CS6 oder CC?

ThomasB

Well-known member
Hallo!

Hier sind doch sicher einige ForenteilnehmerInnen, die mit der aktuellen Photoshop Creativ Cloud arbeiten. Mich würde mal interessieren, ob es wirklich relevante Verbesserungen / neue Funktionen seit der letzten Kaufversion CS 6 gibt.
Wer ab und zu meine Fotos sieht weiß, dass ich eigentlich nur immer mit dem RAW Converter (Capture One) arbeite und so doch das Potential meiner Bilder oft nicht ausschöpfe. Das soll sich nun ändern und ich will endlich lernen Photoshop richtig zu nutzen. Aus meinen Studentenzeiten habe ich noch eine Version CS 6 Studenten Edition und ich frage mich, ob ich die nutze oder das Abo abschließen soll. Wie gesagt, mit einem guten RAW Konverter bin ich versorgt, Lightroom interessiert mich nicht. Es geht nur um Photoshop.

Vielen Dank.
 
Innerhalb der letzten 8 Jahre hat sich schon einiges geändert bzw. optimiert.

Für einen Tipp bezüglich "was tun" kommt aber erschwerend hinzu, dass sich im Bereich von LR bzw. ACR eine ganze Menge getan hat.
Nur dieser Punkt fällt für Dich ja weg.

Aber zu Photoshop:
Für meine persönliche Arbeitsweise hat sich insbesondere im Bereich der Erstellung von Auswahlen und der Weichzeichnungsfilter einiges getan. Gleiches gilt für neue inhaltsbasierte Reparaturwerkzeuge.
Automatiken im Bereich der Farb- und Helligkeitskorrektur wurden verbessert.
Die Unterstützung von 3D-Luts für Farblooks wurde eingeführt bzw. mit dem Color Wheel erweitert.
Die inhaltsbasierte Freistellung wurde eingeführt.
Neue Stile und Farbverläufe wuren jetzt eingeführt.
Ein Anti-Verwacklunsfilter wurde eingebaut

Es gibt da aber noch einiges mehr. Die Frage ist nur, ob man diese persönlich alle benötigt.

Die Umstellung auf CC ergibt sicher mehr Komfort und auch die ein oder andere zusätzliche Möglichkeit.

In Kombination mit den neueren Funktionen bei ACR und LR (Klarheitsfilter/Strukturfilter/Dunstentfernen) und der Möglichkeit auch hier mit Farb- und Helligkeitsmasken zu arbeiten (für mich teilweise sogar etwas einfacher) wäre es eine klare Sache. Auch weil man per RAW-Filter z-B- bei der doppelten RAW-Entwicklung auch sehr gut lokal arbeiten kann.

Aber ob Photoshop CC alleine gegenüber CS6 ein "Muss" ist - das könnte eine Frage des persönlichen Geschmacks sein.

Allerdings gibt es bei CC i.d.R 2x jährlich Updates - unabhängig von der Aktualisierung der Unterstützung neuer Kameras in den Konvertern.
(Ohne Aufpreis)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Erfahrungen mit CS6 sind recht gut, ich arbeite schon einige Jahre damit, (habe es gekauft vor der Umstellung ), so wie Manni es beschreibt gibt es schon einige Verbesserungen, ich persönlich möchte bei CS6 bleiben, Bearbeitung die ich brauche geht mit CS6 auch sehr gut. Es ist natürlich eine persönliche Sache ob CC oder CS6.
 
hm, jetzt habe ich auch noch Afinity Photo entdeckt, welches evtl. auch in Frage käme.. Werde mir wohl mal eine kostenlose testversion ansehen müssen. Obwohl das auch nicht so aussagekräftig ist, da ich ja nicht weiß, wo ich nach neuen/besseren Funktionen gucken kann.
 
