Bild von Ralf, Aurora Borealis

DidiS

Well-known member
Auf Wunsch von Ralf möchte er gerne meine Version von seinem Bild Aurora Borealis sehen. Einen Kommentar habe ich schon in der Galerie zu seinem Bild hinterlassen. Es ist eigens meine Vorstellung wie es auch noch sein könnte, nicht mehr und nicht weniger. Es soll auch nicht heißen das ich sein Bild kritisiere, auch seine Version hat was.
Gruß Dieter

Polarlicht_1.jpg
 
Für einen Betrachter, der nicht weiß wie die Lichtsituation vor Ort wirklich ist, ist eine Beurteilung schwierig. Für mich entfalten beide Bilder ihre Wirkung. Daher kann nur der Geschmack entscheiden, und der ist bei mir hier zweigeteilt, ;) denn mir gefallen beide Varianten.
 
Vom Bauchgefühl her gefällt mir die Version besser, weil sie zu dem passt, was man an Nordlicht-Bildern gesehen hat ...
 
Eindeutig die helle Version, hier verschwinden viele Details - zudem wirkt es sehr unnatürlich.
 
Das hier mehrere Details in den Bergen verschwinden war schon meine Absicht, hier bin ich eher von dem von Ralf erwähnten Mondlicht ausgegangen und habe den Kontrast an den Bergen reduziert. Allerdings weiß ich daher nicht was hier unnatürlich aussehen soll. Dieses Licht ist zumindest in unseren Breiten im Gegensatz zum Sonnenlicht sehr weich und dadurch weniger kontrastreich. Natürlich kann ich die vorhandene Lichtsituation in Ralf's Bild nicht beurteilen, ich war ja nicht mit dabei. Ich habe ja nur eine andere Lichtsituation gewählt, so wie ich sie mir auch vorstellen könnte.
Gruß Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
(Original zum Vergleich: https://forum.d-pixx.de/media/aurora-borealis.4364/)

Hallo zusammen,

vielen Dank an Dieter für die Version und an die Kommentatoren!

Bitte entschuldigt die späte Antwort, war aus gesundheitlichen Gründen einige Tage offline.

Dieter's Variante gefällt mir auch gut. Sie kommt der tatsächlichen Lichtsituation vermutlich etwas näher als meine helle Auslegung. Die Aufnahme liegt beinahe 3 Jahre zurück, das verklärt die Wahrnehmung schon ein wenig.
Ob im Moment der Aufnahme tatsächlich Mondlicht herrschte, kann ich auch nicht garantieren. Hatte mich nur gefragt, was sonst die Wolken so zum Leuchten gebracht haben könnte. Und dass des bei dieser Reise nachts immer irgendwann den Vollmond am Himmel gab, ist gewiss, von der Zeit her (10 Uhr abends) passt das auch (es war ja - im Januar - schon ab 15:00 Uhr stockdunkel).

Meine Intension für die helle Variante ist, dass das Bild eindrucksvoll rüberkommt und für den Druck - z.B. als Poster - geeignet ist - oder vielleicht auf einer Kunststoffplatte. Und da kommen nach meiner Erfahrung dunklere Bilder eher schlechter weg. Diese Erfahrung mache ich oft, trotz aller Monitorkalibirierung und Farbprofilarbeit etc..

Würde man Dieter's Version und meine drucken und nebeneinander legen, käme am Ende vermutlich meine Version an die Wand. Vielleicht wäre auch ein "Mittelwert" aus beiden Bearbeitungen erfolgreich.

Erfreut bin ich vor allem darüber, dass es diese Aufnahme überhaupt gibt. An diesem Abend war wenig Polarlichtaktivität vorhergesagt und es war wolkig. Sind trotzdem rausgefahren, haben lange gewartet und spät abends wurde die Geduld dann doch belohnt. Da der Himmel nicht frei werden würde, war die lange LZB eine Versuchsvariante, hatte mangels Erfahrung damals keine genaue Vorstellung zur zu erwartenden Bildwirkung.

Viele Grüße
Ralf
 
(#1 Original zum Vergleich: https://forum.d-pixx.de/media/aurora-borealis.4364/)

Hier mal eine dunklere Variante von mir als #3:
Wollte unbedingt das grüne und weiße Leuchten erhalten, was bei Dieter's Variante vielleicht ein wenig untergeht (er hatte aber auch nur das JPG aus dem Forum zur Verfügung!).
Habe 2x eine Ebene "weiches Licht" verrechnet, 14% auf alles und 25% auf den Himmel.
Dann noch 11% "Farbig Nachbelichten", was die helle Töne gut leben lässt.
Am Schluss noch in der "Selektiven Farbkorrektur" bei Blau und Cyan das Schwarze etwas nach rechts ... .

Die horizontale Spiegelung bringt eine weitere Facette in's Spiel.

Neben bei gesagt bringt die beschriebene Bearbeitung (auch bei 100% Größe, das ist immer mein Maßstab!) keine unschönen Rauscheffekte hervor, bei 244 Sekunden Belichtung auch ein beachtenswerter Aspekt.

Das ist sicherlich der weiter oben beschriebene Mittelwert aus hell und dunkel unter Beibehaltung des Anspruchs, die besondere Lichtsituation möglichst eindrucksvoll darzustellen.

Viele Grüße
Ralf

b72000865_v9_800_de.jpg
 
Hallo Ralf,
da es wahrscheinlich doch schon dunkler war und das Bild trotzdem so hell ist, ich denke das wird wohl an der langen Belichtung gelegen haben. Ich habe in Berlin an der Havel mal eine Langzeitbelichtung bei Vollmond gemacht, das Resultat war, als hätte ich das Bild am Tage fotografiert. Damals war alles noch analog, da musste man bei Langzeitaufnahmen noch den Schwarzschildeffekt mit einkalkulieren und entsprechend länger belichten. Die Gesamtzeit hatte ich wohl etwas zulange geschätzt, auch weil bei den alten Kameras die längste Zeit bei einer Sekunde endete. Später hatte ich dann einen externe Belichtungsmesser mit eingebautem Timer, bei denen wurde das Ende der gemessene Belichtungzeit durch Töne signalisiert.
Gruß Dieter
 

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