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Schöner Ausblick und gut gesehen mit dem Späher! Aber trotzdem schade, für mich ist es etwas zu hell und farblich daher nicht ganz passend. Ich weiß, das siehst du anders (hatten wir ja schon mal mit den farblichen Ausgewogenheiten), aber für mich ist das trotzdem schade, weil du nette Landschaftsaufnahmen hast. Deswegen habe ich mich jetzt nochmal getraut, etwas zu sagen
Das geht mir auch so. Der Späher ist präsenter, da hast du schon recht, aber das geht hier zu Lasten der Umgebung. Eine Alternative wäre es, Retusche hellblau und dann den Späher nach links zu stempeln, damit du den Originalschnitt behalten kannst und dann noch ein bisschen Kontrast oder Farbintensivierung (muss man ausprobieren, ist ja programmtechnisch auch unterschiedlich)? Mal sehen, was die Anderen sagen
Das war ja gerade Zweck der Übung. Im Fachjargon nennt man das "das Motiv nach vorne holen". Beschnitt, Vordergrund kontrastreich, Hintergrund verblasst... das macht man halt so. Deshalb heisst der Titel auch "Der Späher" und nicht "Monte Tamaro".
Deinen Vorschlag kann ich jederzeit auch nachvollziehen, es ist dann einfach ein ganz anderes Bild.
Auf alle Fälle danke ich Dir herzlich für Deine Gedanken.
Die Symmetrie der zeitgenössischen Architektur, mit den schwungvollen oberen Treppen, gefällt mir. Da stören auch die Personen nicht. Die exponierte Lage ermöglicht eine fantastische Sicht auf die Tessiner Alpen und man ist dem Himmel ganz nah.
Prima, dass du die Kirche des Spähers zeigst.
Früher war ich auch ein Verfechter von natürlichen Fotos. Mit der Zeit bemerkte ich, dass das, was aus der Kamera schlüpft, aus technischen Gründen auch nicht immer dem entspricht, was ich vor Ort gesehen hatte. Das musste ich dann mit meinen bescheidenen Mitteln mühsam rekonstruieren. Dann sah ich Wettbewerbsbilder, die für meinen Geschmack "übelst zugerichtet" auf den vordersten Plätzen landeten und ich musste mich fragen: "Wozu mache ich mir den Stress?" Heute sehe ich die Sache pragmatisch, mache das, was ich für notwendig halte und lebe in der Vorstellung, dass ich einen unaufgeregten Bildstil pflege (verglichen mit dem, was auf Insta & Co. an Brachialbearbeitung gezeigt wird). Da muss ich dann schon froh sein, wenn sich hier ein paar Nasen an meiner ungewöhnlichen Farbgebung reiben.
Ich finde beide nachträglich eingestellten Bilder angenehmer zum anschauen.
Ich bearbeite meine Fotos auch so, dass ich nach der Bearbeitung den Eindruck habe, das auch so gesehen zu haben.
…., die für meinen Geschmack "übelst zugerichtet" ….. dass ich einen unaufgeregten Bildstil pflege (verglichen mit dem, was auf Insta & Co. an Brachialbearbeitung gezeigt wird). Da muss ich dann schon froh sein, wenn sich hier ein paar Nasen an meiner ungewöhnlichen Farbgebung reiben.
Ich habe mich über deine lange Erläuterung gefreut. Hatte heute zufällig die Gelegenheit mit einem Fotografen, der einen hochdotierten Preis (Landschaftsfotografie) gewonnen hat und nach New York zur Preisverleihung eingeladen wurde, zu sprechen. Meine Nachfrage nach dem Ausmaß der Bearbeitung quittierte er mit einem versteckten Lachen. Bei angesehenen und hochklassigen Wettbewerben wird immer das Original verlangt, damit fallen doch automatisch alle stark manipulierten eingereichten Medien durch den Rost. Das Thema ‚Wie groß ist der Grad zu tolerierender Bearbeitung?‘ ist eben ein Dauerbrenner in der Fotografie. Hier liegt die Toleranzgrenze bei den Fotografen/Fotografinnen und in zweitklassigen Wettbewerben weiterhin unterschiedlich hoch beziehungsweise tief. ‚Brachialbearbeitung‘ gefällt mir.
...Bei angesehenen und hochklassigen Wettbewerben wird immer das Original verlangt, damit fallen doch automatisch alle stark manipulierten eingereichten Medien durch den Rost.
In erster Linie geht es darum, ob die Regeln eigehalten wurden. Sind z.B. Composings oder neuerdings KI vom Wettbewerb ausgeschlossen, muss das nachprüfbar sein.
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