Farbnegative digitalisieren

HerbertK

Administrator
Teammitglied
Hallo in die Runde ...

Ich wurde gefragt, wie man am besten Farbnegative (viele, viele, viele) günstig digitalisieren kann.

Bislang habe ich nur alte Dias in die digitale Welt geholt und kann aus eigener Erfahrung nichts beisteuern.

Hat jemand von euch Erfahrungen gesammelt, Tipps parat?

Danke schon mal.
 
Moinsen,

ich besitze ein Gerät von Plustek, einen OpticFilm 8200i mit Software - bin damit recht zufrieden - und er macht gute Scans. Insbesondere was Farben und Kratzer angeht ist das Gerät optimal. Kostet aber auch knapp 350 - 400 €.
In Labors würde ich Dias nicht geben. meistens sind die Ergebnisse sehr schlecht weil man nicht auf das Filmmaterial achtet, Analoge Freaks wissen was ich meine.
Tja Schnelligkeit ist nicht angesagt, man muss schon Zeit investieren, ich habe noch knapp 4.000 Dias vor mir.

Auf jeden Fall sollte man für ein Gerät nicht sparen, die billigen Versionen sind ein Greul.
 
Danke für die Antwort.

Den Plustek habe ich auch - für einige Dias ist er gut geeignet.

Aber sobald es um große Mengen geht, ist er doch recht langsam.

Und ich habe, da ich von Fotokindesbeinen an Diafotograf war, keine Erfahrung damit, wie es mit Negativen unterschiedlicher Hersteller aussieht.
 
Tja früher hat man im Labor schon etwas mehr darauf geachtet was für ein Film gerade vor einem liegt, heute
wird alles wischiwaschi abgehandelt Zum Glück habe ich noch jemanden vor Ort der sich auf den Film einrichtet.

nun wie gesagt Schnelligkeit beim Digitalisieren geht nicht - aber man will ja auch ein vernünftiges Ergebnis haben.

Im übrigen wird mein Plustek von meinem I-Mac nicht mehr erkannt, seitdem Apple auf 64 umgestellt hat, weißt Du
da eventuell eine Lösung? Treiber habe ich keine gefunden.
 
Es geht nicht um Top-Qualität - eine Bekannte will hunderte oder mehr Kinderbilder digital vorrätig haben, um z. B. später Bildmaterial für die Hochzeitszeitung zu haben ..

In Sachen iMac kann ich nichts sagen. Ich lebe seit meinem ersten PC in der Windows-Welt.
 
Das beigefügte Bild habe ich vor Jahren während einer Ballett-Aufführung im Theater (mit Genehmigung) auf hochempfindlichem Fuji Negativfilm fotografiert. Den Scan habe ich mit einem Nikon Coolscan V ED unter Verwendung der Nikon Software durchgeführt. (Diesen Filmscanner habe ich 2007 erworben.)
Bei den Einstellungen habe ich mich nach den Vorgaben des Herstellers gerichtet und die bestmögliche technische Qualität gewählt, auch wenn die Scanzeit des Einzelbildes hierdurch einige Sekunden betragen hat. Die Überarbeitung wurde mit Photoshop Elements durchgeführt. Die Verkleinerung des (damals) relativ großen Bildes wurde erst im letzten Arbeitsschritt vorgenommen.
Insgesamt wurde der Vorgang nicht anders als beim Scannen von Dias durchgeführt.

Ballett-Aufführung.jpg
 
Es geht nicht um Top-Qualität - eine Bekannte will hunderte oder mehr Kinderbilder digital vorrätig haben, um z. B. später Bildmaterial für die Hochzeitszeitung zu haben ..
Dann kann ich nur das Labor empfehlen - die machen das in Rekordzeit - wenn die Qualität nicht im Vordergrund steht die beste Wahl.
 
Das beigefügte Bild habe ich vor Jahren während einer Ballett-Aufführung im Theater (mit Genehmigung) auf hochempfindlichem Fuji Negativfilm fotografiert. Den Scan habe ich mit einem Nikon Coolscan V ED unter Verwendung der Nikon Software durchgeführt. (Diesen Filmscanner habe ich 2007 erworben.)
Bei den Einstellungen habe ich mich nach den Vorgaben des Herstellers gerichtet und die bestmögliche technische Qualität gewählt, auch wenn die Scanzeit des Einzelbildes hierdurch einige Sekunden betragen hat. Die Überarbeitung wurde mit Photoshop Elements durchgeführt. Die Verkleinerung des (damals) relativ großen Bildes wurde erst im letzten Arbeitsschritt vorgenommen.
Insgesamt wurde der Vorgang nicht anders als beim Scannen von Dias durchgeführt.
Du glücklicher: Einen Nikon Coolscan - der wird heute wie Gold gehandelt!!
 
... Im übrigen wird mein Plustek von meinem I-Mac nicht mehr erkannt, seitdem Apple auf 64 umgestellt hat, weißt Du
da eventuell eine Lösung? Treiber habe ich keine gefunden.

