Münzen fotografieren

evalgg

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Für ein Buch meines Mannes sollte ich Münzen für das Cover fotografieren. Da ich damit nicht so viel Übung habe bitte ich euch das Ergebnis zu begutachten und mir Tipps zur Verbesserung geben.

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Durch das Nachschärfen beim Verkleinern sehen sie hier etwas überschärft aus, was beim Original nicht der Fall ist.
LG Eva
 
Hast du es schon mal mit einem glatteren Untergrund probiert? Ich finde der Filz fusselt ein wenig.
Gruß
Robert
 
Ich würde auch einen neutraleren (schwarz?) Hintergrund verwenden. Alternativ auch dunkle Steine/Schiefer
könnte ich mir interessant vorstellen. Die Münzen sind aber interessant....
 
Hi Eva,
vieleicht einen glänzenden HG und von links und rechts leicht angestrahlt.
Sind aber auch alte Münzen. Römerzeit?
 
Wenn beide Münzen auf dem der gleichen Unterlage abgebildet werden müssen, sollte sich deren Helligkeit sowohl gegenüber der dunkelgrauen, aber auch gegenüber der silbrigen Münze (deutlich) abheben.
Auch sollte das Material der Unterlage, wenn überhaupt, nur dezente Strukturen aufweisen, damit es nicht ablenkt.
Das hier verwendete blaue Filz/Tuch unterstützt die Wertigkeit der Münzen eher nicht. Im Gegenteil.

Ich könnte mir hier u.a. ein Holz oder Stein vorstellen.
Zu helles, glänzendes (reflektierendes) Material birgt die Gefahr, dass der Untergrund zu hell wirkt - und der Blick des Menschen geht eben nach hell.
Würden alsodie Münzenzur Nebensache machen.
Auch würde ich die Münzen stärker von der Seite belichten, da Seitenlicht die Konturen verstärkt, frontales sie aber eher "plättet".
 
Herzlichen Dank an Euch Alle!
Der "filzige" Hintergrund ist Tonpapier, das ich wegen der blauen Farbe genommen habe. Da kann der Verlag Dr. Habelt einfach das Blau auswählen und entfernen um die Münzen auf das Cover zu setzen. Deshalb habe ich mir sonst keine Mühe mit der Gestaltung gemacht. Ich habe sie auch auf "Fotografengrau" fotografiert, aber das ist wegen der in den Münzen vorkommenden Farben nicht so gut geeeignet um die Münzen freizustellen.
Hi Eva,
vieleicht einen glänzenden HG und von links und rechts leicht angestrahlt.
Sind aber auch alte Münzen. Römerzeit?
Die silberne Münze ist ein Caius-Lucius-Denar des Augustus (7-6 vor Chr. aus Lugdunum). Die dunkle Münze ist ein Reform-Antoninian des Aurelian (274 n. Chr. aus Siscia). Es sind jeweils Averse und Reverse fotografiert. Das ist die Zeitspanne, die das Buch umfasst, von Augustus bis Aurelian.
Liebe Grüße Eva
 
Hallo Eva,
hast du mal versucht, die Münzen auf schwarzem Hintergrund zu fotografieren, dadurch fallen auch weitgehend die Schatten weg? Optimales Licht wäre natürlich eine Reprobeleuchtung, nur haben so etwas noch die wenigsten. Wenn du ein Fenster nach Norden hast, am besten hier die Münzen bei bedecktem Himmel auf der Fensterbank fotografieren. Wichtig ist immer ein weiches Licht, damit unschöne Schatten auf der Münze vermieden werden.
Ich habe mal als Beispiel Münzen auf der Fensterbank fotografiert, ist zwar noch nicht optimal, sollte aber auch nur zur Ansicht sein.
Gruß Dieter

DSC08323.jpg
 
Hallo Dieter,
herzlichen Dank für Deine Hilfe. Das sieht tatsächlich sehr gut aus. Ich habe sogar ein Reprozelt, oder wie das Ding heißt, liebe es aber nicht besonders;). Wenn ich mir im Baumarkt ein Stück schwarzen Marmor oder Schwarze Fliesen besorge, meinst Du, dass das sehr spiegelt? Ich brauche eine Blende 9, damit alle Bereiche der Münzen scharf werden. Ich habe auch schon eine eine Platte aus Jurakalk gedacht, wenn die Münzen nicht freigestellt werden müssen.
LG Eva
 