Es ist natürlich die Frage, was möchtest du mit der Bildbearbeitung erreichen? Für die meisten Sachen reicht auch CS6 vollkommen aus. Ich habe, seit es Photoshop für Windows gibt, alle Versionen bis CS6 Extended mitgemacht, erst da war für mich Schluss mit Adobe. Um nach einer Alternative zu suchen, bin ich bei Affinity Photo gelandet. Der Grund, eine Abhängigkeit von einem Abo war für mich keine Alternative. Mit Affinity Photo, einer Software, mit der ich seit 2016 arbeite, habe ich die gleichen Möglichkeiten wie mit CC, allerdings bisher ohne ein Update zu zahlen. Bei der ersten Version war der Raw Konverter noch nicht so gut entwickelt, was sich mittlerweile aber positiv verändert hat, damals habe ich dann zu Capture One gegriffen und das Ergebnis anschließend nach Affinity Photo exportiert, um es dort weiter zu bearbeiten. Zurzeit kostet das Programm reduziert 27,99 €, ich denke günstiger wirst du eine professionelle Bildbearbeitung wohl nicht bekommen, die zudem sehr ähnlich aufgebaut ist wie der Photoshop.
Gruß Dieter
 
Zurzeit kostet das Programm reduziert 27,99 €, ich denke günstiger wirst du eine professionelle Bildbearbeitung wohl nicht bekommen, die zudem sehr ähnlich aufgebaut ist wie der Photoshop.

Ich bin jetzt wirklich kein Freund vom Adobe Abo. Aber wenn sich herausstellt, dass Photoshop CC für mich die besten Werkzeuge bietet, würde ich es abschließen. 12,00 Euro im Monat für ein Programm, was früher um die 1000 € gekostet hat, finde ich nicht sooo teuer...wenn ich es denn regelmäßig nutze.
 
Ich bin jetzt wirklich kein Freund vom Adobe Abo. Aber wenn sich herausstellt, dass Photoshop CC für mich die besten Werkzeuge bietet, würde ich es abschließen. 12,00 Euro im Monat für ein Programm, was früher um die 1000 € gekostet hat, finde ich nicht sooo teuer...
Das sehe ich genau so.

... damals habe ich dann zu Capture One gegriffen und das Ergebnis anschließend nach Affinity Photo exportiert, um es dort weiter zu bearbeiten.
Wenn ich ein Bild erst exportieren muss, dann finde ich dieses doch etwas umständlich. Wenn ich meine Bilder in Lightroom verwalte, und etwas an dem Bild bearbeiten möchte, was in Lightroom nicht so gut funktioniert, dann wähle ich einfach ..bearbeiten in Photoshop.. aus, ohne den Umweg über einen Export.
 
Wenn ich ein Bild erst exportieren muss, dann finde ich dieses doch etwas umständlich. Wenn ich meine Bilder in Lightroom verwalte, und etwas an dem Bild bearbeiten möchte, was in Lightroom nicht so gut funktioniert, dann wähle ich einfach ..bearbeiten in Photoshop.. aus, ohne den Umweg über einen Export.

Ach, da ist im Workflow kein unterschied. In C1 wählst Du auch bloß an "Bearbeiten mit..." 1 Klick und fertig. Ich würde sogar sagen dass der Bearbeitungs und Exportworkflow bei C1 besser ist als bei LR. Außerdem ist die Anordnung der Werkzeuge 100% individualisierbar. Aber das ist evtl. eine Diskussion, für einen anderen Thread.
VG Thomas
 
Das ist echt schwierig zu sagen. Prinzipiell teile ich die Meinung von Manni.

Es ist eben sehr abhängig von dem was man eben machen möchte. Ich selbst habe das PS-Abo und zahle 11,89 Euro im Monat.. für mich absolut ok und immer auf dem aktuellen Stamd. Das war zu CS6-Zeiten anders. Aber ob für Dich das eine oder das andere besser ist? Hm - schwer zu sagen.

Du kannst z.B. in Lightroom schon unglaublich viel anstellen und umsetzen. Ich nutze das aktuelle PS nur, weil ich eben viel im Bereich Composing mache und auf diverse Techniken angewiesen bin die mir andere Programme so nicht bieten (bzw. bestimmte workflows).

Ansonsten kannst Du auch mal die Cloud für einen Monat probieren und testen. Meines Wissens ist die doch jederzeit kündbar, oder? Schau doch mal auf der entsprechenden Seite von adobe nach ?
 
Ich hatte die Aboversion drei Jahre lang und bin dann wieder auf CS6 zurück. Vermisst habe ich es bis heute nicht. Für Hobbyfotografen ist die CC Version in etwa so, wie mit dem Space Shuttle zum einkaufen fahren - viel zu viele Funktionen.
Ich nutze nur noch Lightroom6 + CS6 + Luminar4. Mehr brauche ich nicht.
 
