Eichenblatt-Spuk

Deine Eis-Beobachtungen gefallen mir sehr gut , mit der Farbigkeit habe ich allerdings Probleme: Eis verbinde ich eher mit hell, und mit kühlen Farben

Die goldene Stunde verdient vielleicht ein wenig mehr 'strahlendes' Gold, aber die Entdeckung des Motivs ist Gold wert.

Gut entdeckt in den Strukturen.

manidoro schrieb:

Deine Eis-Beobachtungen gefallen mir sehr gut , mit der Farbigkeit habe ich allerdings Probleme: Eis verbinde ich eher mit hell, und mit kühlen Farben

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TINI9997 schrieb:

Die goldene Stunde verdient vielleicht ein wenig mehr 'strahlendes' Gold, aber die Entdeckung des Motivs ist Gold wert.

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Schon in meinem allerersten Fotokurs bin ich immer wieder heftig damit angeeckt, dass ich mit meinen Fotos allzu oft keine Klischees bedient, sondern das, was mir tatsächlich vor die Linse kam, fotografiert habe. Der betreffende Profi-Fotograf drängte dann jedes Mal darauf, dass ich meine Aufnahmen der Erwartung anpassen möge, die man gemeinhin mit dem jeweiligen Motiv verbindet. - Woraufhin ich für weiterführende Kurse zu anderen Lehrern gewechselt bin.

Auch bei meinen Eisfotos sollte man sich unbedingt von vorgefassten Erwartungen freimachen:

Als diese und weitere Aufnahmen der Serie entstanden, lag die Pfütze selbst bereits im Dunkeln. Das golden eingefärbte Licht der tiefstehenden untergehenden Sonne wurde von einer hellen, aber leicht farbigen Hauswand zurückgeworfen und - sofern aus einem passenden Blickwinkel betrachtet - von der vereisenden Pfütze gespiegelt.

Es handelt sich hier also nicht nur um eine indirekte Lichtquelle, sondern sogar lediglich um eine Wasser- bzw. Eis-Spiegelung davon, und diese Oberflächen geben das Gespiegelte bekanntlich auch noch um einiges dunkler als dessen Ursprung wieder.

(Etwaige Blautöne auf anderen Fotos der Serie gehen entsprechend auf das ohnehin schon kräftigere Dunkelblau des wolkenlosen Abendhimmels zurück.)

Hinzu kommt dann noch, dass der Untergrund der Pfütze ja anthrazitfarben ist und diese schwärzliche "Farbigkeit" durch das durchsichtige Pfützenwasser und dessen Eis natürlich hindurchschimmert. - Ein Effekt, auf dem letztlich auch die auffällige Erscheinung dieses Geisterblattes hier beruht.

Wer bei diesem Sujet also leuchtend goldene Farben oder gar kristallweiße Eisstrukturen voraussetzt, muss zwangsläufig an seiner klischeeverhafteten Erwartungshaltung scheitern.

LG Greta

Allmiene schrieb:

Der betreffende Profi-Fotograf drängte dann jedes Mal darauf, dass ich meine Aufnahmen der Erwartung anpassen möge, die man gemeinhin mit dem jeweiligen Motiv verbindet. - Woraufhin ich für weiterführende Kurse zu anderen Lehrern gewechselt bin.

Wer bei diesem Sujet also leuchtend goldene Farben oder gar kristallweiße Eisstrukturen voraussetzt, muss zwangsläufig an seiner klischeeverhafteten Erwartungshaltung scheitern.

LG Greta

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Du hast es ja schon öfters erklärt und das ist eben Dein Stil, Deine Sichtweise, eben ohne irgendwelche Veränderungen durch ein Bildbearbeitungsprogramm. Und hier tritt der letzte Absatz in Kraft .

kiri999 schrieb:

Du hast es ja schon öfters erklärt und das ist eben Dein Stil, Deine Sichtweise, eben ohne irgendwelche Veränderungen durch ein Bildbearbeitungsprogramm.

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Wobei zur Dämmerung und bei Einbruch der Dunkelheit noch mit der Kamera unterwegs zu sein, ja weniger mit Stil zu tun hat. als dass es sich hier um eine persönliche Eigenart handelt.

Selbstverständlich nutze ich auch zahlreiche Bildbearbeitungsprogramme zur Optimierung, und dass ich dabei Verbesserungsvorschlägen keineswegs abgeneigt bin, sollte sich hoffentlich ein Stückchen weit herumgesprochen haben. Ich entferne mich dabei nur nicht von der Aufnahmesituation, denn gerade die spielt bei meinen Entdeckungen oft sogar eine entscheidende Rolle. Und wenn dann trotz der schlechten Lichtverhältnisse noch rüberkommt, was mir beim Fotografieren ins Auge gefallen war, freut es mich.

LG Greta

Deine Beobachtungen gefallen mir sehr gut.