Hallo Herbert,

ich hatte ein ähnliches Problem mit einem Minolta Dimage Scanner und Win 64 Bit. In meinem Fall kommt ja noch erschwerend dazu, dass Minolta keine Scanner mehr baut, also kein Support zu erwarten ist.
Die Lösung die ich gefunden habe ist folgende. Ich habe die Vuescan Testversion installiert. Die bringt einen - von Vuescan selbst geschriebenen - Minolta Treiber für Win 64 mit. Das schöne ist, auch wenn du Vuescan nach dem Test nicht kaufst, hast du immer noch den Treiber und kannst die Scanner-Herstellersoftware nutzen.
Ob das auch mit Mac funktioniert kann ich dir aber leider nicht sagen. Einfach mal testen.

Jochen
 
Gute Scanner sollte es doch gebraucht geben, und nach dem Scanner verscherbelt man den wieder. Da sollte doch n Markt sein, weil fast Niemand son Ding für immer braucht.
Oder irre ich mich ?
 
Gute Scanner sollte es doch gebraucht geben, und nach dem Scanner verscherbelt man den wieder. Da sollte doch n Markt sein, weil fast Niemand son Ding für immer braucht.
Oder irre ich mich ?
Also ich habe meinen schon 5 Jahre und werde ihn auf ewig behalten, da ich auch schon mal alte Dias kaufe.
 
Hallo Herbert,

ich hatte ein ähnliches Problem mit einem Minolta Dimage Scanner und Win 64 Bit. In meinem Fall kommt ja noch erschwerend dazu, dass Minolta keine Scanner mehr baut, also kein Support zu erwarten ist.
Die Lösung die ich gefunden habe ist folgende. Ich habe die Vuescan Testversion installiert. Die bringt einen - von Vuescan selbst geschriebenen - Minolta Treiber für Win 64 mit. Das schöne ist, auch wenn du Vuescan nach dem Test nicht kaufst, hast du immer noch den Treiber und kannst die Scanner-Herstellersoftware nutzen.
Ob das auch mit Mac funktioniert kann ich dir aber leider nicht sagen. Einfach mal testen.

Jochen
Dank Dir für die Info - leider nicht kompatibel mit Apple.
 
Ich habe den Minolta Dimage IV und betreibe diesen noch an einem abgelegten XP Rechner, diesen werde ich mir auch erhalten, nur so lässt sich das Treiberproblem mit dem originalen Treiber in den Griff bekommen. Es sollte kein Problem sein sich einen gebrauchten XP Rechner zu besorgen, die Anforderungen müssen hierbei auch nicht sehr hoch sein. XP kann ohnehin nur 3,2 GB verwalten, also reichen hierfür 4 GB Arbeitsspeicher.
In meinem abgelegten Rechner ist ein Asus P5QD Board mit einem Duo Core, 4 GB DDR2 und eine Radeon 7500, also aus heutiger Sicht nichts besonderes. Als Monitor werkelt mein alter 27 Zoll Philips Monitor, hier würde auch ein 24" Monitor von Aldi gehen, oder eben kleiner, ist ja nur ein Kontrollschirm. Es läuft auf dieser Konstellation des Rechners sogar noch PS C6, hier lassen sich die Scan Ergebnisse vom Scanner hin exportieren, eventuell noch etwas verbessern und danach auf eine 1 TB Festplatte zwischenspeichern. Entweder speichere ich die Daten auf eine externe Festplatte per USB oder direkt aufs NAS System um sie dann auf meinem 64 Bit Windows Rechner zu übertragen. Ich denke das ein Apple Rechner mit USB umgehen kann. Windows XP bekommst du bei EBay schon für 10 €, ebenso Tastatur mit Maus. Wenn das PC Gehäuse nicht so groß ist, lässt es sich nach dem scannen gut samt Scanner in einem Schrank verstauen.
LG Dieter
 
Ich scanne noch ab und zu alte Dias mit meinem 18 Jahre alten Canon Scanner "Canoscan FS4000US". Da es für Win10 keine Treiber mehr von Canon für diesen Scanner gibt habe ich Vuescan installiert, das finktioniert einwandfrei. Die Bildqualität ist ok, den evtl. Rest erledigt Photoshop. Farbnegative habe ich noch nicht probiert, solte aber keine Probleme machen.
 
Ein Bild auf Negativfilm Kodak Gold 200 etwa 35 Jahre alt, heute mittels des Filmscanner Minolta Dimage Scan Dual IV eingescannt. Verwendet habe ich die originale Scansoftware, die bei dem Scanner beilag. Problem war eigentlich nur die Körnung des alten Filmmaterials, diese habe ich aber mit Affinity Photo 1.8 einigermaßen im Griff bekommen. Ich denke, es ist doch ein einigermaßen brauchbares Bild entstanden, als Erinnerungsfoto noch vollkommen ausreichend. Ich habe das Bild auch nur eingestellt, um zu zeigen, das ein Scan auch mit Negativmaterial mittels Filmscanner genau so gut klappt. Ich bin allerdings der Meinung, dass Diafilme sich besser zum Scannen eignen, allerdings habe ich damals nur Hochwertiges Profi Filmmaterial verwendet und meine Diafilme in einem Profilabor entwickeln lassen.
Gruß Dieter

Spider-2.jpg
Der nächst Sommer kann kommen
 

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