Ich habe neben CS6 mich auch mit LR versucht. Erst als Phase One anscheinend ein Bündnis mit Sony eingegangen ist, konnte man damals Capture One Pro for Sony für knapp 30 € kaufen. Mittlerweile bin ich zwar bei der Version 10 stehen geblieben, aber auch die bietet schon mehr Möglichkeiten als LR.
Das die Funktion Exportieren umständlich ist, bei mir nicht, es dauert auch nicht viel länger, als wenn ich ein Bild von LR zu PS übergebe. LR hat zwar die Möglichkeit der Bildverwaltung, die ist mir allerdings zu aufwendig, ich muss nicht jedes Bild Verschlagwortung. Meine Bilder sortiere ich nach Themen in Ordnern und dieses geht mittlerweile auch recht schnell in der Bibliothek von Luminar 4.2., auch gibt es verschiedene Sortiermöglichkeiten. Das Bearbeiten in LR war noch nie mein Ding, meine Bildbearbeitung habe ich immer in PS gemacht, auch weil es hier viel mehr Möglichkeiten für die Bearbeitung eines Bildes gibt.
Gruß Dieter
 
CS6 oder CC hängt natürlich auch davon ab. was du machen möchtest. Im Prinzip würde das bedeuten die Featureliste von cc studieren ob da was unverzichtbares dabei ist.
Ich selbst bin auch auf CS6 hängen geblieben. Liegt aber auch daran, dass ich hauptsächlich RAW entwickle und danach selten große Anpassungen mache, die CS6 (oder Afinity) nicht beherrschen würde.
Ganz klar empfehlen würde ich aber, dass du für die RAW Entwicklung bei C1 bleibst. Für Fuji ist das die klar bessere Lösung im Vergleich zu LR oder ACR. Die Fuji Filmsimulationen funktionieren in C1 sehr gut und beim Schärfen bekommt man keine Würmchen, wie in LR/ACR.

Jochen
 
Hallo Jochen,
es würde mich einmal interessieren, welche Arbeitsgänge in Affinity Photo oder auch in CS6 nicht möglich sind, die diese Programme nicht beherrschen würden. Bisher hatte ich noch keine Probleme mit beiden Programmen. Ich bearbeite jetzt meine Bilder vorwiegend in Affinity Photo, nur noch eher selten in CS6 und wenn ich grafische Elemente mit verwenden will, diese bearbeite ich mit Affinity Designer. Wie ich schon geschrieben habe, Affinity Photo hatte zum Anfang gewisse Probleme, wie wohl jedes neue Programm, die aber mittlerweile behoben sind. Ich persönlich halte aber immer noch Capture One zurzeit für den besten Raw Konverter.
Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,
ein paar Dinge hat Manni ganz oben ja schon beschrieben. Ich selbst habe ein oder zwei Mal den "Anti-Verwacklunsfilter" in CS6 vermisst oder ausgefeiltere Retuschewerkzeuge. Bin bisher aber auch ohne klar gekommen. Wie gesagt, ich muss CC (privat) nicht haben. Beruflich nutze ich hauptsächlich Pr, Au und Ae und habe damit auch Ps in der aktuellen Version zur Verfügung, nutze es aber weniger als CS6 zu Hause. Und wenn ich Ps bei der Arbeit nutze, dann die Funktionen, die ich schon kenne und weniger die, die ich mir erst erarbeiten müsste.
So kam ich zu dem Rat, auf die Featureliste zu schauen. Vielleicht steht da ja was drauf von dem Thomas sagt: "ja genau, das muss ich haben". Dann ist die Entscheidung gefallen. Gibt es dieses zwingende Werkzeug nicht, bleib bei CS6 oder dem günstigen Afinity.
Ob C1 der beste RAW Konverter ist weiß ich nicht. Für Fuji ist er aber nach meiner Erfahrung deutlich besser als LR, ACR, Afinity und noch zwei weitere Programme die ich getestet habe, deren Namen ich aber schon wieder vergessen habe. Wobei Afinity ja auch ganz klar sagt, dass sie eigentlich kein RAW Konverter sein wollen, ihn aber quasi als goodie mit anbieten.

