika brachte. Die Händler kamen hauptsächlich aus Porugal, Frankreich, Niederlande, England und Dänemark.
In Quidah in Benin wurde mit der "Pforte ohne Wiederkehr" (Porte du non retour) ein Denkmal errichtet. Der Bogen aus Bronze und Beton befindet sich am Atlantik-Strand und ist den versklavten Afrikanern gewidmet, die über den Sklavenhafen von Ouidah nach Amerika verschleppt wurden. Für viele der Sklaven begann der Weg auf der Sklavenroute mit einem Fußmarsch am heutigen Geschichtsmuseum in Ouidah, dem wieder aufgebauten Fort. Nach etwa vier Kilometern erreichten sie — geschunden, aneinandergekettet und mit Brandzeichen versehen — den Strand, an dem heute das Denkmal steht.

Heute wird dort wieder viel gebaut, u.a. an einem Stadion für ein Voodoo-Festival und an einem Original-Schiff aus der Zeit von früher.

Im Außenbereich sind die Wände mit llustrationen versehen.



Es handelt sich um ein 1835 erbautes Haus, das bis ca. 1852 zur Unterbringung von Sklaven genutzt wurde. Der obere Teil des Hauses diente den Sklavenhändlern als Wohnraum. Durch eine Luke im Wohnzimmer hatten sie Zugang zum lediglich 1,5m hohen Keller, in dem 100 und mehr Menschen auf engstem Raum zusammengepfercht wurden. Aufgrund der niedrigen Decke war es den Gefangenen nicht möglich, sich aufzurichten. So mussten sie die Zeit bis zur Ankunft der amerikanischen Schiffe - zwischen zwei Wochen und einem Monat - zusammengekauert verbringen. Seinerzeit wurde es noch im dichten Wald versteckt erbaut, heute ist von dem Wald nichts mehr zu sehen, der Weg zum Meer, dem Atlantik, ist heute 500 Meter kürzer als damals.

Im oberen Raum "residierten die Händler", durch eine Klappe im Boden konnten sie ihre "Ware" begutachten. Noch heute stehen die Originalmöbel dort, ein Tisch, ein Schrank, eine Sitzbank und ein Tresor.

Während der Führung bin ich selber durch die Luke in diesem Raum in die Kellerräume herunter gestiegen und es war wirklich ein sehr beklemmendes Gefühl dort unten zu hocken, sich nicht hinstellen zu können.
Im benachbarten Ghana, in Togo selbst und auch im rechts von Togo gelegenen Benin (dem früheren Königreich Dahomey) wurde so über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren mehrere Millionen Sklaven mit Schiffen nach Amerika, Südamerika und auch in den Pazifik verschifft. Die Könige von Dahomey waren eine treibende Kraft im Sklavenhandel mit den Europäern. Sie überfielen benachbarte Völker und machten Kriegsgefangene, die sie als Sklaven verkauften. Sie setzten Sklavenjäger ein, die durch das Land zogen, ganze Dörfer niederbrannten und die Bewohner verschleppten. An der Küste wurden die Gefangenen in dunklen Verliesen weggesperrt, bis das nächste Sklavenschiff der europäischen Händler landete und sie nach Amerika brachte. Die Händler kamen hauptsächlich aus Porugal, Frankreich, Niederlande, England und Dänemark.
In Quidah in Benin wurde mit der "Pforte ohne Wiederkehr" (Porte du non retour) ein Denkmal errichtet. Der Bogen aus Bronze und Beton befindet sich am Atlantik-Strand und ist den versklavten Afrikanern gewidmet, die über den Sklavenhafen von Ouidah nach Amerika verschleppt wurden. Für viele der Sklaven begann der Weg auf der Sklavenroute mit einem Fußmarsch am heutigen Geschichtsmuseum in Ouidah, dem wieder aufgebauten Fort. Nach etwa vier Kilometern erreichten sie — geschunden, aneinandergekettet und mit Brandzeichen versehen — den Strand, an dem heute das Denkmal steht.

Heute wird dort wieder viel gebaut, u.a. an einem Stadion für ein Voodoo-Festival und an einem Original-Schiff aus der Zeit von früher.