Kennt sich jemand mit (Bilder-) Servern für den Hausgebrauch aus?

jottkah

Well-known member
Hallo in die Runde,

ich werde wohl nicht drum herum kommen, meine Bilderspeicher, sprich Festplatten, neu zu gestalten. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken mir einen kleinen (erwieterbaren) Server einzurichten. Auch, weil ich zwei Ps/Capture1 fähige Rechner habe, die beide auf die Bilder zugreifen sollen (Mache ich bisher über Freigabe der Festplatte, was bedeutet, dass oft der Rechner mit den Bilderfestplatten an sein muss, obwohl an ihm nicht gearbeitet wird.)
Ich erwarte jetzt nicht, dass mir jemand genau sagt, was ich machen soll/muss. Würde mich aber über eine kleine Strathilfe freuen, damit ich eine Idee davon habe, wonach ich im Netzt eigentlich sichen muss. Vielleicht kennte ja jemand eine gute Seite, auf der ich mich ausführlich informieren kann.
Also, ist hier vielleicht jemand, der das schon für sich gelöst hat und mir ein, zwei Tipps geben kann? Würde mich freuen.

Jochen
 
Ich habe das mit externen Festplatten gelöst.
Bilder nach Rubriken (Urlaube, Ausflüge, usw.) eingeteilt und vom Haupt-PC auf externe Festplatten mit USB Anschluss verschoben bzw. kopiert als Sicherung. Bei Bedarf wird die jeweilige Festplatte eingesteckt. Hat auch den Vorteil, dass man immer die Fotos griffbereit hat, wenn man sie auswärts zeigen will. Es kann da auch gewählt werden, wieviel externe Festplatten man haben will. Einen Server wollte ich nicht, das wäre dann ein weiteres zusätzliches Gerät.
Die Festplatten habe ich beschriftet.

Willst du einen zweiten Rechner einrichten, müsstest du dir dann dort die Rubriken von deinen Festplatten einrichten.
 
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Es ist eine grundsätzliche Organisationsfrage der Fotos und des Workflows. Dies sollte zuerst hinterfragt werden. Deren Organisation legt den technischen Aufwand fest.

Ich unterscheide:
  • Originale: Diese befinden sich auf meinem Rechner mit einer aktuell 2 TB großen Festplatte. Wenn die nicht mehr reicht gibt es eine größere. Davon mache ich regelmäßig Backups auf zwei unterschiedlichen externen Laufwerken.
    Hatte früher mal einen NAS (externer Server) für die Ablage. Das wurde mir auf die Dauer zu umständlich. Ein NAS kann nicht so schnell sein wie Festplatten im Rechner. Mein hausinternes LAN schafft gute 100 MBit/s. Für eine Verbesserung (GBit/s) hätte ich ordentlich aufrüsten müssen. Trotzdem hätte ich nie die Performanz der eingebauten Platte bekommen. Hatte aus Geschwindigkeitsgründen für Massentransfer das NAS öfters aus dem Keller ins Arbeitszimmer holen müssen. Zudem ist jedes Gerät ein "Tamagotchi". Braucht Zuwendung und Strom.
  • Fertige Bilder - speziell auch die ich gerne zeige: Diese entwickle ich als JPG im HD-Format (max. 1980x1020). Benötigen im Mittel etwa 1 MByte pro Bild. Diese Bilder liegen bei mir zusätzlich in der Cloud. Da komme ich jederzeit mit dem Smartphone oder Tablet ran. Familie und Freunde erhalten ggf. auf bestimmte Ordner Lesezugriffe per Link zugeschickt. Sollten wirklich alle Originale verloren gehen, habe ich als "Albumbilder" immer noch die Cloud. Wäre immer noch für Abzüge im DINA4-Format in Ordnung!
    Als Cloud nutze ich seit Jahren das Microsoft 365 Familien-Abo (6 Nutzer). Da hat jeder User 1 TB frei. Gibt es aktuell im Angebot für unter 60 €/Jahr (Normalpreis 99€ pro Jahr), mit inkludiertem Officepaket.
    In der Cloud landen auch alle Fotos von meinem Smartphone und spare dadurch zusätzlich die höherpreisige iCloud für Backups. Zudem komme ich so auch direkt von meinem Rechner unkompliziert an meine Smartphone-Bilder.
Als Technikfreak hatte ich früher auch wesentlich mehr Hardware. Mittlerweile schätze ich die pragmatisch einfache Lösung ohne zusätzlichen Server. Der schafft eher mehr Probleme als er sie löst. Da mache ich lieber Fotos 😎

Nachtrag - Ich hatte einen Server von Synology als RAID-System konfiguriert. Ist ein sehr gutes Gerät und hat nie Ärger gemacht.
 
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Hallo Jochen,

ich habe zwei NAS Systeme, die beide an meiner Fritz!Box per LAN angeschlossen sind. Auf dem ersten NAS habe ich meine Bilder liegen, auf diese Bilder greife ich mit meinen Programmen vom Mac aus zu.
Die Dateien/Bilder werden auf das zweite NAS kopiert. Dies mache ich manuell, habe mir aber mit Freefilesync Jobs geschrieben, die ich nur starten muss. Diese Jobs werden immer dann gestartet, wenn ich neue Bilder auf das erste NAS über Lightroom hinzugefügt habe. Die Kataloge von Lightroom werden ebenfalls regelmäßig auf das erste NAS kopiert. Die Kataloge, auf die Lightroom direkt zugreift, liegen auf dem Mac.