Jochen
 
Klar muss das jeder für sich entscheiden.
Ich habe z.B. Adobe PS, LR etc. zusammen mit meiner Mitgliedschaft in der fotocommunity und zahle für die Programme monatlich nur 7.99 Euro. Klar muss man die Mitgliedschaft der fotocommunity noch bezahlen, aber die hatte ich vorher schon.
Von da her finde ich es in Ordnung.
 
Ich habe zusätzlich auch noch Elements 14 speziell für unseren Fotoclub zu Lehrzwecken damals angeschafft. Auch hier gibt es diesen Filter, um Verwacklungen auszugleichen. Ich habe diesen zwar auch ausprobiert, lösche aber eher verwackelte Aufnahmen, für mich die bessere Alternative. Vielleicht für äußerst wichtige oder einmalige Aufnahmen, die auch nur wenig verwackelt sind, mag dieser Filter wohl alternativlos sein.
Das AP kein reiner Raw Konverter ist. sondern in erster Linie ein Bearbeitungsprogramm für Bilder, was anderes ist PS aber auch nicht. Auch hier konvertiere ich meine Raw Dateien und übergebe sie dann dem eigentlichen Hauptprogramm.

Hallo Jörg, natürlich ist es mir egal mit welchem Programm gearbeitet wird. Du zahlst zwar vergünstigt im Monat 7,99 €, also im Jahr 95,88 €. Ich habe im Dezember 2016 für Affinity Photo 40 € dieses ist auch bis heute mit sämtlichen Updates so geblieben. In dem gleichen Zeitraum hätte ich bei Adobe bis jetzt etwa 330 € ausgegeben. Verstehe mich nicht falsch, in erster Linie geht es mir um die Abhängigkeit von Adobe, die ich nicht bereit bin einzugehen und außerdem, diese Ersparnis wäre schon eine Anzahlung für ein neues Objektiv oder auch einer weiteren Software.

Nun kann man zwar argumentieren, es gibt für diesen Mietpreis nicht nur PS sondern auch noch, das mir persönlich zu aufwendige LR. Für mich wäre allerdings nur PS interessant, eine Bildverwaltung gibt es auch dort in der Bridge, die ich auch immer noch nutze. Es stellt sich auch die Frage wie aufwendig ist deine Bearbeitung, das, was ich in PS machen kann, das geht auch in AP, teilweise sogar einfacher. Nun ist Serif ja keine Wald und Wiesen Firma, die haben schon davor sehr aufwendige Grafik- und Publishing Programme hergestellt. OK, wenn du deine Bilder für eine Druckerei separieren musst, zur Herstellung von Zeitschriften oder Ähnlichen, dann ist Adobe schon erste Wahl. Du willst Lehr- oder Werbefilme produzieren, dafür integriert sich PS in sämtlichen Programmen der Adobe Suite schon optimal.
Gruß Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar muss das jeder für sich entscheiden.
Ich habe z.B. Adobe PS, LR etc. zusammen mit meiner Mitgliedschaft in der fotocommunity und zahle für die Programme monatlich nur 7.99 Euro. Klar muss man die Mitgliedschaft der fotocommunity noch bezahlen, aber die hatte ich vorher schon.
Von da her finde ich es in Ordnung.
So ist es bei mir auch.

Ich habe mir vor einigen Tagen die Testversionen von DxO Photolab und der Nik Collection heruntergeladen. Vielleicht hatte ich nicht genug Geduld, aber die vielen Module und die damit verbundene Lernkurve haben mich dann doch abgeschreckt. Die Einarbeitung scheint mir nicht zu meinem Zeitbudget zu passen, welches ich dafür aufwenden möchte.

Ich werde eher versuchen, die für meine Fotos benötigten Photoshop- und Lightroomkenntnisse noch auszubauen. Weiterer Vorteil in meinen Augen: Die Adobeprodukte benutzen so viele, dass ich zu jedem Problem recht schnell eine Lösung finde. Man ist nie der erste mit einem Problem.
 
Das habe ich auch schon festgestellt, aber trotzdem habe ich mir dazu auch noch das Buch "Das umfassende Handbuch Adobe Photoshop CC" vom Rheinwerk Verlag gekauft.
Ich habe mir einen Riesenwälzer über Lightroom bei diesem Verlag gekauft. Aber nachgeschaut wird erst, wenn es überhaupt nicht mehr weiter geht.:unsure:
 

Oben