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Was auf dem Foto https://forum.d-pixx.de/media/lichter-moment.35660/ wie eine zu dunkle Belichtung vermeintlich klassisch bunten Herbstlaubes wirkte, zeigt eine - hier noch einmal von mir dokumentierte - Besonderheit der Ahornblättrigen Platane (Platanus acerifolia). Näheres im ersten Beitrag:
Dank Live-View meiner Kamera bei der Aufnahme sowie nach dem Hochladen meines Fotos >>Lichter Moment nochmaligem direkten Vergleich mit der Realität via Smartphone, kann ich mit Gewissheit sagen, dass dort die betreffenden Lichtverhältnisse und Farben authentisch wiedergegeben wurden. (Dabei ist auf dem Foto die Fichte im Hintergrund, an der ich mich sicherheitshalber orientiert hatte, gegenüber der tatsächlichen Anmutung in dieser Lichtsituation sogar noch ein gutes Stück zu hell geraten.)
Um jedoch den obigen neuerlichen fotografischen Beweis für die außergewöhnliche herbstliche Eigenart dieser Platanen-Varietät antreten zu können, musste ich nach der ersten Aufnahme noch gut drei Wochen warten, bis diese Veränderung auch auf Fotos deutlich genug erkennbar wurde.
Erstaunlicherweise konnte ich über diese sich bemerkenswert verändernde Herbstfärbung der Ahornblättrigen Platane (Platanus acerifolia) im Internet lediglich ein paar wenige spärliche Andeutungen finden, aber da ich speziell dieses Exemplar bereits über etliche Jahre - und immer wieder auch fotografierend - beobachte, handelt es sich dabei zweifelsfrei um ein alljährlich wiederkehrendes Phänomen:
Während sich das Laub dieser Platane im Frühling und den ganzen Sommer über leuchtend grün zeigt, nimmt die Baumkrone im Herbst unversehens von oben beginnend beinahe vollständig eine fast schwarz wirkende dunkelrotbraune Blattfärbung an, wie sie auch auf meinem ersten Foto "Lichter Moment" zu sehen ist.
Sofern kein früher Wintereinbruch dem Verlauf ein vorzeitiges Ende bereitet, beginnt daraufhin eine stetige Umfärbung der Krone von unten nach oben: Die restlichen unten noch in Grün verbliebenen Blätter werden leuchtend goldgelb, während das schwärzlich-dunkle, rotbraun gewordene Laub sich im Laufe der Zeit von unten nach oben mehr und mehr aufhellt und zunächst eine leuchtendere rötliche Farbe annimmt, die sich schließlich über klares Rot und in der Folge von heller werdendem Orange bis zu warmen Goldtönen ins Gelbliche verlagert, wie hier auf meinem neuen Foto zu sehen ist.
Diese Entwicklung schafft es zeitlich aber nie, die gesamte Baumkrone bis oben hin zu erreichen, denn schon vorher sorgen die Herbststürme und/oder stärkere Fröste dafür, dass das zunehmend trockene Laub abfällt und der Baum - als einer der letzten im weiten Umkreis - dann doch langsam kahl wird.
Einen ähnlich interessanten, sich über einen dermaßen langen Zeitraum abspielenden herbstlichen Farbwandel habe ich bislang nirgendwo sonst entdecken können.
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