In meinen Augen ist die "Standard-Ansicht" die, die Du gerade WIRKLICH brauchst.
Mein Eizo Monitor kann zwar auch Adobe RGB, da ich das aber nur ganz selten brauche, betreibe ich den Monitor normalerweise mit sRGB. (Internet, viele Bildentwickler, Bilder zur Weitergabe an Bekannte, deren System kein Adobe RGB kann - und das sind fast alle)
Variiert wird bei mir daher mehr mit dem Weißpunkt und der Helligkeit:
100 cd/m2 + Weißpunkt 5500 K wenn ich Bilder für Bildschirm und Internet bearbeite
80 cd/m2 und Weißpunkt 5000 K wenn ich Bilder für ein Fotobuch erstelle.
Letztere Werte nutze ich dann auch in Kombination mit einem Farbprofil des Fotobuchanbieters.
Dies ermöglicht mir zur Kontrolle ein Farbproof des Bildes zu erstellen.
In Photoshop habe ich daher normalerweise, da ich eben i.d.R nicht mit Adobe RGB arbeite, bei Monitor unter "zu simulierendes Gerät)
sRGB IEC61966-2.1 hinterlegt - wenn ich kein Druck-Farbprofil benötige.
In meinen Augen bringt es nichts (außer Problemen), im größeren Adobe RGB-Farbraum zu arbeiten und dann das Bild z.B. im Internet im sRGB-Farbraum zu zeigen.
Dort wird da Bild nämlich oft nur "irgendwie"angezeigt - zumindest galt das noch vor wenigen Jahren. Da konnte/mußte man z.B. beim Firefox manuell einmal Profil einschalten, damit dieser sRBG halbwegs richtig anzeigen konnte. Andere konnten das z.T. noch nicht einmal.
Jedenfalls bin ich bisher mit dieser Verfahrensweise noch nicht negativ überrascht worden.