OM 1 von OM-System

Mitch

Well-known member
OM-System, der Nachfolger von der Olympus Kamerasparte hat nun das erste Model auf den Markt geworfen, welches komplett eigenentwickelt wurde. Das gute Stück heisst schlicht OM-1 trägt auch noch den Firmenschriftzug Olympus auf dem Sucherdach, laut OM-System, eine homage an die Ur OM-1, die nun 50 Jahre alt wird und die Fachwelt damals schon in erstauen versetzte.

Die Verarbeitung ist wie zuvor auch markellos und hochwertig, dass Anfassgefühl, die Haptik bestätigt den visuellen Eindruck. Das Gehäuse besteht weiterhin aus einer Magnesiumlegierung und ist nach IP53 gedichtet.

Die Grösse ist etwas angewachsen im Vergleich zu den Modellen der Firma Olympus, so liegt die neue OM1 noch besser in der Hand, allerdings ( das gilt für meine Finger ) sind die Einstellknöpfe am Objektivflansch jetzt nicht mehr so gut zu erreichen. Das vordere Wahlrad, bedarf für mich auch einer kleinen Umgewöhnung, da dies nun vom Auslöser entkoppelt wurde. Kleinere Änderungen an Schaltern und Tasten sind aber bei jedem Modellwechsel immer vorhanden, so das man sich immer wieder etwas umgewöhnen muss und somit als normal zu erachten, dass wäre jetzt jammern auf einem sehr hohen Niveau.

Was ist besser was ist schlechter.... nun schlechter ist nichts geworden, OM-System hat bei der OM-1 wahnsinnig viel richtig gemacht. Vieles was bei dem Vorgänger der OMD EM1 Mark III schon sehr gut war und ist, was die Position und Erreichbarkeit der Knöpfe und Schalter betrifft wurde hier nochmal verbessert. Sicher ist das aber auch eine Frage, der persönlichen Vorlieben jedes einzelnen. Das die inneren Werte sich natürlich auch verbessert haben, steht ja ganz ausser Frage, doch dazu mehr im Anschluss.


Der Sucher, ist kurz gesagt eine Offenbarung. Die Auflösung des OLED-Sucherdisplays beträgt 5,76 mP ist Glasklar, blackoutfrei, aufgeräumt. Auf einen Blick ist alles da was der Fotograf an Infos braucht, auch kann man selbstverständlich die Anzeige anpassen, also jeder wie er mag. Was im übrigen wieder einemal für die gesamte Kamera gilt, man kann jeden Knopf, jede Taste nach seinen Vorlieben belegen. Das Schwenk-klappdisplay hat nun eine Auflösung von1,6 mPixel.

Das Menü, ist nun deutlich aufgeräumter und auch wenn ich bis jetzt bei der OMD EM1 Mark III und III mit dem Menü immer zurecht kam, so wünsche ich mir doch jetzt ein Firmwareupdate, dass ich das Menü der OM1 auch in den anderen Bodys haben darf. Bitte Bitte OM-System.
Schneller und übersichtlicher geht es fast nicht. Also auch hier alles richtig gemacht OM-System .

Natürlich sind auch die inneren Werte deutlich aufgerüstet worden. So wurde ein neuer Sensor mit BSI Stacked Technologie in Verbindung mit dem neuen Truepix X Prozessor in die Kamera eingepflanzt, was eine irrwitzige Auslesegeschwindigkeit von 120 Bildern/Sekunde im voller Auflösung und RAW ermöglicht.
Da diese Daten auch schnell weggeschrieben werden müssen, besitzt die OM-1 zwei SD Kartenslots die beide nun UHS II Karten aufnehmen können.

Sensor, ja der Sensor... wie schon erwähnt, ist eine neuer BSI Stacked Sensor mit so genannten quad pixel Bayer pattern ( wer denkt sich nur solche Namen aus ) verbaut. Bei dieser Technologie, bekommt jedes Pixel jetzt vier Subpixel, so dass die Phasen-AF-Messung jetzt über die gesamte Sensorfläche erfolgen kann. Schon beeindruckend, sind dann auch die 1053 AF Messpunkte auf der gesamten Sensorfläche. Dieser Umstand führt dazu, dass nun die Möglichkeiten zur Objektverfolgung und Motiverkennung neu definiert werden.

Das Rauschverhalten und der Dynamikumfang sollen auch deutlich verbessert worden sein. Der Stabi ist wie schon bei Olymups einefach das beste Stabisystem am Markt und auch hier hat man nochmals eine Messlatte draufgelegt. 8 EV Stufen sind nun möglich ( in Verbindung mit einem SYNC IS Objektiv ) schon beachtlich.

Im Bereich Video, hat die OM1 auch deutlich zugelegt, In Full HD sind nun auch Zeitlupenaufnahmen mit bin zu 240 fps möglich. Bei C4k sind noch 60 fps drin.

Über USB C kann der Akku wie auch schon bei der OMD EM 1 Mark III geladen werden, nun aber auch wären ein HDMI Kabel angeschlossen ist. Das ermöglicht nun unbegrenzte Videokonferenzen, da die Stromversorgung sichergestellt ist. Aber auch der Betrieb mit einer Powerbank ist möglich um zum Beispiel Timelaps den ganzen Tag und von mir aus auch die Nacht aufzunehmen.


Bis jetzt waren meine Testbedingungen für die OM-1 eher sehr beschränkt, aber das was ich damit gemacht habe, macht schon Lust auf andere Herrausvorderungen. Daher führt ich das gute Stück jetzt einfach mal zur Arbeit aus, mal sehen wie die sich im richtigen Leben schlägt.

Mehr Erfahrungen..... in kürze


lg Mitch
 
ja ist schon ein tolles Stück Technik.... ich hatte bis jetzt noch nicht die Gelegenheit das Teil ausgiebig zu quälen... Corona hat mich niedergestreckt.... aber es wird und dann ist die OM1 dran.
 

Oben