Als Cloud nutze ich seit Jahren das Microsoft 365 Familien-Abo (6 Nutzer). Da hat jeder User 1 TB frei. Gibt es aktuell im Angebot für unter 60 €/Jahr (Normalpreis 99€ pro Jahr), mit inkludiertem Officepaket.
Ich bin nicht so sehr ein Freund dafür, das die Bilder irgendwo in einen Cloud liegen.
 
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Ich bin nicht so sehr ein Freund dafür, das die Bilder irgendwo in einen Cloud liegen.
Das Thema Datenschutz wird in unserer Gesellschaft sehr kontrovers und schizophren gesehen. Einerseits veröffentlicht man alles Mögliche auf Facebook, Instagram, Foren usw. und Backups liegen auf irgendwelchen Datenträgern herum, die womöglich irgendwann unsachgemäß entsorgt werden. Da hat man keinerlei Einfluss auf den Datenschutz. Und warum soll ich digitale Festplatten (Diakästen) zu Bekannten mitschleppen um Bilder zu zeigen? Das war gestern.

In unserem Unternehmen haben wir schon vor Jahren "Datengräber" auf Datenträgern und interne Server abgeschafft. Notebooks sind mit den kleinstmöglichen Festplatten für die Anwendungen ausgestattet. Jahrelang schon funktioniert die Cloud-Strategie ohne nennenswerte Probleme. Dort regeln stabile Zugriffssysteme den Zugang. So lange man seine Zugangsdaten nicht unsachgemäß behandelt ist alles gut. Eine Profimannschaft kümmert sich um Datenschutz und -sicherung. Das ist deren Geschäftsmodell - Fehler werden von Kunden hart bestraft. Da können kleinere Unternehmen und insbesondere Privatpersonen nicht mithalten. Oder glaubt jemand ernsthaft mit den Profis von Microsoft, Dropbox, Apple usw. als Einzelperson mithalten zu können?
Baut ihr eure Autos selbst? 😉
 
Bestimmt nicht, aber die Daten liegen eben nicht auf einem Server in Deutschland.
Ist so nicht korrekt. Es gibt hinreichend viele Cloudanbieter (u.a. Microsoft, Google), die ihre Server in Deutschland, EU oder Schweiz haben. Wer den Großen nicht traut sollte einen der kleineren regionalen Anbieter nehmen.
 
Hallo Jochen,

ich habe zwei NAS Systeme, die beide an meiner Fritz!Box per LAN angeschlossen sind. Auf dem ersten NAS habe ich meine Bilder liegen, auf diese Bilder greife ich mit meinen Programmen vom Mac aus zu.
Die Dateien/Bilder werden auf das zweite NAS kopiert. Dies mache ich manuell, habe mir aber mit Freefilesync Jobs geschrieben, die ich nur starten muss. Diese Jobs werden immer dann gestartet, wenn ich neue Bilder auf das erste NAS über Lightroom hinzugefügt habe. Die Kataloge von Lightroom werden ebenfalls regelmäßig auf das erste NAS kopiert. Die Kataloge, auf die Lightroom direkt zugreift, liegen auf dem Mac.


Ich bin nicht so sehr ein Freund dafür, das die Bilder irgendwo in einen Cloud liegen.
Ich teile die Ansicht von Jörg. Ich möchte meine Daten auch lieber im Haus haben und beim Zugriff darauf nicht auf das Internet angewiesen sein. Wenn ich mal kein Internet habe, was durchaus vorkommt, will ich dennoch Zugriff auf meine Daten haben. Der Zugriff auf eine Cloud erzeugt ja auch jedes mal einen ganz beachtlichen Datenverkehr und wenn das alle machen, müssten ja auch enorme Leitungskapazitäten zur Verfügung stehen mit entsprechend hohem technischen Aufwand, etc.
 
Entschuldigt bitte meine lange Reaktionszeit. Ich schaffe es seit einiger Zeit nur sehr unregelmäßig ins Forum.
Erst mal vielen Dank für eure Tipps und Ideen.
Externe USB-Platten sind für den geplanten Zweck eher unpraktisch. Auch, weil man dann nicht an beiden Rechnern gleichzeitig auf die Daten zugreifen kann. Als zusätzliches Back Up habe ich die natürlich auch im Einsatz.

Eine Frage zum NAS, wie z. B. dem von Synology. Schließt man das im Prinzip einfach an eine LAN Buchse an (direkt am Router bzw. am Switch) und danach kann man die Festplatte(n) wie eine interne HDD im Explorer sehen und auch so nutzen? Oder ist das komplexer in der Instalation?
 
Ich habe einen Stromspar-Server von Qnap (ohne Lüfter). Je nachdem wieviel Du von der Funktionalität nutzen möchtest ist es sehr einfach bis etwas komplexer in der Insrallation. Vorteil:
Entsprechende Apps fürs Handy, Verteilen von Bildern, 1GB ausreichend schnell etc.
Ich mache wöchentliche Backups zu einem anderen Server und manuell gelegentlich 3 Backups auf ext. Festplatten, von denen ich ummer mind. 1 ausser Haus habe. Ich habe mir angewöhnt die fertigen Bilder dort abzulegen, damit ich schnell von zu Hause, aber ansonsten von "überall" Zugriff habe, mit Handy, Notebook ....
Im Haus kann ich den als Netzlaufwerk ansprechen. Zum Bearbeiten habe ich die Bilder aber lokal.
Außerdem höre ich im ganzen Haus Musik vom Server und synce Kontakte und Kalender darüber...
Aber das sind Features nebenbei.
Synology ist vermutlich deutlich besser als Qnap.
Gruß Ralph
 
Ich habe den HS-251, der ist aber m.E. inzwischen veraltet.
Ich nutze die Server seit vielen Jahren und hatte jeweils den OHNE Lüfter.
Synology ist m.E. um enden besser ....
 

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