HerbertK

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Die 10 Sieger:innen mit den besten Einzelbildern des offenen Wettbewerbs innerhalb der Sony World Photography Awards 2022 stehen fest. Hier sind sie.
Mehr als 170.000 Bilder wurden ein gereicht, mehr als 100 Fotograf:innen kamen in die engere Wahl und 10 schafften es mit Einzelbildern an die Spitze der 10 aufgerufenen Kategorien.
Als Preis erhalten diese Top Ten eine Fotoausrüstung von Sony und haben nun noch die Chance, “Open Photographer of the Year” zu werden und ein Preisgeld in Höhe von 5000 US-Dollar zu erhalte. Wer das ist, wird am 12. April bekanntgegeben.
 
Die 10 Kategorien und ihre Sieger:innen
 
Anthony Chan (Honkong) “Old Meets New”
in der Kategorie Architektur...

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das sind alles Motive, bei denen müssten wir uns hier alle um mindestens 355 Grad drehen und wären dann immer noch zu glatt und brav.
 
Die Bilder "Architektur", "Bewegung" und "Reise" hätte ich auch nach oben gewertet - aber nach ganz oben? Eher nicht.

Leider zeigen in meinen Augen neun der Bilder (Ausnahme ist das Reisebild), dass sich eine negative Weltsicht breit macht, die sich aus den Verhältnissen auf dieser Welt ableiten lässt, die natürlich in Fotoreportagen festgehalten werden muss.

Aber ist bin immer noch, eigentlich mehr denn je, der Meinung, dass man als Hobbyfotografi:in (zumindest auch) versuchen sollte, die schönen Seiten der Welt zu suchen und zu zeigen, um sich selbst und anderen auch ein bisschen Freude zu schenken.

Und diese Bilder vermisse ich hier.
 
die schönen Seiten der Welt zu suchen und zu zeigen, um sich selbst und anderen auch ein bisschen Freude zu schenken.
...das habe ich z.B. mit meinem wunderschönen Mülleimer schon mal versucht. Aber man sieht an der Akzeptanz, dass man (und da schließe ich mich mit ein) doch i.H. auf die "aalglatte" Fotografie schon ziemlich geprägt ist.
 
"Aalglatt" lasse ich nicht gelten ... da gibt es Menschen, zu denen das passt.

Was wir hier tun und machen ist zum gewissen Teil Eskapismus ... einfach den Problemen mit Gesundheit, Klima jetzt auch noch Krieg für die Zeit, die man mit der Kamera verbringt, den Rücken kehren. Solange man weiß, dass man das tut, sich der Probleme bewusst ist und sie nicht einfach wegleugnet, ist das legitim, richtig und auch wichtig.

Und, unter uns, liest ja keiner: Wirklich toll finde ich den Mülleimer nicht. Da hat unser Suchbild schon witzigeres abgeliefert.
 
Nachdem es bei dem Wettbewerb nur eine einzige Jurorin gab, spiegelt das ihre ganz persönliche Weltsicht wider und die würde ich als hochgradig depressiv beschreiben. Ein paar der Bilder hätten es hier nicht einmal in die BoF geschafft, das war schon beim ersten Betrachten der Bilder mein Gedanke. Hier wurden Bilder ausgewählt, die, auch wenn sie keine politische Aussage machen, trotzdem eine negative Ausssage haben, allein durch ihr düsteres Aussehen. Abgesehen von dem Reisebild, ist kein einziges Bild dabei, bei dem man sich positiv fühlt. Sogar das Surfbild, das doch eigentlich Lebensfreude ausstrahlen sollte, kommt in einer nichtssagenden "Großaufnahme" daher.

Offenbar ist beim Journalismus nur eine Katastrophe etwas wert. Wenn es zur Katastrophe nicht reicht, dann wird sie eben dazu hochstilisiert.

Da gebe ich Herbert voll recht, wenn er das Fehlen von positiven Bildern vermerkt.
 
Ich wüsste etliche ... aber Politik lassen wir mal außen vor.

Und wegen des Mülleimers : Denke an die Workshops in SPO und auf Rügen. Ich sagte (ziemlich wörtlich): Wenn euch ein Bild gefällt, hat sich die Anschaffung der Kamera schon gelohnt. Und lasst euch ein Bild, das euch gefällt, von keinem anderen schlecht machen. Aber ihr müsst damit leben, dass es anderen nicht gefällt.
 
Denke an die Workshops in SPO und auf Rügen. Ich sagte (ziemlich wörtlich): Wenn euch ein Bild gefällt, hat sich die Anschaffung der Kamera schon gelohnt. Und lasst euch ein Bild, das euch gefällt, von keinem anderen schlecht machen. Aber ihr müsst damit leben, dass es anderen nicht gefällt.
...habe ich auch nicht vergessen, aber eigentlich ging es hier gar nicht so sehr um den Mülleimer, denn er sollte nur als Beispiel für das zuvor gesagte/geschriebene herhalten. Oder meinst Du, ich stehe hinter dem Mülleimer? :unsure:
 
Zugegeben - ich habe beim ersten Anblick der Bilder gedacht: OK kann man nur mit einer Sony so machen .... durchscrollen und gut ist.
Oh ... ich hab ja selber eine Sony, na dann schau ich nochmal genauer hin

Eine tolle Auswahl an Düsterheit nicht zu übertreffenden Bildern (bis auf 1)
6 mal SW - na ja
1 mal Monochrom - sehr "kreativ"
1 mal Surfer in düster
2 mal Farbe - eins davon wie hingeworfen
Hm. .. insgesamt fast nichtssagend und nichts für suizidgefährdete ( es sei denn man steht darauf, soll's ja geben)

Mag ja sein, dass es nicht meinen Geschmack findet, aber als Top 10 würde ich die dennoch nicht so sehen.
Mag auch sein, dass evtl. die Mentalität eine Rolle spielt.

Für mich ganz klar ein Anfall an Depression ( schwer ausgeprägt) .
Möge die Dame ganz schnell einen Analytiker finden, der sich der Sache annimmt. Zu wünschen wäre es,

Mich würde aber sehr interessieren, wie die anderen 9 Bilder der jeweiligen Kategorie aussehen. Sozusagen die Topf 10 der Kategorien. Das lässt dann eher einen Schluß zu... vielleicht
 
Ehrlich gesagt, ich bin auch nicht in Ehrfurcht erstarrt.
Unter kreativ stelle ich mir auch irgendwie etwas Anderes vor...allerdings gab es alles auch wohl schon mal. Und das hat vielleicht aus der Masse der Bilder herausgestochen.
 
Mich würde aber sehr interessieren, wie die anderen 9 Bilder der jeweiligen Kategorie aussehen. Sozusagen die Topf 10 der Kategorien. Das lässt dann eher einen Schluß zu... vielleicht

Ich habe mir die jeweiligen Top-10 der einzelnen Kategorien angeschaut.
Da finde ich in jeder Kategorie Bilder, die besser als das jeweilige Siegerbild sind (meine Meinung). Aber der Gesamteindruck bleibt - düster, negativ, viel sw, viel Moody color-look. Aber interessant, was Fotografen weltweit für Ideen haben 😉
 

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