Hallo Eva,
ich habe die Münzen auf einer Kunststoffplatte "Guttagliss Hobbycolor fotografiert. Die Oberfläche hat einen seidigen Glanz und es gibt diese in verschiedenen Farben und Größen. Meine hat die Größe 50 X 50 cm und kostet im Baumarkt OBI 7,49 €. Diese Platten haben nicht so eine Rauhe Oberfläche wie der Zeichenkarton. Falls du dich dazu entschließt und auch OBI in der Nähe ist, den Zustand der Platte prüfen. Sie haben zwar in durchsichtiger Folie verpackt, können aber auch Kratzer haben. Du kannst es natürlich auch mit Produkten aus Stein versuchen, sind aber schwerer und Oberflächen können, wenn sie poliert sind, auch stark glänzen. Ich habe z. B. Topfuntersetzer aus schwarzem Schiefer mit behandelter Oberfläche mal günstig erworben, so richtig glücklich bin ich noch nicht damit was das fotografiere anbelangt. Hier noch der Link zur Hobbycolor Platte.
.
Gruß Dieter
 
Hallo Eva,
ich habe für solche oder ähnliche Aufnahmen immer schwarzen Samt als Untergrund verwendet. Der spiegelt auch nicht. Einfach mal ausprobieren.
 
Hallo Dieter und Jürgen, herzlichen Dank für die Vorschläge. Samt müßt irgendwo in meinem Stofflager zu finden sein. Die Platte werde ich mir besorgen. Obi war mal in Pfaffenhofen, heißt aber jetzt Hagebaumarkt. Werde aber trotzdem so eine Platte finden. Die kann ich auch zum Blümchen knipsen verwenden;).
Liebe Grüße Eva
 
Man sollte bedenken, daß eine der Münzen von Eva schwarz ist....ob da ein schwarzer Samt ratsam ist???
Gruß
Robert
 
Hallo Eva,
ich denke mit dem Samt wirst du das gleiche Problem der rauen Oberfläche haben wie mit dem Zeichenkarton. Als Stoffunterlage würde sich wohl am besten Molton eignen, kann dir aber nicht sagen, in welchen Größen dieses Material angeboten wird. Bisher haben wir es in unserer Fotogruppe als Hintergrund für Personenfotografie verwendet.
Du bekommst allerdings mit Dfine auch eine glatte Oberfläche bei deinem Fotokarton hin. Dazu das blaue Umfeld auswählen, Dfine aufrufen und hier manuell wählen. Das + Zeichen im Quadrat unter manuell wählen und ein Rechteck in der blauen Fläche aufziehen, danach einfach Messen wählen, die Fläche wird dadurch glatte als nur mit der automatischen Messung.
Gruß Dieter
Ich habe dir mal das Ergebnis vom Original angehängt.

Blaue Fläche.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
mit dem Samt wirst du das gleiche Problem der rauen Oberfläche haben wie mit dem Zeichenkarton
Eva, hier mal ein Bild mit schwarzem Samt. Eine raue Oberfläche ist hier nicht zu erkennen. Die Beleuchtung war eine Lichtwanne von oben (Blitzanlage). Der Untergrund wurde nicht bearbeitet. Ich habe sehr lange mit Samt gearbeitet, aber probiert es am besten selbst mal aus.

Spiegelbild_Rahmen 4.jpg
 
@Dieter: wie es mit Dfine geht schreibe ich mir heraus und probiere es mit dem Bearbeitungscomputer aus. Es sieht hier schon sehr gut aus, besser als mit dem Gaußschen Weichzeichner bei Photoshop.
@Jürgen: Sieht auch sehr gut aus. Struktur vom Samt ist nicht zu sehen. Welche Blende hast dafür verwendet?
Das Bild gefällt mir auch!
Liebe Grüße Eva
 
Eva, Blende weiß ich nicht mehr. Das ist eine alte Studioaufnahme aus analogen Zeiten :). Da aber durch die Blitzanlage genügend Licht zur Verfügung stand wird es sicher eine Blende zwischen 8 und 16 gewesen sein.
 
Hallo Jürgen, danke! Die Blende würde reichen. Ich habe mit Blende 9 fotografiert, damit die ganze Münze scharf ist. Mit einer weiter offenen Blende wären die Vertiefungen unscharf.
LG Eva
 

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