Gewichtsschwankungen

Man hofft da immer, dass nichts reißt.

Mit Tele kann man ja Abstand halten

Sieht immer bedrohlich aus!!

Man nennet das dann "Ins Ziel zittern"

Dafür muss man schon ein Gefühl haben, aber die kennen das.

Okay, durch die Bildbeschreibung erschließt sich das Bild. Aber wäre es nicht doch spannender, dass das Bild ohne Beschreibung “funktioniert”? Fotos sollten ja eigentlich auch ohne Text funktionieren. Wind lässt die Last bedrohlich schwanken: Weshalb also nicht die Kamera aufs Stativ und ggf. mithilfe eines ND-Filters länger belichtet? Alternativ: wir vergessen den Sturm und die Geschichte, das Seil wird gerade gerichtet und Seil wird samt Ladung im goldenen Schnitt positioniert?!

Günther Ullmann schrieb:

Okay, durch die Bildbeschreibung erschließt sich das Bild. Aber wäre es nicht doch spannender, dass das Bild ohne Beschreibung “funktioniert”? Fotos sollten ja eigentlich auch ohne Text funktionieren. Wind lässt die Last bedrohlich schwanken: Weshalb also nicht die Kamera aufs Stativ und ggf. mithilfe eines ND-Filters länger belichtet? Alternativ: wir vergessen den Sturm und die Geschichte, das Seil wird gerade gerichtet und Seil wird samt Ladung im goldenen Schnitt positioniert?!

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You made my day! In einem Forum, in dem alles blindlings erstmal reißbrettmäßig "geradegerichtet" und nach der Drittelregel zurechtgeschnitten werden soll, kommt man um eine Erklärung gar nicht herum, warum etwas zwingend schief oder sonstwie anders ist.

Merke: Je weniger man schreibt, desto mehr fordern die anschließenden Kommentare ausgiebige Erläuterungen ein. Aber das liegt in einem Diskussionsforum in der Natur der Sache.

Amüsant ist dabei wiederum, wie oberflächlich die Rezeption des Geschriebenen dann trotzdem oftmals erfolgt.

Dein Kommentar legt den Schluss nahe, dass selbst Du, auch angesichts des Bildtitels und sogar der zusätzlich beigefügten Erläuterung, die Situation, in der das Foto entstanden sein muss, trotzdem noch immer verkennst, indem Du hier ernsthaft von Stativ und ND-Filter sprichst.

Also doch sogar noch mehr Text dazu:
Als ich aus den Augenwinkel durchs Fenster wahrnahm, wie der ein gutes Stück entfernte Baukran die immer stärker schwankende Last anhob, griff ich mir die nächstgelegene meiner Superzoom-Kameras, öffnete trotz des Sturmes das besagte Fenster, stellte schnell die Kamera ein und erwischte mein erhofftes Motiv gerade im richtigen Moment, nämlich leicht gedreht und schön freigestellt vor dem Wolkenhimmel, bevor der Kran die Last so weit absenkte, dass sie nur noch rechts und links hinter den Bäumen pendelnd hervorblitzte. Und natürlich musste ich wegen der Sturmböen das Fenster schnellstmöglich wieder schließen. - So weit, so banal.

Selbstverständlich verfüge ich über Stative, ND-Filter und einen netten kleinen Objektiv-Zoo zu meiner MFT, aber alles zu seiner Zeit und dann dort, wo es tatsächlich hingehört und einen Sinn ergibt.

Und was den Bildaufbau betrifft, so kenne ich die einschlägigen Regeln, nach denen "man" dabei vorgeht, gut genug, um sie immer wieder mal mit Wonne zu brechen, zumal ich von der Malerei herkomme, bei der für die Bildkomposition andere Kriterien vorherrschen.

Ich hoffe, Deine konstruktive Frage damit beantwortet zu haben.

Abschließend noch ein Wort zum Fotoforum: Es gibt hier allgemein zwei Sorten von Fotos, nämlich sowohl diejenigen Arbeiten, die hohe Ansprüche verkörpern, als auch jene Bilder, die eher spielerisch entstehen und/oder ein Stück weit dem Teilen von Erlebtem dienen. Beides hat hier seine Berechtigung und hält das Forum lebendig.

LG Greta